Beschluss:
- Die Gremien nehmen die Budgetplanung der Jugendparlaments Friesland für die laufende Arbeit im Jahr 2019 zustimmend zur Kenntnis.
- Die Gremien genehmigen die Budgetplanung für die geplanten Veranstaltungen und einen internationalen Austausch in einer geschätzten Höhe von insgesamt ca. 19.500 €.
- Die Gremien genehmigen die Finanzierung von „Kleinprojekten“, die jeweils unter 500 € liegen und ein Gesamtfinanzvolumen des Landkreises von 5.000 € für das Jahr 2019 nicht überschreiten aus den in den Haushalt eingestellten Projektmitteln des Jugendparlaments.
1.
Budgetplanung des Jugendparlaments für die
laufende Arbeit im Jahr 2019
Für die laufenden Aktivitäten des Jugendparlaments werden insgesamt ca. 6.000 € veranschlagt, die sich wie
folgt aufteilen:
Fahrtkostenpauschale:
Zur Deckung der Fahrtkosten der Jugendparlamentarier*innen ist auch im
Jahr 2019 vorgesehen, eine Fahrtkostenpauschale in Höhe von 10 € pro Sitzung
des Jugendparlaments, seiner Unterausschüsse und die des Vorstandes an die
jeweils teilnehmenden Mitglieder auszuzahlen. Lediglich die Fahrtkosten der
Delegierten aus Wangerooge werden gegen die Vorlage der Quittungen in voller
Höhe ersetzt, da die Fahrtkostenpauschale hier die realen Kosten nicht abdecken
würde.
Geschätzter finanzieller Aufwand: 2.000 €
Kosten für die Website des
Jugendparlaments:
Die Webseite des Jugendparlaments soll in diesem Jahr inhaltlich und an
einzelnen Punkten graphisch überarbeitet und dann laufend aktualisiert werden.
Besuchern der Webseite sollen umfassende Informationen zum Aufbau und der
Arbeit des Jugendparlaments zur Verfügung gestellt werden. Auch soll
ausführlich über geplante und durchgeführte Veranstaltungen sowie Aktionen
informiert werden.
Mit technische Anpassungen, dem Support und laufenden Wartungsarbeiten
ist die Küstenschmiede betraut.
Geschätzter finanzieller Aufwand: 2.500 €
Sonstige Kosten:
Zur Erstellung von Werbematerial (z. B. Informationsflyer und T-Shirts)
und für die Verpflegung während der Gremientreffen des Jugendparlaments
Friesland entstehen weitere Kosten in Höhe von ca. 1.500 €.
2.
Budgetplanung des Jugendparlaments für
Veranstaltungen im Jahr 2019
Über die o.g. laufende Kosten des Jugendparlaments hinaus wurde dem
Jugendparlament Friesland Projektmittel in Höhe von 50.000 € durch die
politischen Gremien des Landkreises Friesland in den Haushalt gestellt.
Für das laufende Jahr plant das Jugendparlament Friesland die
eigenverantwortliche Durchführung unterschiedlicher Veranstaltungen und
Aktionen. Zudem strebt das Jugendparlament den Ausbau seines regionalen
Netzwerkes an und beteiligt sich aktiv an der Organisation und Durchführung von
Veranstaltungen mit unterschiedlichen Kooperationspartnern, wie beispielsweise
der Bildungsregion Friesland oder anderen Jugendparlamenten der Region
Weser-Ems.
2.1 Veranstaltungen und
voraussichtliche Kosten:
2.1.1 |
Baumpflanzaktion am 15.03.2019 am Bodendenkmal im Normannenviertel in
Jever |
Ca. 1.500 € |
2.1.2 |
Klausurwochenende vom 30.-31.03.2019 in Schillig |
Ca. 1.000 € |
2.1.3 |
Internationaler Austausch mit einer israelischen Partner-organisation |
Ca. 10.000 € |
2.1.4 |
Unterstützung des JUZ Day am 21.06.2019 |
Ca. 500 € |
2.1.5 |
Angebote zur Freizeitgestaltung für Jugendliche aus dem Landkreis |
Ca. 2.000 € |
2.1.6 |
Organisation einer Jugendkonferenz zum politischen Austausch mit
anderen Jugendvertretungen im Bereich Weser-Ems |
Ca. 3.000 € |
2.1.7 |
Inklusionsveranstaltung (Herbst 2019) |
Ca. 1.500 € |
|
Gesamtkosten für das Jahr
2019 |
Ca.
19.500 € |
Anmerkungen zu einzelnen
Veranstaltungen:
2.1.1.
Baumpflanzaktion
Am 15.03.2019 wurden, wie in der letzten Jugendhilfeausschusssitzung am
05.03.2019 mitgeteilt, in Absprache mit Herrn Albers, dem Bürgermeister der
Stadt Jever, am Bodendenkmal im Normannenviertel in Jever insgesamt sechs Bäume
gepflanzt. Das Jugendparlament Friesland hat die Patenschaft für diese Bäume
übernommen. Die Kosten für die Bäume in Höhe von ca. 1.500 € sollen vom
Jugendparlament getragen werden.
2.1.2 Klausurwochenende in Schillig
Vom 30.-31.03.2019 fand ein Klausurwochenende des Jugendparlaments
Friesland statt. Neben der Arbeit an inhaltlichen Themen wie der Jahresplanung
und der Überarbeitung der Webseite, wurde auch ein halbtätiges
Kommunikationstraining durchgeführt. Die Mitglieder haben sich sowohl
theoretisch als auch praktisch unter anderem aktiv mit den Bereichen des
rednerischen Ausdruckverhaltens, Argumentationstechniken und dem Umgang mit
Fragen auseinandergesetzt.
