Beschluss: einstimmig beschlossen

Abstimmung: Ja: 0, Nein: 0, Enthaltungen: 0, Befangen: 0

Beschluss:

Dem Integrationskonzept des Landkreises Friesland mit den darin enthaltenen Maßnahmen wird zugestimmt.

 


Landrat Ambrosy lobt das Integrationskonzept des Landkreises Friesland, welches ein voller Erfolg werden solle und begrüßt Frau Schnober von der Firma IMAP, die mit der Erstellung des Konzeptes beauftragt ist.

 

Herr Tetz berichtet darüber, dass der Kreisausschuss des Landkreises Friesland in seiner Sitzung vom 18.10.2017 beschlossen habe, die Verwaltung mit der Erstellung eines Konzeptes zur langfristigen Verbesserung der Partizipation und Teilhabe von Menschen mit Migrationshintergrund und zur Stärkung der interkulturellen Öffnung des Landkreises Friesland zu beauftragen. In diesem Zusammenhang stellt Frau Schnober von der Firma IMAP anhand einer Präsentation das fertige Integrationskonzept vor.

 

Herr Tetz und Frau Schnober gehen auf die fünf Handlungsfelder des Integrationskonzeptes ein und berichten über die Interkulturelle Öffnung, den Arbeitsmarkt, über Sprache und Bildung, über gesellschaftliche Teilhabe und über Koordination und Struktur. Frau Schnober betont, dass die Handlungen bereits begonnen hätten. Eines der Oberziele sei die interkulturelle Öffnung der Kreisverwaltung. Es werde daraufhin gearbeitet, interkulturelle Kompetenzen für alle Menschen im Landkreis zu fördern. Die Potenziale von Menschen sollen individuell gefördert werden und insbesondere soll eine wirtschaftliche Perspektive geboten werden. Mit Hilfe des Integrationskonzeptes soll eine zielgruppenspezifische Sprachförderung gewährleistet werden. Begegnungsangebote in der Freizeit sollen geschaffen werden, die Teilhabe am gesellschaftlichen Leben soll gefördert werden. Durch eine verbesserte Mobilität soll die Fortbewegung im Landkreis unterstützt werden. Es werde mit dem Ehrenamt partnerschaftlich zusammengearbeitet. Es bestünde die Möglichkeit, sich über den Fortschritt des Integrationskonzeptes zu informieren (Koordinierungsstelle für Migration und Teilhabe, involvierte Fachbereiche, Internet www.friesland.de/integration).

 

Landrat Ambrosy erklärt, dass durch die Umsetzung der einzelnen Maßnahmen des Integrationskonzeptes keine Mehrkosten entstünden, da die Gelder für die Maßnahmen im Haushalt des Landkreises Friesland eingeplant seien.

 

KTA Sudholz stellt die Frage, ob das Jugendamt auch Bestandteil des Integrationskonzeptes sei.

 

Herr Tetz bestätigt, dass auch der Fachbereich Jugend und Familie Bestandteil sei.

 

KTA Kühne stellt dar, dass aus seiner Sicht eine Rückkopplung bezüglich des Prinzips “Fördern und Fordern” fehle. Fraglich sei, ob die Menschen, die das Integrationskozept betrifft, eine Pflicht zur Mitwirkung haben.

 

Landrat Ambrosy antwortet, dass die Verwaltung innerhalb gesetzlicher Vorgaben handele und die entsprechenden Rechtsgrundlagen angewendet würden.

 

KTA Ratzel merkt an, dass die Anzahl der Zuwanderung zurückgehe. In dem Integrationskonzept seien ca. 70 Maßnahmen aufgeführt, bei denen keine Wertigkeit bezüglich der Dringlichkeit zu erkennen sei.

 

Herr Tetz antwortet, dass bezüglich der Maßnahmen keine Wertigkeit vorgesehen sei, aber zukünftig eine Prozessierung der Koordinierungsstelle in Zusammenarbeit mit den beteiligten Fachbereichen stattfinden werde.

 

KTA Wilken stellt die Frage, ob Integrationslotsen bei öffentlichen Veranstaltungen, wie zum Beispiel bei Kochkursen, die Kosten hierfür selber zu tragen hätten.

 

Frau Ihnen antwortet, dass die Kosten für die öffentlich durchgeführten Kochkurse nicht von den Integrationslotsen gezahlt werden müssten. Die Stadt Schortens könnte die Kosten über Fördermittel abrechnen.

 

KTA Wilken fragt nach, ob es im Landkreis Friesland arbeitsbezogene Sprachkurse gäbe.

 

Frau Burkhardt antwortet, dass zum Beispiel im Bereich Lagerlogistik und Pflege Angebote über Dritte stattfänden.

 

Um die Kommunikation zwischen Verwaltung und Bürgerinnen und Bürgern, die der deutschen Sprache nicht mächtig sind, zu vereinfachen, werde bereits ein sogenannter Videodolmetscher in der Verwaltung des Landkreises Friesland eingesetzt. Unter anderem wird in den Fachbereichen Soziales und Senioren und Jobcenter diese Form der Sprachübersetzung bei Bedarf genutzt.

 


Abstimmungsergebnis:

Einstimmig zugestimmt.