Beschluss: mehrheitlich beschlossen

Abstimmung: Nein: 1

Beschluss:


Für die Sanierung der FTZ in Jever werden in 2015 zusätzliche Haushaltsmittel in Höhe von 361.000,- € im Rahmen einer Überplanmäßigen Ausgabe gestellt.


Die Mittel können durch Verschiebung von Teilbaumaßnahmen bei der BBS Jever auf 2016 kompensiert werden.



Im Ausschuss für Bauen, Feuerschutz und Mobilität am 09.12.2013 und im Kreisausschuss des Landreis Frieslands vom 11.12.2013 wurde das Sanierungskonzept für die Feuerwehrtechnische Zentrale Friesland vorgestellt und beschlossen.


Unter Berücksichtigung der umfangreichen, aufwändigen und kostenintensiven Baumaßnahmen sollte das Vorhaben in Teilbauabschnitten und über mehrere Jahre verteilt durchgeführt werden.


Im Jahre 2014 wurde mit dem ersten Teil der Bauarbeiten für den Neubau für Atemschutzübungsanlage und der Schlauchwaschanlage begonnen. Für den ersten Bauabschnitt waren im Jahr 2014 insgesamt 700.000,- € und für das Jahr 2015 waren 800.000,- € eingeplant.


Im Herbst 2014 wurde mit den Gründungsarbeiten begonnen und zum Jahresende war die Bodenplatte gegossen. Bis zum jetzigen Zeitpunkt sind ¾ der Hochbaumaßnahmen fertiggestellt und auch in den weiteren Ausbaugewerken wird der Bauzeitenplan eingehalten. Die Fertigstellung der Hochbauarbeiten ist für Mitte Juli terminiert. Die komplette Fertigstellung inklusive der Außenanlagen soll bis Ende Juli erfolgt sein, so dass die Einweihung des Neubaus noch vor den Sommerferien 2015 stattfinden kann.


Die Kosten belaufen sich für die gesamte Neubaumaßnahme auf 1.500.000,- €. Nach Durchführung der Ausschreibungen und der aktuellen Kostenfeststellungen sind Baukosten in Höhe von ca. 1.700.000,- € zu erwarten. Gründe für die Kostensteigerung sind u. a. Die bei einer Baugrunduntersuchung festgestellten schlechten Bodenverhältnisse. Die Bodenplatte musste auf 72 Stahlbeton mit einer Länge von je ca. 12m aufgelagert werden.


Aufgrund der Lage des Neubaus und den Bodenverhältnissen ergaben sich zusätzliche Kosten von ca. 33.000,- € für die Herrichtung der Abwasseranlagen und Außenanlagen. Zum Beispiel sind die Anschlusspunkte zwischen dem Neubau und Übergabeschachtes zu weit voneinander entfernt und die Sohle des Übergabeschachtes liegt nicht tief genug, um das anfallende Schmutzwasser mit natürlichem Gefälle abfließen zu lassen. Aus diesem Grund ist eine Fäkaliendruckerhöhungsanlage einzubauen. Weitere Mehrkosten ergaben sich bei der Lüftungstechnik und Heizungstechnik (ca. 32.000,- €), da aufgrund der spezifischen Nutzung die Anlagentechnik zusätzlichen DIN-Normen entsprechen müsste.


Weiterhin war geplant die Maßnahme durch eigene Landkreismitarbeiter zu planen und durchzuführen. Aufgrund der Übernahme der Vareler Schulen zu Anfang 2014, hatte das Sachgebiet keine Kapazitäten für die Durchführung dieser Maßnahme mehr zur Verfügung. Aus diesem Grund und aufgrund der Komplexität der Baumaßnahme wurden Architektur- und Fachplanungsbüros mit der Aufgabe betreut. Die Kosten für die Planer konnten weitestgehend durch gute bis sehr gute Ausschreibungsergebnisse aufgefangen werden.


Somit ergeben sich folgende Mehrkosten:

Baugrundverbesserung 76.000,- €

Abwasser-/ Außenanlagen 33.000,- €

Lüftungs-/Heizungstechnik 32.000,- €

Planung 70.000,- €

Mehrkosten Gesamt 211.000,- €


Die benötigten Mehrkosten in Höhe von 211.000,- € plus die benötigten Haushaltsmittel in Höhe von 150.000,- € können durch Verschiebung von Teilmaßnahmen bei der BBS Jever kompensiert werden.



Auf eine Rückfrage aus dem Ausschuss, warum bei der Planung der gesamten Sanierungsmaßnahme der Feuerwehrtechnischen Zentrale keine genauen Bodenuntersuchungen vorgenommen wurden und die Höhe der Gesamtkosten von daher zu gering angesetzt wurden, beantwortete die Verwaltung, dass seinerzeit bei der Planung die schlechten Bodenverhältnisse auf dem Gelände der FTZ nicht erkennbar gewesen seien. Auch seien die Ausschreibungsergebnisse für die einzelnen Baugewerke nicht wie erwartet ausgefallen. Die Gründe für die zusätzlich anfallenden Planungskosten sind bereits in der Beschlussvorlage dargestellt worden.



Abstimmungsergebnis:


Mehrheitlich beschlossen (mit einer Gegenstimme)



KTA Loers verließ die Sitzung nach TOP 4.2.5 um 17:00 Uhr.


KTA Rost verließ die Sitzung nach TOP 4.2.5 um 17:10 Uhr.