Nachtrag: 02.10.2008 Nummer 2

Beschluss: zur Kenntnis genommen

Auf das beigefügte bzw. im Kreistagsinformationssystem abrufbare Schreiben der CDU-Fraktion wird verwiesen.


Landrat Ambrosy verlas dazu folgende Antwort der Kreisverwaltung:


1. Die insgesamt rd. 43.500 ha landwirtschaftliche Flächen in Friesland werden zu 69 %

( = rd. 30.000 ha) als Grünland und zu 31 % (= rd. 13.500 ha) als Ackerland genutzt;

von den Ackerlandflächen sind rd. 30 % Maisanbauflächen (entspricht etwa 4.100

ha). Damit findet auf knapp 10 % aller landwirtschaftlichen Flächen in Friesland

Maisanbau statt.


2. Es werden regelmäßig landwirtschaftliche Flächen umgebrochen, ebenso werden

Ackerflächen in Grünflächen umgewandelt. In den vergangenen Jahren sind mehr

Grünland- Flächen in Ackerland umgewandelt worden. Früher war das Verhältnis

Grünland zu Ackerland etwa 75 % zu 25 %, jetzt liegt es (siehe zu Ziffer 1) bei etwa

69 % zu 31 %. Die Ackerflächen haben demnach zu Lasten der Grünlandflächen um

rd. 2.000 ha zugenommen.


(Daten laut Landvolk 2006/2007)


Kreistagsabgeordneter Wolfgang Janßen ergänzte, in Niedersachsen sei im Vergleich von 2008 zu 2007 11 % mehr Mais angebaut worden. Ursache der Entwicklung seien u. a. Biogasanlagen. Angesichts dieses Trends sei auf Dauer eine Monokultur der Landschaft zu befürchten. - Kreistagsvorsitzender Funke und Kreistagsabgeordneter Kaempfe widersprachen der Aussagen von Herrn W. Janßen, auch jetzt nach Ablauf der Vegetationsphase werde auf abgeernteten Maisanbauflächen noch gedüngt. Die Düngeverordnung enthalte hierzu klare Regelungen.



Kreistagsvorsitzender Funke bat die Verwaltung abschließend - sofern dies ohne großen Aufwand machbar sei - um Ermittlung , ob im Rahmen des Vollzugs der EU-Vogelschutzrichtlinie vorsorglich Flächen umgebrochen worden seien.