Beschluss: zur Kenntnis genommen

Nachdem im Kreisdienstleistungszentrum (KDLZ) Varel bereits Mitarbeiter der Werk­stätten der Gemeinnützigen Gesellschaft für Paritätische Sozialarbeit mbH (GPS) in Projekten arbeiten, trägt sich die Kreisverwaltung im Rahmen der Inklusion mit dem Gedanken, weiteren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der GPS Praktikumsplätze, aus denen später Arbeitsplätze im Rahmen von 450€-Beschäftigungsverhältnissen entstehen sollen, anzubieten.

Herr Garschke, Mitarbeiter der GPS in der Werkstatt für Menschen mit Behinderung in Jeringhave, be­richtet über die ersten Erfahrungen der Projekte im KDLZ.
Dabei stellt er den gesamten Umfang des Projektes „Vielfalt leben“, mit der Gewinnung von Außenarbeitsplätzen von und für Mitarbeiter der Werkstatt für behinderte Menschen in Jeringhave vor und verweist auf die verschiedenen Betriebe, in der Umgebung, bei denen Werkstattbeschäftigte bereits Praktika absolvieren. So berichtet er, dass die GPS bereits mit mehreren ortsansässigen Unternehmen bezüglich der geplanten Praktikumsplätze in Kontakt stehe. Dies seien neben der BBS Varel unter anderem z.B. das Autohaus Tönjes in Varel, der Bauhof der Gemeinde Zetel und Edeka-Markt in Varel. Im Dienstleistungszentrum sei immer noch keine Küche im oberen Geschoss ein­gerichtet.

Für das Projekt Café „Gut drauf“ im Dienstleistungszentrum seien laut Herrn Garschke acht feste Mitarbeiter geplant. Er bittet um Unterstützung bezüglich des Ausbaus der Nutzung der dortigen Räumlichkeiten, z.B. durch Kongresse oder anderen Veranstaltun­gen. Derzeit seien 36 von rund 180 Mitarbeitern nicht mehr in der Werkstatt, sondern anderweitig untergebracht. Zielsetzung ist, dass 50 % der Mitarbeiter außerhalb der Werkstätte beschäftigt werden. Die Auftragsbeschaffung erfolgt durch bestehende Kundenkontakte und durch Dritte. Weitere Praktikums- bzw. Arbeitsplätze seien auch im Nordkreis geplant.

Nach Aussage von Frau Vogelbusch findet das Café großen Anklang bei den dortigen Mitarbeitern und Kunden. Eine Küche sei jetzt da, könne aber erst nach der Installation der Anschlüsse eingerichtet werden, berichtet Frau Vogelbusch. Sie wolle diesbezüglich nochmals mit dem Vermieter sprechen.

Frau Ralle bestätigt die gute Aufbauarbeit und Entwicklung der über das Projekt ge­schaffenen Cafeteria im Dienstleistungszentrum, dies wird ebenso von Herrn Neubauer berichtet.

Herr Brunken fragt nach der Entlohnung der Mitarbeiter der Werkstatt, die in diesen Außenarbeitsplätzen eingesetzt seien. Herr Garschke verweist auf individuelle Ver­handlungen mit den jeweiligen Betrieben.

Herrn Neubauer schlägt eine Kontaktaufnahme der GPS mit dem Technologiezentrum vor, um weitere Praktikumsplätze zu aquirieren.

Frau Huckfeld regt an, im Neubau des ehemaligen „Ahlers-Hauses“ in Jever, wie beim Dienstleistungszentrum, die Einrichtung einer von der GPS betreibenen Cafeteria vorzu­nehmen.

Der Ausschuss nahm die Ausführungen zur Kenntnis.