Beschluss: zur Kenntnis genommen

Der Ausschuss nimmt den Sachstandsbericht zum Seniorenservicebüro zur Kenntnis.


Das Land Niedersachsen fördert seit 2008 den Aufbau von Seniorenservicebüros als örtliche Anlauf-, Beratungs- und Koordinierungsstellen für ältere Menschen.


Das Seniorenservicebüro des Landkreises Friesland hat zum 01.10.2009 mit einer hauptamtlichen Kraft (anteilige Arbeitszeit 10 Std.) die Arbeit aufgenommen. Der Stundenumfang wurde ab dem 01.12.2009 auf 19,75 Std. erhöht, die Stelle wurde mit Frau Eva Hoffmann besetzt.


Die offizielle Eröffnung des Seniorenservicebüro Friesland durch Frau Ministerin Ross-Luttmann fand am 26.02.2010 statt.


Frau Hoffmann stellt in einem Vortrag die Aufgaben und den Tätigkeitsbereich des Seniorenservicebüros dar.

Sie erläutert insbesondere die Ziele, Schwerpunkte und Aktivitäten, sowie die Erfahrungen, Wohnberatungen und Perspektiven des Seniorenservicebüros.

Der Vortrag von Frau Hoffmann ist dem Protokoll als Anlage ügt bzw. im Kreistagsinformationssystem abrufbar.


Herr Tischer gibt zu bedenken, dass man versuchen sollte, sich auch um die Senioren zu kümmern, die nicht so mobil sind oder auch Hemmungen haben, Kontakt mit dem Seniorenservicebüro aufzunehmen.


Herr Gramberger bedauert in diesem Zusammenhang, dass die „kleinen Bürgermeister“ (Bezirksvorsteher), die bei diesem Thema Ansprechpartner und Multiplikator hätten sein können, zumeist nicht mehr zur Verfügung stehen können.


Herr Landrat Ambrosy führt aus, dass der demografische Wandel beachtet werden muss. Anhand der steigenden Kosten in der Grundsicherung und der Hilfe zur Pflege zeige sich, dass Senioren und deren Angehörige Beratungsbedarf hätten, weil die Renten oftmals nicht ausreichen.

In diesem Zusammenhang appelliere er an die Städte und Gemeinden, dass diese den Landkreis bei der Leistungsgewährung nicht als Konkurrenz ansehen sollten, sondern als Partner. Gerade in diesem Bereich sei die Zuständigkeit zweitrangig, sondern primär sei das Wohl der Menschen entscheidend.

Weiter erklärt er, dass er aufgrund seiner Tätigkeit als Aufsichtsratsvorsitzender bei der Wohnungsbau Friesland wisse, dass die Wohnungen immer mehr an die Bedürfnisse von Senioren angepasst werden müßten.

Er bietet dem Ausschuss an, auch einmal eine solche Wohnung zu besichtigen und sich über die entsprechenden Aktivitäten der Wohnungsbau zu informieren.


Herr Janßen gibt zu bedenken, dass Senioren oftmals ihre Wohnungen am Ortsrand haben. Es sollte vermehrt darauf geachtet werden, dass zentrumsnahe Alten-Wohnungen angeboten werden. Die Kommunen sollten in dieser Hinsicht umdenken, und zentral gelegene Seniorenwohnungen anbieten.


Herr Ambrosy äußert sich hierzu dahingehend, dass in der Tat der Bedarf an weiterem Bauland sorgfältig geprüft werden sollte. Durch weitere neue Wohnungen steige zwar das Angebot an Wohnungen. Der Wert des vorhandenen Bestandes nehme aber ab.