a)

Es meldete sich Herr C. aus Neuenburg zu Wort.

 

Er beklagte sich über einen Autohandel mit Werkstatt in Neuenburg, dessen Waschanlage permanent laufe. Sie sei Ende des Sommers 2016 gegen eine neue ausgetauscht worden inkl. Hochdruckreiniger. Dieses Gerät verursache erheblich mehr Lärm als das Vorgängermodell. Alle 5 – 7 Minuten sei ein Zischen und Getöse bei Strahleinwirkung auf Hohlräumen und Blechen zu vernehmen.

 

Seit ihrer Modernisierung werde die Anlage – wohl aus Immissionsschutzgründen -  bei geschlossenem  Schallschutztor betrieben. Im Rücklauf werde das Tor jedoch bereits wieder geöffnet, so dass der Lärm des Gebläses wieder hörbar sei. - Lt. seinen Messungen, so Herr C.  verursache der Hochdruckreiniger eine ebenso intensive Lautstärke.

 

Herr C. führte aus, er wohne dem besagten Gewerbebetrieb gegenüber und sei selbst bei geschlossenem Fenster in seiner Konzentrationsfähigkeit gestört. Auch ein ungestörter Aufenthalt auf dem Balkon sei so im Sommer nicht mehr möglich.

 

Er habe den Fachbereich Umwelt des Landkreises Friesland Ende September auf dieses Problem hin angeschrieben und beantragt, den Betrieb der Waschanlage bei geöffnetem Schallschutztor und den Betrieb des Hochdruckreinigers außerhalb der Waschanlage zu untersagen. Ende Oktober habe er, so Herr C., nach dem Sachstand in seiner Angelegenheit gefragt. Bis heute habe er keine Antwort des Landkreises erhalten.

 

Landrat Ambrosy sicherte zu, er werde dem Anliegen nachgehen, damit Herr C. zeitnah eine Antwort erhalte. In der Tat berechtige eine  solch lange Wartezeit zu Kritik. Herr C. überreichte dem Landrat beide von ihm verfassten Schreiben.

(Anm.: Dem Fachbereich 67/Umwelt hatten die Unterlagen aus nicht nachvollziehbaren Gründen nicht vorgelegen. Die Mitarbeiter haben sich der Angelegenheit angenommen.)

 

 

b)

Sodann trat Herr Andreas F. aus Zetel ans Mikrofon.

 

Seine Tochter besuche die 6. Klasse der  IGS in Zetel und beabsichtige, dort später das Abitur abzulegen. Sei es geplant, die IGS Zetel mit einer gymnasialen Oberstufe auszustatten?

 

Vorsitzender Pauluschke antwortete, nach jetzigem Stand der Schulentwicklungsplanung sei dies nicht vorgesehen, da die IGS Zetel nur im Sekundarbereich I geführt werde.

 

Herr F. führte aus, die Außenstelle Zetel des Lothar-Meyer-Gymnasiums werde  geschlossen. Sein Vorschlag wäre, dieses Angebot durch eine Sekundarstufe II an der IGS wieder zu schaffen. – Landrat Ambrosy und KTA Pauluschke erklärten, auch die Außenstelle des Gymnasiums habe keine Oberstufe enthalten. Bei 12jährigem Bildungsgang hätten die Schüler/innen nach Klasse 9  den Standort Varel besucht. Lt. Schulentwicklungsplanung hätten die Schüler/innen der IGS Friesland Süd die Auswahl zwischen der Oberstufe der IGS in Schortens,  des Gymnasiums in Varel bzw. der Oberstufe eines berufsbildenden Gymnasiums.

 

 

c)

Herr T. aus Zetel meldete sich zu Wort. Offenbar habe es ein Raumordnungsverfahren im Bereich Zetel gegeben, ohne die Bürger/innen davon zu informieren. Er bitte den Landkreis um Stellungnahme. Herr T. überreichte dem Landrat Kartenmaterial. Dort seien das aktuelle Wasserschutzgebiet und sein Wohnort eingetragen. Ferner bitte er um Beantwortung des ebenfalls beigefügten Fragenkatalogs. –

 

Er sei im Übrigen, so Herr T., dem Hinweis des Landkreises gefolgt und habe gegen die Gas- und Elektrizitätswerke Wilhelmshaven Strafanzeige erstattet wegen Missachtung der Verordnung. Es gehe nicht an, dass sein Wohnort ohne sein Wissen einem Wasserschutzgebiet zugeordnet werde.

 

Anm.:

Die Beantwortung der Fragen durch den Fachbereich 67 ist mittlerweile erfolgt; einen Abdruck des Schreibens haben alle Kreistagsmitglieder erhalten. Fragenkatalog und Antwort sind dem Protokoll beigefügt (so durch LR Ambrosy mit Herrn T. vereinbart).

 

Es lagen keine weiteren Wortmeldungen vor.

 

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