Beschluss: zur Kenntnis genommen




Auf die mit der Einladung übersandten Unterlagen zu TOP 4.1.1 wird verwiesen.



Die Arbeitslosenquote SGB III und SGB II in Friesland ist erneut zurück gegangen und liegt im November 2014 bei 5,6 % (Vorjahresmonat 5,9%). Die Arbeitslosenquote im SGB II beträgt 3,4 % (Vorjahresmonat 3,6 %)

Frau Giss erläutert hierzu, dass der Bestand der Arbeitslosen im Bereich des SGB II in Friesland im November 2014 mit 1.648 Personen einen Rückgang im Vergleich zum Vormonat von 17 Personen und zum Vorjahr von 131 Personen bedeutet.



Von den unter 25 Jährigen im SGB II Leistungsbezug sind 84 Personen arbeitslos (29 Jever, 55 Varel).



KTA Gerdes-Borreck fragt, wie sich der höhere Anteil der Arbeitslosen U25 in Varel erklären lässt.



Frau Giss erklärt hierzu, dass in der vom Jobcenter Friesland in Varel betreuten Klientel ein höherer Anteil schwierigerer Profillagen angehört, als in Jever und es sich aufgrund dessen mitunter schwierig gestaltet, diese jungen Menschen in Ausbildung oder Arbeit zu vermitteln.



Frau Vogelbusch ergänzt, dass auch das Jobcenter im Ammerland große Schwierigkeiten hat, freie Ausbildungsstellen im Bereich des Garten- und Landschaftsbaus zu besetzen.



KTA Gerdes-Borreck fragt weiter nach, ob für Varel spezielle Maßnahmen für die unter 25 Jährigen angeboten werden.



Hierzu erklärt Frau Giss, dass die Jugendwerkstatt in Schortens auch für den Südkreis offen steht und genutzt wird. Die Erreichbarkeit der Jugendwerkstatt in Schortens mit öffentlichen Verkehrsmitteln ist sichergestellt und trainiert gleichzeitig die Mobilität.



Zu den Bedarfsgemeinschaften erläutert Frau Giss, dass diese im November 2014 mit insgesamt 3.016 einen leichten Anstieg im Vergleich zum Vormonat aufweisen, dieser jedoch saisonbedingt als normal zu betrachten ist. Im Vergleich zum Vorjahresmonat ist ein Rückgang von 51 Bedarfsgemeinschaften zu verzeichnen. Im Jahresverlauf waren in einigen Monaten weniger als 3000 Bedarfsgemeinschaften im Bezug. Dies ist der niedrigste Stand gewesen seit Einführung des SGB II in 2005.



Zu den Arbeitsmarktzahlen gab es keine weiteren Fragen im Ausschuss.



Frau Giss erläutert anhand der Vorlage weiter die Entwicklung der Kennzahlen, die für 2014 in der Zielvereinbarung mit dem Land Niedersachsen vereinbart wurden.



Das Ziel 1, Verringerung der Hilfebedürftigkeit, ist keine Zielvorgabe sondern wird als qualifiziertes Monitoring im Jahresfortschritt ermittelt. Die Festschreibung der Daten unterliegen einer Wartezeit von 3 Monaten, so dass festgeschriebene Werte für Juli 2014 vorliegen.



Der Jahresdurchschnittswert für diese Kennzahl weist einen Anstieg von 3,9 % im Bereich der Leistungen zum Lebensunterhalt aus, was einer verausgabten Gesamtsumme von rund 14 Millionen Euro entspricht.



Zum Ziel 2, Verbesserung der Integration in Erwerbstätigkeit, wurde eine Integrationsquote von 31,1 % vereinbart.



Die vorläufigen Daten für Juli 2014 ergeben eine Integrationsquote von 30,5 %, Aufgrund vorliegender Daten mit einer Wartezeit von unter drei Monaten wird zum Zeitpunkt der Sitzung zum Stichtag Dezember 2013 eine Integrationsquote von 30,5 % prognostiziert.

Ergänzung: Die derzeitigen Prognosewerte im Nachgang zur Sitzung lassen den Rückschluss zu, dass das vereinbarte Ziel deutlich erreicht oder überschritten wird.



Das Jobcenter Friesland belegt hiermit im Ranking im Vergleichstyp IIc in Niedersachsen sowie bundesweit Rang 2 mit den im Sitzungszeitpunkt vorliegenden Daten. Platz 1 erscheint zum Jahresende erreichbar.



KTA Janßen fragt, in welche Art von Beschäftigungen vermittelt wird und ob auch eine Vermittlung in prekäre Beschäftigung erfolgt



Frau Giss erklärt hierzu, dass die Vermittlung im Jobcenter sich an der gesetzlichen Regelung zu orientieren hat, die nicht nur die Beendigung der Hilfebedürftigkeit, sondern auch deren Verringerung als Kriterium ausdrücklich regelt. Eine Vermittlung in Beschäftigung mit sittenwidrigen Löhnen erfolgt jedenfalls nicht.



KTA Kühne fragt, ob schon Auswirkungen durch die derzeit noch unzureichende Auslastung am JadeWeserPort bemerkbar sind.





Herr Dr. Müller erklärt hierzu, dass bis März 2015 ein Beschäftigungssicherungsvertrag vereinbart ist, danach muss die weitere Entwicklung des JadeWeserPorts abgewartet werden.



Frau Vogelbusch ergänzt hierzu, dass seit einiger Zeit regelmäßiger Containerumschlag stattfindet und für das kommende Jahr angesichts der angekündigten Linien der sog. 2- M- Allianz mit positiven Entwicklungen zu rechnen ist.



Im Ausschuss ergaben sich keine weiteren Fragen zu diesem Tagesordnungspunkt.