Beschluss: einstimmig beschlossen

Beschluss:


Der Jugendhilfeausschuss beschließt die Beantragung der Beratung des Fachbereiches Jugend und Familie zum Auf- und Ausbau von Netzwerken „Früher Hilfen“. Mit der Beratung wird das Institut für soziale Arbeit e.V. (ISA) beauftragt.



Das Land Niedersachsen fördert seit Herbst 2007 das Modellprojekt „Koordinierungszentren Kinderschutz – Kommunale Netzwerke Früher Hilfen“ an den Standorten Braunschweig, Hannover, Lüneburg und Oldenburg. Erprobt werden dort neue Wege einer besseren Zusammenarbeit von Jugendämtern, Gesundheitsämtern, Krankenhäusern, Ärzten, Hebammen und weiteren fachlichen Akteuren. Das Modellprojekt wird fachlich begleitet durch das Institut für soziale Arbeit e.V. (ISA).


Das Land Niedersachsen ergänzt nunmehr sein Kinderschutzkonzept und bietet - über das o.g. Modellprojekt hinaus - interessierten Jugendämtern eine professionelle Beratung beim Auf- und Ausbau ihrer Netzwerke Früher Hilfen an.


Den Jugendämtern werden insgesamt drei Beratungstage durch ein kompetentes Institut ihrer Wahl zum Auf- und Ausbau der Netzwerke Früher Hilfen finanziert. Für diese Beratungsleistung stellt das Land insgesamt 100.000 € zur Verfügung. Weitere Kosten entstehen den Jugendämtern nicht.


Der Landkreis Friesland hat mit „HAnd in HaND im Landkreis Friesland“ einen kommunalen Präventionsansatz geschaffen, der eine systematische Veränderung der Kinder- und Jugendhilfe bewirkt. Im Rahmen des Gesamtkonzeptes wird eine Präventionskette von der Geburt bis zur Verselbstständigung angestrebt. Zur Umsetzung von „HAnd in HaND im Landkreis Friesland“ sind verschiedene Unterstützungssysteme entwickelt worden, um Familien passgenaue, niederschwellige Hilfen anzubieten. Ein Element ist der Aufbau eines sozialen Frühwarnsystems. Die bisherigen Arbeitsergebnisse sollen nun über das Modellprojekt des Landes zum Auf- und Ausbau von Netzwerken Früher Hilfen evaluiert und begleitet werden.


Die Antragstellung beim Land Niedersachsen erfolgt durch eine Willenserklärung des örtlichen Jugendhilfeträgers zur Entwicklung eines „Kommunalen Netzwerks Früher Hilfen“ und durch Nachweis eines entsprechenden Beschlusses des örtlichen Jugendhilfeausschusses. (vgl. Anlage)


Der Jugendhilfeausschuss wird daher gebeten, die Beantragung der Beratung des Fachbereiches Jugend und Familie durch ein unabhängiges Institut zu beschließen.


Von Seiten der Verwaltung wird vorgeschlagen, das bereits mit dem Modellprojekt „Koordinierungszentren Kinderschutz – Kommunale Netzwerke Früher Hilfen“ betraute Institut für soziale Arbeit (ISA) mit der Beratung zu beauftragen.


Abstimmungsergebnis:


Einstimmig