Beschluss: zur Kenntnis genommen

Der Vortrag des SOS Hilfeverbundes Wilhelmshaven-Friesland zur Erziehungsberatung im Landkreis Friesland wird zur Kenntnis genommen.



Kinder, Jugendliche, Eltern und andere Erziehungsberechtigte können sich bei Erziehungsfragen, bei persönlichen oder familienbezogenen Problemen sowie bei Fragen und Konflikten im Zusammenhang mit Trennungen und Scheidungen an Erziehungs- und Familienberatungsstellen wenden.


Für den Landkreis Friesland wird die Erziehungs-, Ehe- und Familienberatung vom SOS Hilfeverbund Wilhelmshaven- Friesland aufgrund eines bestehenden Vertrages angeboten. Auch junge Erwachsene bis zum 27. Lebensjahr werden vom SOS Hilfeverbund beraten.


Anlass zum Aufsuchen einer Beratungsstelle können je nach Alter des Kindes oder Jugendlichen zum Beispiel Entwicklungsverzögerungen, Schlaf-, Ess- und Sprachstörungen oder Ängste sein. Im Schulalter treten oftmals Leistungs- und Verhaltensprobleme auf, die in der Pubertät an Intensität zunehmen können. Oftmals fühlen sich Eltern mit den Erziehungsaufgaben überfordert.


Aber auch Beziehungsschwierigkeiten der Eltern, Probleme bei Trennung und Scheidung bedürfen oftmals der professionellen Hilfe und Unterstützung durch Erziehungs- und Familienberatungsstellen.


Der SOS Hilfeverbund stellt die Erziehungsberatung im Landkreis Friesland im Rahmen eines Vortrages im Ausschuss vor. Zusätzlich stellt sich der neue Leiter des SOS Hilfeverbundes Wilhelmshaven-Friesland, Herr Kallweit, vor.


Der bisher letzte vorliegende Jahresbericht 2009 des SOS Hilfeverbundes wurde im Rahmen der Sitzung des Jugendhilfeausschusses am 23.03.2011 an die Ausschussmitglieder verteilt.



Herr Kallweit, Herr Würdemann und Herr Naendorf erläuterten die Erziehungsberatung des SOS Hilfeverbundes und gingen anschließend auf Einzelfragen ein. Insbesondere habe sich z.B. eine Neuausrichtung der Erziehungsberatung mit den Themen Handy, Internet wie auch Medien allgemein ergeben.


Landrat Ambrosy hinterfragte, wie die Zusammenarbeit mit dem Landkreis und den Gemeinden und Städten sei sowie ob es eine Änderung bei den Hilfen gebe. Herr Naendorf erklärte, die Zusammenarbeit mit dem Landkreis sei von Beginn an gut gewesen, dies gelte sowohl auf Mitarbeiterebene wie auch Leitungsebene. Ebenso sei die Zusammenarbeit mit den Gemeinden und Städten gut, es gebe z.B. regelmäßige Treffen mit allen Schulsozialarbeitern. Im Bereich der Beratungen zu Trennung und Scheidung sei eine Zunahme zu verzeichnen, dies liege u.a. an dem eingeführten FamFG (Gesetz über das Verfahren in Familiensachen und in den Angelegenheiten der freiwilligen Gerichtsbarkeit).


Frau Renken bestätigte die aus der Sicht des Allgemeinen Sozialen Dienstes (ASD) gute Zusammenarbeit mit dem SOS Hilfeverbund Wilhelmshaven-Friesland.


Im Rahmen von weiteren Fragen teilte Herr Naendorf mit, dass im Rahmen der Erziehungsberatung die Lage der Kinder analysiert werde. Sollten sich weitere Hilfen z.B. im Fall einer Magersucht als erforderlich erweisen, so wird eine weitergehende Hilfe initiiert und ggf. durch den SOS Hilfeverbund begleitet. Die Beratungen auf der Insel Wangerooge würden mal weniger und mal mehr in Anspruch genommen werden.


Herr Tischer sprach an, dass er den Jahresbericht 2009 des SOS Hilfeverbundes gerne vor der Sitzung übersandt bekommen hätte, um detaillierte Fragen stellen zu können. Herr Wehnemann schlug vor, nach Vorlage des Jahresberichtes 2010 durch den SOS Hilfeverbund diesen an die Mitglieder des Jugendhilfeausschusses zu verschicken. In der darauf folgenden Sitzung könne dann ein Mitarbeiter des SOS Hilfeverbundes mögliche Fragen der Ausschussmitglieder beantworten.