Landrat Ambrosy teilte mit, die EWE-Netz bemühe sich, die Breitbandverkabelung verstärkt in den ländlichen Raum zu bringen. Der Landkreis Friesland habe insbesondere über Herrn Dr. Dehrendorf umfangreiche Vorarbeiten zu diesem Thema geleistet und bei den Städten und Gemeinden eine Abfrage durchgeführt. Die Verwaltung habe die „weißen Flecken“ in der Breitbandversorgung des Kreisgebietes ermittelt. Betroffen sei vor allem die Peripherie in Richtung Küste, aber es gehe auch um Lücken zwischen den Kerngebieten. Man stehe in laufenden Gesprächen mit der EWE.


Im Verwaltungsvorstand der Kreisverwaltung habe man nach intensiver Erörterung beschlossen, nicht kosten- und arbeitsintensiv alle Kreiseinwohner anzuschreiben, sondern aufgrund der bereits vorhandenen Kenntnisse die Schließung der hier bekannten weißen Flecken zu forcieren. In einer der nächsten Sitzungen des Ausschusses für Wirtschaft, Tourismus, Kreisentwicklung und Finanzen werde man das Konzept vorstellen. Dazu werde man einen Vertreter der EWE-Netz als Referenten einladen.


Im April 2009 werde man die Bürgermeister der Städte und Gemeinden im Rahmen der HVB-Runde über den Stand der Dinge informieren. Der Vorschlag der Verwaltung laute, angesichts der Wirtschaftskrise zunächst die Gewerbegebiete mit Breitband auszurüsten, um sie für die Zeit „danach“ zu ertüchtigen. Anschließend sollten die Ortskerne ausgestattet werden, damit anschließend nach voraussichtlich 3 Jahren die Versorgung der Peripherie in Angriff genommen werden könne. In hoffentlich 5 Jahren erhoffe man sich den Abschluss der Maßnahme „Breitbandverkabelung im ländlichen Raum“.


Der Kreistag nahm Kenntnis.