Beschluss:

Bruder Franziskus wird bis zum Ablauf der Legislaturperiode zum ehrenamtlichen Beauftragten für den interreligiösen Dialog im Landkreis Friesland bestellt.

Im Ausschuss für Arbeit und Soziales wurde am 28.10.2020 eistimmig darüber beschlossen, eine ehrenamtlich zu besetzende Stelle für den interreligiösen Dialog im Landkreis Friesland einzurichten. Diese Position wurde ab dem 01.12.2020 kommissarisch durch Bruder Franziskus besetzt.

Im Rahmen der Sitzung wurden die Aufgabenstellungen der Stelle durch Bruder Franziskus beschrieben, vgl. Vorlage 1052/2020. Kernziel dieser Funktion solle es in Zusammenarbeit mit der Koordinierungsstelle für Migration und Teilhabe des Landkreises sein, Vorurteile abzubauen und das Miteinander der Religionsgemeinden und Weltanschauungen zu stärken. Diese Absicht solle durch die Vernetzung der Religionsgemeinden und die Initiierung von Austauschmöglichkeiten umgesetzt werden.

Im Laufe des letzten Jahres hat sich die Zusammenarbeit mit Bruder Franziskus bewährt und es fanden regelmäßig Dialoge mit der Verwaltung sowie externen Behörden und Glaubensgemeinden statt. Als Folge dessen soll die Arbeit weiter fortgesetzt werden.

In Anlehnung an die Satzung des Landkreises Friesland über Aufwandsentschädigungen und Fahrkostenvergütungen für Ehrenbeamte uns sonst ehrenamtliche Tätige soll Bruder Franziskus eine monatliche Aufwandsentschädigung in Höhe von 180,00 € erhalten.

 

Der Ausschussvorsitzende Herr Janßen stellt die Beschlussvoralge vor.

 

KTA Ratzel stellt die Frage, ob es ein Hinderungsgrund darstelle, dass Bruder Franziskus als Ratsherr in den Rat der Stadt Wilhelmshaven berufen sei.

 

Landrat Ambrosy teilt mit, dass es kein Hindernis sei, da es sich um ein Ehrenamt handele. Kommunalverfassungsrechtliche Bedenken oder anderweitige  rechtliche Bedenken bestünden hier nicht.

 

Herr Tetz ergänzt, dass Bruder Franziskus bereits bei seiner Vorstellung mitgeteilt habe, dass seine Arbeit auch überregional stattfinde. Bruder Franziskus verfüge über breit gestreute Netzwerke.

 

Landrat Ambrosy ergänzt, dass Bruder Franziskus beruflich in Friesland mit Sitz im Wangerland tätig sei. Und damit im Hauptamt der Bezug zu Friesland bestünde.

 

KTA Wilken merkt an, dass es wünschenswert wäre, in Kürze einen Vortrag   von Bruder Franziskus über dessen Tätigkeiten zu erhalten.

 

KTA Kühne schließt sich dieser Bitte an und wünscht ebenfalls einen Tätigkeitsbericht.

 

Der Ausschussvorsitzende Janßen und Landrat Ambrosy sagen zu, Bruder Franziskus zur nächsten Ausschusssitzung einzuladen. 

 

Landrat Ambrosy teilt weiter mit, dass es bereits einen regen Kontakt zu Bruder Franziskus gäbe  und seine Tätigkeit im Hinblick auf gute Kontakte zu den Moscheen in Friesland als wertvoll zu sehen sei. Insbesondere in der Corona-Aufklärung würde Bruder Franziskus einen großen Beitrag zur Erhöhung der Impfbereitschaft leisten.

 

KTA Ratzel schließt sich dem Wunsch an, einen ausführlichen Bericht zum interreligiösen Dialog durch Bruder Franziskus zu erhalten.

 

Der Ausschussvorsitzende Herr Janßen lässt über den Beschlussvorschlag abstimmen. Der Vorschlag wird einstimmig angenommen.  

Abstimmungsergebnis:

Einstimmig beschlossen.