Beschluss: einstimmig beschlossen

Abstimmung: Ja: 7

Beschluss:

Dem beigefügten Integrations- und Arbeitsmarktprogramm 2015 mit seinen geschäfts-politischen Schwerpunkten wird zugestimmt.


Das Integrations- und Arbeitsmarktprogramm beschreibt im Rahmen des gesetzlichen Auftrags und dem hierzu entwickelten Kennzahlensystem die geschäftspolitischen Ziele des Jobcenters Friesland für das Jahr 2014 und legt gleichzeitig fest, mit welchen Aktivitäten die Ziele nach dem SGB II umgesetzt werden sollen.

 

Es bildet den Rahmen für die Entwicklung von Maßnahmen, es ist jedoch keine Maßnahmeplanung.

 

Mit diesem Programm soll die Positionierung des Jobcenters Friesland auf dem regionalen Arbeitsmarkt für alle Arbeitsmarktakteure transparent gemacht werden. Ein kooperatives Miteinander sowie der Ausbau und die Weiterentwicklung funktionierender ineinander greifender Netzwerke soll mit der Umsetzung gemeinsamer Projekte zur Erreichung der Ziele des Jobcenters Friesland beitragen.

 

Frau Giss erläutert, dass es Im Wesentlichen bei der bisherigen geschäftspolitischen Ausrichtung im Jobcenter verbleibt. Der Erfolg in den vergangenen Jahren ist Beleg dafür, dass wenig Anpassungsbedarf besteht.

 

Zur Zeit wird gemeinsam mit dem Jobcenter Wilhelmshaven und der GPS ein Konzept für die Beteiligung an einem ESF Bundesprogramm zur Inklusion Schwerbehinderter in den Arbeitsmarkt erarbeitet. Weiter soll in 2015 die Förderung von Selbstständigen intensiviert werden. Hier soll die wirtschaftliche Entwicklung der jeweiligen Betriebe betrachtet und bei rückläufigen oder stagnierenden Ergebnissen spezielle Maßnahmen zur Integration ergriffen werden. Sofern nur noch geringe aufstockende Hilfebedürftigkeit besteht ist es Ziel der Maßnahme, die Selbständigkeit so zu stabilisieren, dass die Hilfebedürftigkeit dauerhaft beendet werden kann.

 

KTA Ramke fragt, ob es nicht möglich ist, die auf S. 11 des IAP genannten Alleinerziehenden bei den vom Landkreis Friesland ausgezeichneten familienfreundlichen Unternehmen zu integrieren. Weiter fragt KTA Ramke nach, ob es sinnvoll wäre, mehr Betriebe diesbezüglich anzusprechen und für dieses Thema zu sensibilisieren.

 

Frau Vogelbusch berichtet hierzu, dass gelegentlich Betriebe noch nicht die Notwendigkeit sehen, familienfreundliche Arbeitsplätze anzubieten.

 

Frau Giss ergänzt, dass der Arbeitgeberservice des Jobcenters im Herbst 2014 in Kooperation mit einer ortsansässigen Firma gute Erfolge, gerade im Hinblick auf Alleinerziehende, erzielen konnte. Weiter berichtet Frau Giss, dass bei dieser Firma ein Umdenken bei der Personalgewinnung stattgefunden hat und sie dies auch bei weiteren Unternehmen in Zukunft erwartet.

 

KTA Janßen fragt, wie sich der Arbeitsmarkt und die Integrationen auf der Insel Wangerooge darstellen.

 

Frau Giss erklärt, dass Integrationen vom Festland auf die Insel nur sehr selten erfolgen. Während der Saison werden die meisten Stellen im Hotel- und Gaststättengewerbe wieder mit denselben Personen besetzt, wie im Vorjahr.

 

Frau Giss ergänzt, dass aufgrund des Personalmangels im Hotel- und Gaststättengewerbe eine Informationsveranstaltung des Arbeitgeberservice stattfinden sollte. Hierzu wurden 100 Betriebe aus dem HoGa Bereich angeschrieben. Die Resonanz auf diese Einladung war leider sehr gering, es haben sich lediglich 2 Betriebe gemeldet. Aufgrund des mangelnden Interesses wurde die Veranstaltung abgesagt.

 

Im Ausschuss ergaben sich keine weiteren Fragen zu diesem Tagesordnungspunkt.








Abstimmungsergebnis:


einstimmig