Sitzung: 13.03.2017 Ausschuss für Schule, Sport und Kultur
Beschluss: zur Kenntnis genommen
Vorlage: 0097/2017
Beschluss:
Die Ausführungen werden zur
Kenntnis genommen.
Es wird Bezug
genommen auf die Vorlage Nr. 0988/2016 vom 21.07.2016 des Kreisausschusses des
Landkreises Friesland. Der Kreisausschuss hat in seiner Sitzung am 10.08.2016
die Umsetzung der Maßnahme „Soziale Integrationswerkstatt Friesland“
beschlossen.
Das zweijährige Projekt fasst die Bereiche Sprachschulung, praktische
Werkstattarbeit und Hauptschulabschlusskurs in einer Maßnahme zusammen und wird
von der Volkshochschule und Musikschule Friesland/Wittmund gGmbH (VHS)
durchgeführt.
Das Ziel der Maßnahme ist es jungen Flüchtlingen, die nach
der Erfüllung der Schulpflicht nicht in Ausbildung, Arbeit oder bestehende
Maßnahmen eingegliedert werden können, eine Grundlage für den Aufbau einer
eigenen Existenzsicherung zu bieten.
Die Kosten für die zweijährige Maßnahme wurden auf
insgesamt 178.260,- € kalkuliert und werden aus den Restmitteln des Bildungs-
und Teilhabepaktes aus 2011 finanziert.
Mit dem Start der Maßnahme zum 01.09.2016 konnten 17
Teilnehmer/-innen, bei 16 vorgesehenen Plätzen, beginnen.
Aktuell konnten alle Teilnehmer/-innen die Sprachprüfung A1
erfolgreich abschließen.
Weitere Details zur Sozialen Integrationswerkstatt
Friesland können dem Flyer und dem Sachstandsbericht von Frau Sander, als
Anlage beigefügt sind, entnommen
werden.
Herr
Meyer-Helfers erinnert an die Entstehung der sozialen Integrationswerkstatt.
Die
Werkstatt arbeitet seit September 2016 erfolgreich, so dass heute ein
Zwischenbericht erfolgen soll.
Frau
Sander von der VHS erklärt das Konzept der sozialen Integrationswerkstatt
Friesland und geht auf die drei einzelnen Module ein. Hierzu erläutert sie den
jeweiligen Aufbau und die Zielrichtung.
Bis
jetzt wird das Konzept sehr gut und 1:1 wie gedacht umgesetzt.
So
sind auch alle 16 Plätze besetzt und die Teilnehmer machen große Fortschritte.
Die VHS übt auch einen gewissen Druck aus, wenn ein Teilnehmer nicht ordentlich
mitarbeitet; so wissen die Teilnehmer, was sie ggfs. später in der Ausbildung
bzw. der Arbeit erwartet.
Alle
Teilnehmer sind aber gut bei der Sache und haben ihr Ziel vor Augen, so dass
die Arbeitgeber sehr angetan sind und den Teilnehmern gute Chancen einräumen
später in Ausbildung und in Arbeit übernommen zu werden.
Frau
Sudholz erkundigt sich wie hoch der Anteil von männlichen und weiblichen
Teilnehmern ist und was noch verbessert werden kann.
Frau
Sander antwortet, dass es zur Zeit leider nur eine weibliche Teilnehmerin gibt,
dies aber auch daran liegt, dass die vorhandenen Plätze schnell vergeben waren
und die Frauen teilweise ungerne im Werkstattbereich arbeiten, sondern den
Hauswirtschaftsbereich bevorzugen.
Kleinere
Probleme gibt es mit den öffentlichen Verkehrsanbindungen.
Frau
Wittke fragt, wie viel Zeit vom ersten bis zum dritten Modul in Anspruch
genommen wird.
Frau
Sander erwidert, dass dafür 2 Jahre in Anspruch genommen werden.
Herr
Meyer-Helfers bescheinigt der VHS nochmals eine hervorragende Arbeit. Mit der
sozialen Integrationswerkstatt gibt es eine bedarfsorientierte Lösung.
Zur
Zeit findet an den Schulen eine Bedarfsabfrage für einen zweiten Durchgang
statt.
Abstimmungsergebnis:
Ja: |
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Nein: |
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Enthaltung: |
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