Ein Zuhörer namens Müller fragte Herrn Kreistagsabgeordneten Funke, warum er in seiner Funktion als EWE-Aufsichtsratsmitglied seine Zustimmung zur Erhöhung der Gaspreise gegeben habe. Die Bürgerinnen und Bürger erwarteten die Vertretung ihrer Interessen gegenüber der EWE.


Herr Funke schilderte, der Aufsichtsrat entscheide nicht über die Preispolitik der EWE. Es erfolge eine Erläuterung der Preisanhebung, eine Abstimmung darüber finde jedoch in diesem Gremium nicht statt. Die Preisgestaltung sei Teil des Geschäftes des Vorstandes. Im Rahmen der Diskussion könne der Aufsichtsrat kritisch Stellung zu den vorgelegten Daten beziehen. Nach dem Aktiengesetz habe der Aufsichtsrat die Interessen des Unternehmens zu wahren. Demzufolge fungiere er in diesem Gremium nicht als Interessenvertreter der Bürgerinnen und Bürger; maßgeblich seien rechtlich allein die Interessen der Anteilseigner und des Unternehmens.



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Weitere Wortmeldungen lagen nicht vor. Kreistagsvorsitzender Funke schloss den öffentlichen Teil der Kreistagssitzung um 16.10 Uhr. Die Beratung wurde ab 16.15 Uhr in nichtöffentlicher Sitzung fortgesetzt.