Beschluss: zur Kenntnis genommen

Beschluss:

Die Tourismusstatistik 2018 des Landkreises Friesland wird zur Kenntnis genommen.


Die Tourismusstatistik der einzelnen Städte und Gemeinden bzw. der örtlichen Tourismusorganisationen ist mit den Vorjahren nicht mehr vergleichbar und damit nur bedingt aussagekräftig. Die Gemeinden Zetel und Bockhorn teilen seit 2016 keine Betten-, Gäste- und Übernachtungszahlen mehr mit. Die Vermarktung der Ferienunterkünfte erfolgt nicht mehr durch die beiden Gemeinden, sondern ausschließlich in Eigenregie der Anbieter.

 

Bei der Gemeinde Nordseeheilbad Wangerooge ergibt sich eine besondere Situation. Die Übernachtungszahlen für 2018 lassen sich aufgrund eines Rechenfehlers in der Software nicht mit dem Vorjahr vergleichen. Bei den Zweitwohnungsbesitzern, den Jahreskur- und Verwandtenkarten kam es zu einem Systemfehler, so dass diese ausgelösten Übernachtungen und Anreisen für die Tourismusstatistik nicht zu verwerten sind. Hierdurch erklärt sich auch der hohe Rückgang der Übernachtungszahlen auf Wangerooge um 111.696 (-11,20 %).

 

Unter Berücksichtigung dieser Hinweise stellen sich die Zahlen wie folgt dar:

Die Tourismusstatistik für den Landkreis Friesland weist für das Jahr 2018 – ohne die Gemeinden Bockhorn und Zetel – insgesamt 20.973 Gästebetten, 623.302 Gäste und 3.808.103 Übernachtungen aus. Die Zahl der Gästebetten hat sich um 18 leicht erhöht. Die Gesamtzahl der Gäste ist gegenüber dem Jahr 2017 um 29.795 (+5,02 %) gestiegen. Bei den Übernachtungen ist gegenüber 2017 ein leichter Rückgang um 20.130 (- 0,53 %) zu verzeichnen. Die durchschnittliche Aufenthaltsdauer hat sich von 6,45 Tage auf 6,11 Tage verringert.

 

 

Die Gäste- und Übernachtungszahlen zeigen auch ohne die Gemeinden Bockhorn und Zetel sowie den rechnerischen Rückgang auf Wangerooge einmal mehr sehr eindrucksvoll die Bedeutung des Wirtschaftsfaktors Tourismus für den Landkreis Friesland.

 

Herr Graalfs erläutert kurz die amtlichen Zahlen. Bockhorn und Zetel teilen keine Zahlen mehr mit. Die Zahlen für Wangerooge sind aufgrund eines Sofwarefehlers in der Vergangenheit nicht aussagekräftig. Bedingte Aussagekraft gilt somit für die gesamte Statistik. Es wird entgegen der Statistik mit einem Wachstum gerechnet. Herr Ambrosy fügt hinzu, dass ein Wachstum von 3% pro Jahr vermutet wird, dies aber aufgrund der fehlerhaften Angaben der Statistik nicht belegt werden kann.

 

Auf Nachfrage von Frau Esser erklären Herr Graalfs und Herr Ambrosy den Unterschied der amtlichen Zahlen zu den selbst ermittelten der Städte und Gemeinden.

 

Herr Kühne merkt an, dass die stabile Entwicklung in Dangast als positiv zu sehen sei.

 

Herr D. Janßen fragt nach, ob man die Fremdenverkehrsorte prozentual ausgehend vom Haushaltsvolumen für Tourismusförderung  darstellen könne und wo Fremdenverkehrsbeiträge erhoben werden.

 

Herr Graalfs gibt an, dass auf Wangerooge, im Wangerland und in Dangast Kurbeiträge erhoben werden.  Die gewünschte Darstellung ist so nicht möglich.

 

Der Ausschuss für Wirtschaft, Tourismus, Kreisentwicklung  und Finanzen nimmt die Ausführungen zur Kenntnis.