Herr Tetz berichtet zum Sachstand der Umsetzung des Bundesteilhabegesetzes.

 

Herr Tetz teilt mit, dass es zurzeit keine neue Reformstufe gäbe und er daher nur einen kurzen Überblick über den Sachstand geben könne und voraussichtlich bei einer der nächsten Sitzungen ausführlicher berichten werde. 

 

Herr Tetz berichtet, man arbeite inzwischen als Eingliederungshilfe im Sozialamt neu und anders aufgestellt als bisher. Bislang sei es so gewesen, dass man als Verwaltung zusammen mit der Einrichtung überlegt habe, was für die Menschen in den Eingliederungshilfemaßnahmen gut sei, beziehungsweise was nicht gut sei. Das Bundesteilhabegesetz sehe vor, dass man personenzentrierter arbeite und schauen solle, welche Wünsche die Menschen mit Behinderungen haben. Dadurch, dass man multiprofessionell aufgestellt sei, merke man deutlich, dass die Maßnahmen umgesetzt werden. Die Arbeit sei sehr viel effektiver geworden.

 

Weiter berichtet Herr Tetz, man stelle fest, dass Mehrkosten entstünden. Allerdings läge es nicht daran, dass man durch das Bundesteilhabegesetz viele neue, teure Instrumente installiere, sondern dass die Instrumente, welche man nutze, teurer geworden seien. Man könne feststellen, dass die Maßnahmen, welche jetzt Anwendung fänden, viel effizienter eingesetzt werden.

 

Insgesamt merke man, dass nicht nur personenzentrierter gearbeitet werde, sondern man durch wegfallende, nicht mehr benötigte Maßnahmen auch Kosten einspare.

 

Herr Tetz teilt weiter mit, dass natürlich Kosten innerhalb der Verwaltung durch einen höheren Personalstamm entstünden.  Hier werde es einen Ausgleich durch das Land Niedersachsen geben. Es werde eine Evaluation geben, welche allerdings noch nicht stattgefunden habe, da sich das Land noch nicht auf einen einheitlichen Abfragebogen einigen konnte. Der Niedersächsische Landkreistag sei dabei, mit ausgewählten Kommunen einen Evaluationsbogen zu erstellen.

 

KTA Wilken bittet um ein konkretes Beispiel, welche der Maßnahmen inzwischen überflüssig seien.

 

Herr Tetz beschreibt beispielhaft, es gäbe Menschen in Einrichtungen, welche ihre Zeit innerhalb einer Maßnahme bevorzugt im Freien verbringen wollen. Man versuche hier den Wünschen der Menschen zu entsprechen und demgemäß passende Maßnahmen anzubieten oder ungewünschte Maßnahmen abzubrechen.