Beschluss: zur Kenntnis genommen

Beschluss:

Der Abschlussbericht der Erlebniskontor GmbH wird zur Kenntnis genommen.

 

 


Im Frühjahr 2015 hat der Landkreis Friesland gemeinsam mit dem OOWV und den Niedersächsischen Landesforsten der Erlebniskontor GmbH aus Bremen den Auftrag erteilt für eine Machbarkeitsstudie für ein Wald- und Wasserzentrum beim Forsthaus Upjever. Im Ergebnis hat die Erlebniskontor GmbH den Auftraggebern im November 2015 einen Abschlussbericht vorgelegt mit Aussagen zur inhaltlichen Ausrichtung, mehreren Varianten sowie einer groben Investitions- und Betriebskostenschätzung. Aufgrund der prognostizierten hohen Investitionskosten und des zu erwartenden Defizits für den laufenden Betrieb ist das Projekt von allen Partnern nicht weiter verfolgt worden.

 

Herr Heiner Lenz hat den Pachtvertrag für die Forsthausgaststätte mit Wirkung zum 31.12.2018 gegenüber der Gaststättenverwaltungsgesellschaft Forsthaus Upjever mbH gekündigt. Ausgelöst durch die Kündigung haben die oben genannten Partner gemeinsam mit der Stadt Schortens das Thema „Schaffung eines Wald- und Wasserzentrums beim Forsthaus Upjever“ erneut aufgegriffen. Der Landkreis Friesland und die Stadt Schortens haben daraufhin die Erlebniskontor GmbH mit der Aktualisierung der Machbarkeitsstudie beauftragt. Hierbei ging es nicht erneut um die inhaltliche Betrachtung der Themen und Zielgruppen, sondern vielmehr um eine Plausibilitätsprüfung der Konzeptansätze und die betriebswirtschaftliche Betrachtung der Investitionskosten und der laufenden Betriebskosten von verschiedenen Varianten.

 

Der Abschlussbericht vom Projektteam Erlebniskontor/Thomas Beiße für die Schaffung eines Wald- und Wasserzentrums beim Forsthaus Upjever ist den Mitgliedern der Arbeitsgruppe – bestehend aus Vertretern von Landkreis Friesland, Stadt Schortens, OOWV, Niedersächsische Landesforsten sowie den Fraktionsvorsitzenden von Stadtrat und Kreistag – am 16.08.2018 im Bürgerhaus Schortens vorgestellt worden. Diese Präsentation sowie der Endbericht – ergänzt um die Zusammenfassung vom Abschlusstermin am 16.08. auf den Seiten 63/64 – ist allen Mitgliedern des Kreistages per E-Mail am 22.08.2018 übersandt worden (siehe Anlage)

 

Erlebniskontor GmbH hat insgesamt die drei folgenden Varianten betrachtet:

Variante A1

Mittlere Lösung

Gebäudebestandteile:                                                                               Krongutsscheune

Forsthaus/Gastronomie

Gesamtfläche                                                                                 860 qm

Investitionskosten:                                                                                      2.865.000 Euro

Betriebskosten

(ohne Abschreibungen u. Finanzierungskosten):              -144.000 Euro

 

Variante A2

große Lösung   

Gebäudebestandteile:                                                                               Revierförsterei

Krongutsscheune

Forsthaus/Gastronomie

Gesamtfläche                                                                                 1.580 qm

Investitionskosten:                                                                                      4.866.000 Euro

Betriebskosten

(ohne Abschreibungen u. Finanzierungskosten):              -148.000 Euro

 

 

Variante B

Basislösung

Gebäudebestandteile:                                                                               Forsthaus/Gastronomie

Gesamtfläche                                                                                 430 qm

Investitionskosten:                                                                                      1.032.000 Euro

Betriebskosten

(ohne Abschreibungen u. Finanzierungskosten):              -121.000 Euro

 

Die drei vorgestellten Varianten sind in der Arbeitsgruppe am 16.08.2018 intensiv diskutiert worden. Die dargestellten Varianten A1 und A2 sind grundsätzlich auch weiterhin unter konzeptionellen Aspekten zu begrüßen, aber sowohl hinsichtlich der Investitionskosten als auch der Betriebskosten kaum darstellbar. Die durch die Gutachter empfohlene Variante B erfüllt nicht die mit der Entwicklung des Wald- und Wasserzentrums gewünschten Effekte. Die möglichen Flächen werden als zu gering eingestuft, um die Vielfalt der Themen entsprechend umsetzen zu können. Hinsichtlich der Investitionskosten und der laufenden Kosten werden insbesondere die Partner von OOWV und Landesforsten gebeten, bis zum 31.08.2018 zu klären, in welchem Umfang sie sich ihrerseits an den Investitionskosten wie auch den Kosten des laufenden Betriebs beteiligen könnten. Der OOWV hat zwischenzeitlich mitgeteilt, dass er sich an den Investitionskosten mit 150.000 Euro und an den Betriebskosten mit 25.000 Euro beteiligen kann. Von den Nds. Landesforsten ist bisher keine Rückmeldung eingegangen; die Geschäftsleitung ist noch einmal um Rückäußerung gebeten worden.

 

Frau Vogelbusch schlägt vor, den Bericht zur Kenntnis zu nehmen und in den einzelnen Gruppen/Fraktionen hierüber weiter zu beraten.