Beschluss: zur Kenntnis genommen

Das Gremium nimmt die Jahresplanung der Kreisjugendpflege 2015 zur Kenntnis.


Für das Jahr 2015 hat das Team Jugendpflege die folgenden Aktivitäten und Fortbildungen geplant:


Fortbildungen für die MitarbeiterInnen der Jugendzentren


Wie bereits im Vorjahr werden auch in 2015 gemeinsame Fortbildungen für die Arbeitsbereiche der Jugendpflege, Bezirkssozialarbeit und der Schulsozialarbeit angeboten. Diese Vernetzung erweist sich in der pädagogischen Arbeit mit Kindern, Jugendlichen und ihren Eltern als zielführend und für die unterschiedlichen Arbeitsfelder in der Jugendhilfe ergibt sich ein Mehrwert in der Methodenvielfalt und Lösungsfindung.


Zu folgenden Themen/Arbeitsbereichen werden Fortbildungen angeboten:

  • Schuldnerberatung

  • Beratung/Umgang bei selbstverletzendem Verhalten von Kindern/Jugendlichen

  • Handlungskompetenz im Umgang mit psychiatrischen Erkrankungen bei Eltern und ihren Kindern

  • Suchtberatung


Juleica


Auch im Jahr 2015 finden wieder Jugendleiteraus- und Fortbildungen nach Bedarf statt. Um die Jugendlichen und jungen Erwachsenen besser und schneller erreichen zu können, wird um die Teilnahme an den Aus- und Fortbildungen weiterhin verstärkt über das Internet beworben.


Jugendschutzkontrollen/Testkäufe


Anfang 2015 wurde mit den Präventionsbeauftragten der Polizei Jever und Varel für das gesamte Jahr die Aktivitäten im Bereich des gesetzlichen Kinder- und Jugendschutz terminiert und mit den Städten und Gemeinden abgestimmt.

So werden auch in diesem Jahr in allen Städten und Gemeinden Testkäufe und auf den jugendtypischen Veranstaltungen Jugendschutzkontrollen durchgeführt.

Neben den geplanten Aktionen sind zusätzliche, spontane Kontrollen nach Absprache möglich, soweit ein solcher Bedarf besteht. Diesbezüglich findet ein regelmäßiger Austausch mit den Präventionsbeauftragten der Polizei statt.


Aktionstag Juz-Day am 14.06.2015


Bereits zum dritten mal soll der Aktionstag „Juz-Day“ der friesländischen Jugendzentren am 14.06.2015 stattfinden. Veranstaltungsort wird dieses mal das Jugendzentrum „Weberei“ in Varel sein. An diesem Tag stellen die Jugendzentren aus Friesland und Wittmund die Angebote dar, die von mehreren Jugendhäusern gemeinsam mit den Jugendlichen organisiert und durchgeführt werden. Zudem erhält der Besucher einen Einblick in gelebte Kooperationen der Jugendhäuser untereinander. Begleitet wird dieser Tag von Aktionen und Vorführungen von Jugendlichen aus den einzelnen Jugendhäusern.

Eingeladen sind alle Kinder und Jugendlichen, Eltern und Fachleute, um sich die Angebote direkt vorstellen zu lassen oder sich an Informationsständen zu informieren.


Gesetzlicher Jugendschutz


Als präventive Maßnahme werden alle Gewerbetreibenden und Veranstalter, die bei den Städten/Gemeinden ein Gewerbe/eine Veranstaltung anmelden, das/die auch von Kindern und Jugendlichen besucht wird, werden vom Team Jugendpflege per Anschreiben über das Jugendschutzgesetz informiert. Zu diesem Anschreiben werden Flyer, Checklisten und ein Auszug aus dem Gesetz mitgeschickt.

Außerdem werden die Veranstalter/Gewerbetreibenden auf mögliche Kontrollen hingewiesen.


Sonstiges


Eine regelmäßige fachliche Begleitung der Jugendzentren und eine Teilnahme an dem Arbeitskreis der kommunalen Jugendpfleger findet durch die Kreisjugendpflegerin Frau Renken statt.



Frau Renken erläutert den Anwesenden die Jahresplanung der Jugendpflege für das Jahr 2015. Es finden als Grundlage für eine optimierte Zusammenarbeit erneut gemeinsame Fortbildungen für die kommunale JugendpflegerInnen, SchulsozialarbeiterInnnen und MitarbeiterInnen der Bezirkssozialarbeit statt. Darüber hinaus sind Testkäufe und Jugendschutzkontrollen geplant; eine Bekanntgabe der Termine erfolgt nicht. Der Juz-Day findet am 14.06.2015 zum dritten Mal statt und richtet sich -wie in den Vorjahren- nicht nur an die Fachöffentlichkeit, sondern auch an interessierte Eltern.


Herr Janssen bittet um Erläuterungen bezüglich einer am 21.02.2015 stattgefundenen Besprechung mit den kommunalen Jugendpflegern. Es sei an ihn herangetragen worden, dass Probleme in der Zusammenarbeit bestehen.


Herr Meyer-Helfers erklärt, der Stellenumfang eines Kreisjugendpflegers bzw. einer Kreisjugendpflegerin sei nicht gesetzlich vorgegeben. Die Annahme, dass eine Vollzeitarbeitskraft für die Kreisjugendpflege vorgehalten werden müsse, sei nicht korrekt. Im Landkreis Friesland stehe ein Team Kreisjugendpflege, bestehend aus zwei Mitarbeiterinnen und der Kreisjugendpflegerin, zur Verfügung. Darüber hinaus steht auch Herr Meyer-Helfers als Fachbereichsleiter für den Aufgabenbereich der Jugendpflege zur Verfügung. Der Stellenanteil des Teams Kreisjugendpflege ist in Abhängigkeit zu den jeweiligen Aufgabenschwerpunkten schwankend und könne nicht in regelmäßigen Wochenarbeitsstunden definiert werden. Wichtiger sei zudem, wie die Arbeit inhaltlich ausgestaltet sei; die Arbeitsschwerpunkte des Teams Kreisjugendpflege werden dem Jugendhilfeausschuss jährlich mit der Jahresplanung vorgestellt. Da sich die Arbeit in der Vergangenheit nicht verändert habe, stehen das Team Kreisjugendpflege und Herr Meyer-Helfers für ein klärendes Gespräch mit den kommunalen Jugendpflegern gerne zur Verfügung.


Herr Nack bittet um Erläuterung, warum in der Vergangenheit eine geplante Juleica-Fortbildung abgesagt worden sei. Frau Renken erklärt, die Durchführung der Fortbildungen erfolge sowohl durch die Volkshochschule und Musikschule Friesland-Wittmund gGmbH wie auch direkt durch die Jugendzentren. Bei der abgesagten Fortbildung handelte es sich um ein Angebot der Jugendzentren, für das eine Mindestteilnehmerzahl erforderlich ist. Da diese nicht erreicht werden konnte, ist eine Absage erfolgt. Grundsätzlich stellen Absagen eine Ausnahme dar.


Frau Kückens berichtet über ihre langjährige Erfahrung und Zusammenarbeit mit der Kreisjugendpflege. Sie habe in der Vergangenheit unterschiedliche Konstellationen der Kreisjugendpflege erlebt. Die jetzige Ausgestaltung und das inhaltliche Angebot des Teams Kreisjugendpflege gefalle ihr besser als das in der Vergangenheit von einer festen Vollzeitkraft Geleistete.


Frau Vogelbusch bietet für die nächste Sitzung des Jugendhilfeausschusses eine umfassende Vorstellung des Teams Kreisjugendpflege an.