Frau Vogelbusch geht auf die aus TOP 3 verschobene Fragestellung von Herrn Begerow bezüglich der geplanten Änderung bei der Arbeitslosmeldung bei der Agentur für Arbeit ein und erklärt, dass diese Neuausrichtung durch den Vorsitzenden der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit, Herrn Wozniak, in der letzten Sitzung der Bürgermeister vorgestellt wurde.


Für Beratungen nach vorheriger Terminabsprache stehen weiterhin die MitarbeiterInnen der Agentur für Arbeit in den Nebenstellen Jever und Varel zur Verfügung.


Lediglich die erste Arbeitslosmeldung mit sofortiger Beratung ohne Termin wird zukünftig nur in der Hauptstelle der Agentur in Wilhelmshaven, bzw. online möglich sein. Damit soll den Kunden der Agentur für Arbeit ein weiterer Weg zur Arbeitslosmeldung eröffnet werden und eine Anpassung an das digitale Zeitalter erfolgen.


Bislang hat es noch keine negativen Rückmeldungen zu diesem neuen Angebot der Agentur für Arbeit seitens der Bürger gegeben.


KTA Ratzel fragt, warum es keine Möglichkeit der Soforterfassung über Vor-Ort-Terminals in Jever und Varel gibt?


Hierzu erklärt Frau Vogelbusch, dass es 4 Möglichkeiten zur Arbeitslosmeldung gibt, und zwar online von zu Hause aus, per Post, mit vorheriger Terminvergabe in Jever und Varel und das neue Sofortangebot ausschließlich in Wilhelmshaven.


Der KTA Ratzel stellt den Antrag an Landrat Ambrosy, dass seitens der Verwaltung bei der Agentur für Arbeit angefragt werden soll, ob es möglich ist, dass in Jever und Varel auch Terminals für das Sofortangebot aufgestellt werden.


Landrat Ambrosy und Frau Vogelbusch erklären im Ausschuss, dass es sich ausschließlich um die Antragstellung für Arbeitslosengeld I handelt und dieses Verfahren nichts mit dem Jobcenter und der Antragstellung für Arbeitslosengeld II zu tun hat.


Frau Vogelbusch erklärt, dass sie die Bedenken des Ausschusses in der nächsten Sitzung des Verwaltungsausschusses der Agentur für Arbeit vortragen wird.


Im Ausschuss bestand die einheitliche Meinung, dass die Testphase zur Einführung des neuen Verfahrens abgewartet werden soll.


Da die Bedenken von KTA Ratzel bei der nächsten Verwaltungsausschusssitzung der Agentur vorgetragen werden, wurde der vorstehende Antrag zurückgezogen.


Landrat Ambrosy weist darauf hin, dass der Nachfolger von Herrn Wozniak in der nächsten Sitzung des Fachausschusses eingeladen wird und dann gegebenenfalls zu diesem Thema befragt werden kann.


Herr Begerow weist auf den nicht unerheblichen Anteil an Analphabeten hin und dass dieser Personenkreis Schwierigkeiten bei der neuen Form der Antragstellung haben wird.


Landrat Ambrosy erklärt hierzu, dass diesem Personenkreis bereits geholfen wird und diese Kunden nicht einfach weggeschickt, sondern ausführlich mündlich informiert werden, auch wenn sie im Kreisgebäude oder Jobcenter bei der falschen Behörde vorsprechen.