2.1.3. Internationaler Austausch
Der Internationale Austausch wird im Rahmen eines Programmes zum Aufbau
neuer Partnerschaften im deutsch-israelischen Jugend- und Fachkräfteaustausch,
welche vom Koordinierungszentrum Deutsch-israelischer Jugendaustausch (ConAct)
organisiert wird, durchgeführt.
Der erste Teil des Austausches findet vom 02.-07.06.2019 in Deutschland
statt. Ein zweiter Teil in Israel ist derzeit in Planung.
2.1.5 Angebote zur Freizeitgestaltung
Neben einem Angebot (z. B. Paintballspielen), welches sich speziell an
die Heranwachsenden im Alter zwischen 18 und 21 Jahren im Landkreis richtet,
plant das Jugendparlament zudem eine Städtefahrt für Jugendliche im Landkreis.
Als Ziel sind unter anderem Paris oder Brüssel im Gespräch. Eine inhaltliche
Ausarbeitung folgt.
3.
Finanzierung von „Kleinprojekten“ über die
Projektmittel des Jugendparlaments
Um eine spontane Umsetzung von zusätzlichen Maßnahmen des
Jugendparlaments hinaus im Verlauf des Jahres 2019 unter Wahrung der
Vergaberichtlinien zu ermöglichen und die Gremien bei der Bewilligung der
Projektmittel zu entlasten, bittet das Jugendparlament um die Genehmigung von
„Kleinprojekten“ mit geringem Finanzvolumen (jedes einzelne Projekt liegt unter
500 € / alle „Kleinprojekte“ dürfen zusammen nicht über 5.000 € kosten).
Zum Ende des Jahres wird ein Jahresbericht über die jeweiligen
Kleinprojekte erstellt, der über die Verwendung der Projektmittel nähere
Auskunft gibt.
Herr Fakhro und Herr Brandes stellen den Jahresrückblick 2018 und die Jahresplanung 2019 (Anlagen 1 und 2) zur Verfügung.
Zu dem geplanten Israel-Austausch wird mitgeteilt, eine Teilnahme sei zunächst nur für Mitglieder des Jugendparlaments vorgesehen gewesen, da die israelische Partnerorganisation ebenfalls ein Jugendparlament stellt. Inzwischen ist eine Öffnung für weitere TeilnehmerInnen geplant.
Eine Teilnahme junger Menschen außerhalb des Jugendparlaments wird von den Ausschussmitgliedern befürwortet, um eine breite Öffentlichkeit zu finden und weitere Interessierte für das Jugendparlament zu gewinnen; denkbar wäre eine Art Bewerbungsverfahren.
Die Planungen des Jugendparlaments werden
gelobt, auch wenn das vorgesehene Paintball-Angebot kontrovers diskutiert wird:
Herr Janssen erklärt, Sportschützen lehnen
Paintball ab, da mit Waffen auf Menschen geschossen werde.
Herr Bünting spricht sich dafür aus, die Ansicht des Jugendhilfeausschusses an das Jugendparlament weiterzugeben. Letztendlich müsse jedoch das Jugendparlament entscheiden, ob das Angebot realisiert werde.
Herr Fakhro führt aus, das Paintball-Angebot soll sich explizit an volljährige Mitglieder des Jugendparlaments richten, um auch für diese Zielgruppe ein Angebot zu schaffen.
Frau Renken vermittelt, dass mit den Angeboten des Jugendparlaments eine breite Masse angesprochen und ein großes Interessensspektrum abgedeckt werden soll; Paintball sei nur eines von vielen Angeboten.
Frau Sudholz bedankt sich für die Ausführungen und die guten Ideen des Jugendparlaments. Dabei hebt sie die Ernsthaftigkeit hervor, mit dem das Jugendparlament die unterschiedlichen Themenbereiche bearbeitet und vorantreibt. Sie bittet Herrn Fakhro und Herrn Brandes um Rückmeldung, was sich das Jugendparlament ggf. von den Kreistagsabgeordneten wünsche.
Herr Fakro teilt mit, dass er sich sehr über den positiven Zuspruch freue und derzeit kein konkreter Unterstützungsbedarf bestehe.
Herr Ambrosy bittet, innerhalb des Jugendparlaments die Teilnahme an den Fachausschusssitzungen zu thematisieren. Die Besetzung der Ausschüsse mit mindestens einer/m VertreterIn des Jugendparlaments sei ein weitreichendes Angebot, das auch konstruktiv genutzt werden sollte. Es sei nachvollziehbar, dass eine Teilnahme zeitaufwendig und ggf. logistisch schwierig ist; hier könnte eine Stellvertreter-Regelung hilfreich sein.
Frau Sudholz und Herr Ambrosy ermutigen die Vertreter des Jugendparlaments, die Kreistagsabgeordneten zu Terminen einzuladen und mit ihnen ins Gespräch zu kommen.
Frau Rohlfs-Jacob berichtet, es gebe im Rahmen der Erwachsenenpolitik verschiedene Programme, um Frauen für eine politische Betätigung zu gewinnen. Auch das Jugendparlament sollte gezielt an Mädchen und junge Frauen herantreten, um diese für die Arbeit im Jugendparlament zu motivieren. Sie sei gerne bereit, sich diesbezüglich mit dem Jugendparlament auszutauschen.
Herr Fakhro bedankt sich für das Angebot. Grundsätzlich seien Frauen im Jugendparlament nicht unterrepräsentiert, u.a. bestehe der Vorstand aus drei Frauen und zwei Männern.
Frau Sudholz ergänzt, die Stärkung von Mädchen und Frauen sei eine Gesellschaftsaufgabe. Ein konkretes Problem bezogen auf das Jugendparlament sehe sie nicht.
Abstimmungsergebnis:
einstimmig