Sitzung: 24.11.2020 Ausschuss für Arbeit und Soziales
Beschluss: einstimmig beschlossen
Abstimmung: Ja: 0, Nein: 0, Enthaltungen: 0, Befangen: 0
Vorlage: 1054/2020
Beschluss:
Die Verwaltung wird ermächtigt, mit der STEP
gGmbH eine Budgetvereinbarung für das Jahr 2021 in Höhe von 208.740,00 EUR
abzuschließen.
(Vorlage 1054/2020):
Die Suchtberatung
Friesland (Trägerschaft STEP gGmbH) nimmt im Gesamtversorgungssystem des
Landkreises die Aufgaben der Suchtkrankenhilfe (Suchtprävention, Vernetzung und
Kooperation sowie Akuthilfe, Beratung und Betreuung einschließlich aufsuchender
Sozialarbeit in gebotenen Fällen) wahr.
In den
vergangenen 5 Jahren wurden folgende Budgets gewährt:
2016: 172.084,00 EUR
2017 – 2019: 172.000,00 EUR
2020: 175.000,00 EUR
Für den Zeitraum
ab dem 01.01.2021 muss eine neue Budgetvereinbarung getroffen werden.
Mit Schreiben vom
30.10.2020 hat die STEP gGmbH eine Budgetplanung für das Jahr 2021 vorgelegt und
ein Budget in Höhe von 208.740,00 EUR beantragt. Die „normale Kostensteigerung“
von 6.750,00 EUR (Gesamt: 181.750,00 EUR) ergibt sich aufgrund von gestiegenen
Personal- und Sachkosten um 3 % höher als im Jahr 2020. Die
Personalkostensteigerungen berücksichtigen dabei unterschiedliche
Steigerungsraten (1,4 % bei den noch nach TVöD bezahlten Beschäftigten aufgrund
von Besitzstandsregelungen sowie 3 % bei den nach Haustarif STEP-Entgelt
bezahlten Beschäftigten). Die unterschiedlichen Erhöhungen haben zum Ziel, das
Gehaltsgefüge innerhalb des Trägers anzugleichen. Ferner wird in 2021 mit
erhöhten Fahrtkosten durch die vereinbarten Präsenztage auf der Insel
Wangerooge gerechnet.
Zusätzlich hat
die STEP eine 0,5 Stelle Sozialarbeit (19,25 Wochenstunden) beantragt, um den
Leistungsbereich Prävention, dem Bedarf entsprechend deutlich erweitern zu
können. Mit der Beantragung reagiert die STEP auf die zunehmenden Anfragen nach
Präventionsveranstaltungen insbesondere in Schulen im Landkreis Friesland. Ohne
eine Aufstockung von Personalkapazitäten kann der Bedarf nicht gedeckt werden.
Dadurch ergibt sich eine zusätzliche Steigerung von 26.990,00 EUR auf dann
insgesamt 208.740,00 EUR.
Für die am
Jahresgespräch am 26.10.2020 beteiligten Fachbereiche „Gesundheitswesen“ und
„Jobcenter“ ist das beantragte Budget bzw. die „normale Kostensteigerung“
nachvollziehbar.
Die Beantragung einer weiteren Stelle (0,5)
Sozialarbeit wird unterstützt (nähere Ausführungen hierzu in den Anlagen). Um
den gestiegenen Bedarf an Beratungen zu decken, bliebe alternativ nur die
Reduzierung der Standorte Varel und Jever auf einen Standort, beispielsweise in
Sande. Somit sprechen sich die Beteiligten für den Abschluss einer Vereinbarung
in Höhe der beantragten 208.740,00 EUR
aus.
Herr Niebuhr führt die Vorlage aus.
Er betont, dass der Bedarf an Personal gestiegen sei. Eine halbe Stelle
solle neu geschaffen werden, was unterstützt werden solle.
KTA Sudholz unterstreicht, dass die Arbeit der STEP sehr sinnvoll sei.
Sie bittet um Klärung, was unter betrieblicher Prävention zu verstehen sei und
welche Aufgaben diese habe. Sie bittet um die Möglichkeit der Abfrage am
Jahresanfang in den Schulen, welche Maßnahmen und welche Veranstaltungen von
diesen gewünscht werden, und ob eine Planung aufgestellt werden könne, welche
Schule welche Angebote wahrnehmen würde.
Erste Kreisrätin Frau Vogelbusch ergänzt, dass gemeinsam mit der
Bildungsregion und der Hochschule in Oldenburg eine anonyme Befragung bezüglich
des Drogenkonsums der Schülerinnen und Schüler geplant worden sei, die nun auf
das Frühjahr 2021 verschoben worden sei. Diese Daten würden auch für die
Planung hilfreich sein.
Abstimmungsergebnis:
Einstimmig beschlossen.