Die Sporthalle in Varel sei derzeit mit 99 geflüchteten Menschen, davon 20 Schülerinnen und Schüler, aus der Ukraine belegt, berichtet Herr Ernst. Maximal können dort 150 Menschen untergebracht werden. Die Gymnastikhalle an der Rhodenkirchener Straße stünde bisher leer. In der Sporthalle an der Kieler Straße in Schortens würden derzeit Umbaumaßnahmen durchgeführt.

 

Als Ausweichmöglichkeit würde von der IGS Schortens die Sporthalle des TUS Oestringen genutzt. Auch Angebote von anderen Vereinen würden alternativ eingebunden. In Varel nutzt die BBS Varel derzeit freie Kapazitäten an der Arngaster Str.; vorrangig für die Sportanteile in der Oberstufe um die Kursvorgaben zu erfüllen. Nach den Herbstferien sei ein Treffen mit den Schulleitern der Oberschulen und des Lothar-Meyer-Gymnasium vereinbart um die Hallensituation zu besprechen.

 

Herr Langer erwähnt die besondere Herausforderung für die Vereine nach Alternativen zu suchen. Er fragt nach Investitionen für abgängige Sporthallen. Die Beleuchtung in der Sporthalle an der Heinz-Neukäter-Schule sei reparaturbedürftig.

 

Herr Ambrosy bittet Herrn Langer um Konkretisierung um dieses Anliegen im Austausch mit den Städten und Gemeinden, sowie des Kreissportbundes zu erörtern.

 

Herr Ambrosy berichtet über die Unterbringungssituation der Flüchtlinge aus der Ukraine. Er merkt an, dass möglicherweise aufgrund der Zuweisung von ca. weiteren 1000 Flüchtlingen im nächsten halben Jahr auch noch andere Sporthallen benötigt werden könnten. Auf dem heutigen Flüchtlingsgipfel in Hannover stellte der Innenminister fest, dass die dezentrale Unterbringung, abgesehen von Einzelfällen, nicht möglich sei und diese in Sammelunterkünften erforderlich wird. In der morgigen Sitzung des Arbeitskreises des Katastrophenschutzes würden Land und Wohlfahrtsverbände diskutieren, wie die Betreuung in den Sammelunterkünften organisiert werden könne.

 

Herr Ambrosy erwähnt die Zuständigkeit der Städte und Gemeinden zur Unterbringung von Flüchtlingen, aber verdeutlicht die Finanzlage. Nach vorheriger Abstimmung würden sie von den Kosten für die Bereitstellung von Unterkünften freigestellt. Eine Forderung zur Beteiligung an den Kosten durch Land und Bund würde seitens des Landkreises zum Finanzgipfel Anfang November vorbereitet. Herr Ambrosy bedank sich ausdrücklich für die bisherige Integrationsleistung der Städte und Gemeinen sowie der Wohlfahrtsverbände. 

 

Im November würde mit dem Aufbau des Containerdorfes in Jever begonnen, so Herr Ambrosy.

 

Herr Ambrosy appelliert an dieser Stelle an alle Vermieter, alle Möglichkeiten für Wohnraum an die Städte und Gemeinden zu melden, ggf, auch für Gemeinschaftsunterkünfte.