Beschluss: einstimmig beschlossen

Beschluss:

Die Ast- und Strauchwerksammlung wird zunächst im Rahmen eines Pilotprojekts für das Jahr 2019 dahingehend geändert, dass  zentrale Sammelplätze in den Städten und Gemeinden als Bringservice eingerichtet werden und auch weiterhin ein Holservice auf Antrag durchgeführt wird.

 


In einem Pilotprojekt soll die Abfuhr von Ast- und Strauchwerk aus dem Frühjahrs- und Herbstschnitt für 2019 geändert werden.

 

In vielen Gesprächen auf dem Wertstoffhof und beim AWZ Wiefels erzählten Anlieferer, dass Ihnen das Bündeln von Ästen für die Abholung am Grundstück zu aufwändig ist und sie lieber selber anliefern wollen, weshalb die kostenfreie Ast- und Strauchwerksammlung nicht genutzt wird.


Daneben gibt es aber auch Gartenbesitzer, die nicht extra mit dem Auto zu den Entsorgungsanlagen fahren wollen oder können, um dort den Grünschnitt abzugeben. Diese nutzen dann die Ast- und Strauchwerkabfuhr.

 

Eine Gegenüberstellung beider Szenarien in der Vergangenheit zeigte, dass letztere Option tendenziell immer weniger an Anspruch genommen wird. So wurden bei den Sammelaktionen im Schnitt nur noch 8-9 Tonnen täglich eingesammelt, was im Vergleich zu dem logistischen Aufwand in keinem guten Verhältnis steht. Demgegenüber stehen steigende Anlieferzahlen, die an unseren Entsorgungsanlagen verbucht werden. So ist diese am Wertstoffhof Varel seit 2013 von 20.700 auf über 25.000 Stück angestiegen.

Daher möchte die Verwaltung, zunächst im Rahmen eines Pilotprojekts, dem Bürger eine möglichst für beide Seiten effektive  Ast- und Strauchwerksammlung anbieten.

In dem Pilotversuch ab Frühjahr 2019 soll es pro Gebiet wieder einen Termin kurz vor Ostern (Zeitraum 12. und 13. Kalenderwoche) und einen im Herbst (Zeitraum 47. und 48. Kalenderwoche) geben. Die Haushalte können dann aussuchen, ob sie wie gewohnt Bündel an die Straße legen wollen, oder die Äste ungebündelt zu einem „Sammelstandort“ (Auflistung siehe vorläufige Tabelle) bringen wollen.


Für die Abholung am Grundstück ist eine Anmeldung (analog zur Sperrmüllanmeldung) notwendig, damit der Entsorger weiß, wohin er fahren muss. Die Anmeldenden bekommen dann einen festen Termin für die Abholung zurückgeschickt. Bei gewohntem Service ersparen sich die Entsorger viele Kilometer Leerfahrten, da sie die Abholorte direkt anfahren.

 

Die eingesparte Zeit wird dann für eine ortsnahe Anlieferungsstelle eingesetzt. Dafür wird, an ein bis zwei Standorten pro Gemeinde, ein Presswagen bis zu 2m³ loses Ast- und Strauchwerk pro Anlieferung annehmen.

 

Hierzu sollen, wie in einem „Drive-Inn“, die Anlieferer an dem Entsorgungsfahrzeug vorbeigeführt werden und an der Annahmestelle das Ast- und Strauchwerk abladen können.

 

Verhandlungen mit dem zuständigen Entsorger zeigen, dass die für die Sammelkampagne angesetzten Stunden auch für die neue Zeitschiene ausreichen und darüberhinausgehende Kosten nicht anfallen werden.

 

 

Tag und Uhrzeit

Montag

15.00 - 18.00 Uhr

Dienstag

15.00 - 18.00 Uhr

Mittwoch

15.00 - 18.00 Uhr

Donnerstag

15.00 - 18.00 Uhr

Freitag

15.00 - 18.00 Uhr

Samstag

09.00 - 12.00 Uhr

Datum

(Frühjahr/Herbst) und Ort

18.03.2019 / 18.11.2019

19.03.2019 / 19.11.2019

20.03.2019 / 20.11.2019

21.03.2019 / 28.11.2019

22.03.2019 / 22.11.2019

23.03.2019 / 23.11.2019

Cleverns (Dorfplatz)

Zetel

(Markthamm)

Neuenburg (Dorfplatz)

Grabstede

(Hunnenmoorsweg)

Bockhorn

(Bauhof)

Obenstrohe (Oberschule)

Datum

(Frühjahr/Herbst) und Ort

25.03.2019 / 25.11.2019

26.03.2019 / 26.11.2019

27.03.2019 / 27.11.2019

28.03.2019 / 28.11.2019

29.03.2019 /29.11.2019

30.03.2019 Sillenstede

(Arthur-Eden-Platz)/

Hohenkirchen

(Bismarkplatz)

Horumersiel (Parkplatz Kurmittelhaus)

Sande (Marktplatz)

Cäciliengroden (Karl-Marx-Platz)

Schortens

zwischen Fitness World und Ruma

30.11.2019 Accum

(Glascontainer)

 

KTA Damm schlägt vor, zur Verbesserung der Kundenfreundlichkeit über einen längeren Zeitraum (etwa 1 Woche) mehrere Container für das Ast- und Strauchwerk aufzustellen. Die Annahme an einem Tag in einem Zeitkorridor von 3 Stunden könnte schnell zu einer Überlastung der Sammelstelle führen.

Seitens der Verwaltung wurde diese Idee auch im Vorfeld diskutiert. Jedoch ist die Gefahr von Fehlwürfen mit ungewünschtem Abfall bei unüberwachten Sammlungen sehr hoch. Insofern habe man seitens der Verwaltung  diese Idee verworfen.

Da auch für die vorgeschlagene Alternative die Akzeptanz nur schwer zu kalkuliegen ist, sieht man die Umsetzung als Pilotversuch für zunächst 1 Jahr an.

 


Abstimmungsergebnis:
einstimmig

 

Ja:

11

Nein:

 

Enthaltung: