Sitzung: 24.05.2018 Ausschuss für Bauen, Feuerschutz u. Mobilität
Beschluss: zur Kenntnis genommen
Stadtbrandmeister Rieken berichtet, dass am 21.05.2018 (Pfingstmontag) um 16:18 der Alarm für die Ortswehr Varel ausgelöst worden ist. Gemeldet wurde Feuer auf dem Altpapierplatz.
Zur Verdeutlichung der
Ausmaße:
Der Altpapierplatz hat eine Größe von 44.000 m2 und es lagerten dort 7000t Altpapier in Ballen gepresst!
Nach Eintreffen am Einsatzort wurde das Ausmaß schnell erkannt und weitere Feuerwehren und Einheiten zur Unterstützung alarmiert:
Feuerwehr Jaderberg
Feuerwehr Bockhorn
Feuerwehr Zetel
Feuerwehr Hohenkirchen mit SW 1000
Feuerwehr Hohenkirchen mit SW 2000 von der FTZ
Werksfeuerwehr VYNOVA WHV mit TroSLF 3000
Kreisfeuerwehr Friesland mit dem ELW 2 und der TEL bis Einsatzende am 23.5.2018 13 Uhr
Feuerwehr Sande „Nachtschicht“
Feuerwehr Schortens „Nachtschicht
Feuerwehr Wilhelmshaven mit Schaummittel (4,5 t) aus dem Schaummittelverband WHV
Polizei
Stadt Varel und .....
2 LUF (Lösch-Unterstützungsfahrzeug) eins aus Nordenham und eins aus Friesoythe mit Einsatzkräften
Feuerwehr Wilhelmshaven Gerätewagen Atemschutz
Feuerwehr Wittmund mit Schaumwasserwerfer
Feuerwehr Burhave Wesermarsch mit Schaumwasserwerfer
THW Varel
THW Jever
THW Oldenburg Bagger und Radlader
THW Emden Bagger und Radlader
Rettungsdienst Friesland RTW
DRK Varel Sandienst bis Einsatzende
DRK Jever Betreuungsgruppe
DRK Sande RTW
Ab Dienstag den 22.05. ca. 13 Uhr wurde die Kreisfeuerwehrbereitschaft Ammerland als Ablösung an der Einsatzstelle mit zwei Zügen (Brandbekämpfung und Wasserförderung) eingesetzt. Die Feuerwehren und Helfer lösten sich beim Einsatz gegenseitig ab (Tag- und Nachtschicht), damit die eingesetzten Einsatzkräfte zur Erholung und wieder Einsatzbereitschaft an die Stützpunkte entlassen werden konnten.
In der Nacht zum 23.05. wurden von der Ortswehr Varel dann auch noch zwei weitere Ein-sätze in Varel gefahren.
Es wurde bis zu 15.000l Löschwasser je Minute gefördert, aus Werkseigenen Löschwassersystem, das Löschwasser wurde durch die Werkseigen Kanalisation aufgenommen.
Währen des Einsatzes kam es zu zwei leicht verletzte Feuerwehrmitgliedern durch Hitzeschlag. Es ist ein hoher Verlust an Materialien, insbesondere Schlauchmaterial, entstanden. Schlauchleitungen sind durch die hohe Temperatur abgebrannt oder die Gummierung der Schläuche hat sich vom Gewebe gelöst. Zudem wurden auch Löschfahrzeuge und weiteres Material durch die enorme Hitze geschädigt.
Der Großbrand auf dem Gelände ist mittlerweile gelöscht. Dennoch muss die Freiwillige Feuerwehr noch mit kleiner Besatzung zu Nachlöscharbeiten an die Einsatzstelle.
Herr Koehler fügte dem hinzu, dass auch die Mitarbeiter der FTZ des Landkreises im Dauereinsatz standen. Er betont, dass die Kapazitätsgrenzen erreicht worden sind und insbesondere das Schlauchmaterial weitestgehend ersetz werden muss.
Landrat Ambrosy spricht der Technischen Eisatzleitung ein gutes Abarbeiten der Lage und Sicherstellung zu und beschreibt seine Eindrücke am Einsatzort. Zudem beschreibt Herr Ambrosy wie Hilfreich der Einsatz des LUF´s war, gerade da dieser Ferngesteuert wird und somit die Sicherheit der Einsatzkräfte warte. Es ist zu Prüfen, ob auch der Landkreis Friesland solch ein Fahrzeug anschaffen sollte.
Auch KTA Bödecker spricht sich sehr positiv über die Organisation am Einsatzort aus und verdeutlich, dass überwiegen Mitglieder der Freiwillige Feuerwehren im Einsatz waren.
KTA Harms fragt, ob das LUF ein Kettenfahrzeug ist und ob eventuell die Anschaffung mit anderen Landkreisen z.B. Wittmund möglich ist.
Landrat Ambrosy bejaht den Vorschlag, aber hält eine vorherige Rücksprache mit dem Kreiskommando und Kreisbrandmeistern für entscheidend.