Beschluss: zur Kenntnis genommen


Auf die mit der Einladung übersandten Unterlagen zu TOP 4.1.1 wird verwiesen.


Die Arbeitslosenquote SGB III und SGB II in Friesland ist erneut zurückgegangen und liegt im Oktober 2015 bei 5,0 % (Vorjahresmonat 5,4%). Die Arbeitslosenquote im SGB II beträgt 3,2 % (Vorjahresmonat 3,4 %)


Frau Giss erläutert hierzu, dass der Bestand der Arbeitslosen im Bereich des SGB II in Friesland im Oktober 2015 mit 1.600 Personen einen Rückgang im Vergleich zum Vorjahr von 65 Personen bedeutet.


Von den unter 25 Jährigen im SGB II Leistungsbezug sind 99 Personen arbeitslos (32 Jever, 67 Varel).


Zu den Bedarfsgemeinschaften erläutert Frau Giss, dass diese im Oktober 2015 mit insgesamt 2.933 kontinuierlich unter der 3000er Marke liegen. Im Vergleich zum Vorjahresmonat ist ein Rückgang von 82 Bedarfsgemeinschaften zu verzeichnen. Dies ist der niedrigste Stand seit Einführung des SGB II in 2005.


KTA Kühne fragt, wie sich das Projekt AktiviA entwickelt hat.


Frau Giss erklärt, dass die Beratung zur Begleitung des Projekts durch dessen Initiator Dick Vink in dieser Form Ende des Jahres ausläuft.


Das Konzept der Werkakademie wird in Friesland dennoch unverändert weiter fortgeführt, da kontinuierlich gute Ergebnisse bei der Integration erzielt werden.


Zwischenzeitlich werden nicht nur Neukunden des Jobcenters über AktiviA betreut, sondern auch Bestandskunden. Durch häufigen und engen Kundenkontakt sollen diese wieder für den Arbeitsmarkt motiviert und die Eigenmotivation gestärkt werden.

Zu den Arbeitsmarktdaten gab es keine weiteren Fragen im Ausschuss.


Frau Giss erläutert anhand der Vorlage weiter die Entwicklung der Kennzahlen zur Zielerreichung, die für 2015 in der Zielvereinbarung mit dem Land Niedersachsen vereinbart wurden.


Das Ziel 1, Verringerung der Hilfebedürftigkeit, ist keine Zielvorgabe sondern wird als qualifiziertes Monitoring im Jahresfortschritt ermittelt. Die Festschreibung der Daten unterliegen einer Wartezeit von 3 Monaten, so dass festgeschriebene Werte für Juni 2015 vorliegen.


Der Jahresdurchschnittswert für diese Kennzahl weist einen Anstieg von 3,7 % im Bereich der Leistungen zum Lebensunterhalt aus, was einer verausgabten Gesamtsumme von knapp 14 Millionen Euro entspricht.


Im Vergleichstyp liegt das Jobcenter Friesland bundesweit auf dem 9. Rang, in Niedersachsen auf dem 7. Rang.


Zum Ziel 2, Verbesserung der Integration in Erwerbstätigkeit, wurde eine Integrationsquote von 31,7 % vereinbart.


Die vorläufigen Daten für Juni 2015 ergeben eine Integrationsquote von 35,4 %, Aufgrund vorliegender Daten mit einer Wartezeit von unter drei Monaten wird zum Zeitpunkt der Sitzung zum Stichtag Dezember 2015 eine Integrationsquote von 33 % prognostiziert. Das entspricht 1.337 Integrationen in sozialversicherungspflichtige Beschäftigung.


Das Jobcenter Friesland belegt hiermit im Ranking im Vergleichstyp in Niedersachsen sowie bundesweit Rang 1.


Zu Ziel 3 Vermeidung von langfristigem Leistungsbezug konnte im Median eine Verbesserung von 3 % erzielt werden. Aufgrund der bisher vorliegenden Daten wird zum Stichtag Dezember 2015 ein Bestand von 2.575 Langzeitleistungsbeziehern prognostiziert.


Im Ausschuss ergaben sich keine weiteren Fragen zu diesem Tagesordnungspunkt.


Landrat Ambrosy ergänzt zu diesem Tagesordnungspunkt, dass die vorgenannten Werte kontinuierlich auf einem hohen Niveau sind und lobt die sehr gute Arbeit der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie der Fachbereichsleitung des Jobcenters.