Beschluss: einstimmig beschlossen

Beschluss:

Auf Grundlage der Umfrageergebnisse erarbeitet die Kreisverwaltung die fachlichen Rahmenbedingungen für die politischen Beratungen bis zum Ausschuss für Umwelt, Abfall und Landwirtschaft  am 17.05.2018.

 


Im Ausschuss für Umwelt, Abfall und Landwirtschaft am 14.11.2017 wurde die Kreisverwaltung beauftragt, ein öffentliches Meinungsbild darüber einzuholen, ob künftig bei der Verpackungssammlung statt der Sackabfuhr eine Tonnenabfuhr erfolgen soll und ob die Wertstofftonne Plus eingeführt werden sollte.

 

Hierfür hat die Kreisverwaltung eine Umfrage über vier Wochen initiiert. So war es dem Bürger möglich, per Online-Umfrage auf der Internetseite des Landkreises direkt zu votieren. Darüber hinaus konnte der Bürger seine Stimme per Telefon, E-Mail oder Postsendung abgeben.

 

Neben der klassischen Pressearbeit über die hiesigen Printmedien, wurde ebenfalls über Facebook und die „Abfall-App“ für die Umfrage geworben.

 

Innerhalb dieser vier Wochen erreichten insgesamt rund 5.500 Stimmen die Kreisverwaltung, dies entspricht einer Beteiligung von über 10 % der Haushalte. Somit sind die Ergebnisse nach Ansicht der Verwaltung als repräsentativ anzusehen. Die durchgeführte Bürgerbeteiligung in Form einer solchen Umfrage wurde von der Bevölkerung sehr positiv aufgenommen.

 

Darstellung des Umfrageergebnisses:

 

Gelber Sack: 20 % (1.126 Stimmen)

Gelbe Tonne: 48 % (2.611 Stimmen)

Wertstofftonne: 31 % (1.709 Stimmen)


 Welche Möglichkeiten gibt es?

1.Beibehaltung der gelben Säcke.

 

2.Zunächst Einführung der gelben Tonne.

 

In Gesprächen mit den dualen Systemen wird die Einführung von gelben Tonnen zur Sammlung von Verpackungen gefordert. Die Verwaltung strebt eine zweiwöchentliche Leerung an und prüft alternative Entsorgungsmöglichkeiten für Grundstücke, bei denen eine Tonnenabfuhr nicht möglich ist.

 

Eine Sammlung von stoffgleichen Nichtverpackungen über diese Tonne wird fortlaufend geprüft.

 

3.Einführung der Wertstofftonne

 

Die Verwaltung nimmt Verhandlungen mit den dualen Systemen zur gemeinsamen Nutzung einer Wertstofftonne mit dem Ziel auf, flächendeckend diese Tonne zweiwöchentlich zu leeren und alternative Entsorgungsmöglichkeiten für Grundstücke zu suchen, bei denen eine Tonnenabfuhr nicht möglich ist.

Herr Kreistagsabgeordneter Ramke hält die Umfrage für eindeutig. Der Bürger wünsche sich eine Tonne. Allerdings sei dem einen oder anderen Bürger nicht klar genug gewesen, welche Tonne nun welchen Zweck erfülle.

Herr Kreistagsabgeordneter Gburreck hält die Wertstofftonne für vorteilhaft, denn mit ihr könne die Sammelquote für Wertstoffe erhöht werden.

Für Herrn Menke könne der Bürger durch die Umfrage einer Tageszeitung beeinflusst worden sein. Dort ging es „nur“ um den gelben Sack und die gelbe Tonne. Die Wertstofftonne war nicht Gegenstand der dortigen Diskussion. Er halte jedoch die Wertstofftonne für sinnvoller.

Herr Wehmeyer weist darauf hin, dass die Wahl der Tonne auch immer eine Preisfrage sei. Diese Frage sei jedoch noch nicht geklärt und müsse in den nächsten Monaten ermittelt werden. Es fehle derzeit an Marktdaten und konkreten Angeboten.

Für Herrn Landrat Ambrosy ist klar, der Bürger wolle die Tonne. Bevor jedoch ein abschließendes Meinungsbild erstellt werden könne, müssen die Rahmenbedingungen, insbesondere die Kostenfrage, geklärt sein. Er plädiere dafür, dass die Verwaltung bis zum nächsten Umweltausschuss diese Rahmenbedingungen kläre  und auf dieser Basis gegebenenfalls eine neue Umfrage über die verbleibenden zwei Möglichkeiten starte.

Herr Kreistagsabgeordneter Damm schließt sich der Auffassung von Herrn Landrat Ambrosy an.

 


Abstimmungsergebnis:

einstimmig

Ja:

11

Nein:

 

Enthaltung: