Beschluss:

Der Zusammenlegung der Kreismedienzentren in Varel wird zugestimmt


Auf die hierzu bislang übersandten Vorlagen 066/2007 und 122/2007 wird verwiesen.


Herr Wehnemann führte aus, dass bei einer Reduzierung von zurzeit 20 Stunden für die Leitung der Kreismedienzentren in Jever und Varel auf zukünftig 8 Stunden nach seinem Dafürhalten eine geeignete Versorgung von zwei Kreismedienzentren in Jever und Varel nicht realisierbar sei. Die Konzentration auf ein Medienzentrum hätte den Vorteil einer verbesserten Kooperation mit regionalen und überregionalen Medienanbietern. Eine kreisübergreifende Zusammenarbeit mit anderen Medienzentren in Absprache mit den kommunalen Trägern könnte verbessert werden. Es seien erhebliche Synergieeffekte zu erwarten.


Das Medienangebot in dem Kreismedienzentrum Varel sei ein ungleich größeres, als wenn beide Kreismedienzentren erhalten blieben.


Durch die von der Verwaltung vorgeschlagenen vier Depotschulen in Sande, Schortens, Jever und Hohenkirchen wären für die Nutzer kürzere Wege im Vergleich zu der heutigen Situation gegeben. Ein verbesserter Service wäre die Folge.


Ferner ging Herr Wehnemann auf den politischen Auftrag ein, wonach im Rahmen der Haushaltskonsolidierung die Situation der Kreismedienzentren in Jever und Varel überprüft werden sollte. Durch die Zusammenlegung der Kreismedienzentren in Varel wäre eine jährliche Einsparung von ca. 20.000 € möglich.


Auch bei einer Zusammenlegung der Kreismedienzentren in Varel wäre immer noch ein besserer Status quo gegeben als beispielsweise in Wilhelmshaven und Oldenburg, wo die Kreismedienzentren aufgelöst worden sein.


Herr Nieraad wies auf ein Schreiben von Herrn Otto hin, welches den Ausschussmitgliedern zugegangen ist. In diesem Schreiben würde Herr Otto u. a. Auf einen hohen Investitionsbedarf bei einer Zusammenlegung der Kreismedienzentren in Varel hinweisen.


Herr Wehnemann teilte mit, dass die Verwaltung dieses Schreiben von Herrn Otto im Vorfeld nicht erhalten hätte. Es sei der Verwaltung erst soeben zugegangen. Er habe jedoch bei der Sichtung der aufgeworfenen Fragen in diesem Schreiben festgestellt, dass die von Herrn Otto aufgeworfenen Fragen durch die Vorlagen 066/2007 und 122/2007 sowie durch die Ausführungen von Frau Lewerenz beantwortet seien.


Herr Niemand wies bezüglich der Kostenfrage darauf hin, dass in dem erwarteten Einsparungspotential von ca. 20.000 € alle Kosten berücksichtigt seien, somit die einmaligen Kosten für notwendiges Inventar als auch die laufenden Kosten für Personal, Fahrten etc.


Herr Beier ging auf die Vorteile ein, die sich aus den noch einzurichtenden vier Depotschulen ergeben würden. Regelmäßig würden in den Schulen bekannte Medien eingesetzt, so dass eine Beratung grundsätzlich nicht notwendig sei.


Der Landkreis Friesland habe gemäß den Bestimmungen des Nds. Schulgesetzes die Verpflichtung, einen ausreichenden Medieneinsatz sicherzustellen. Dieses sei durch die von der Verwaltung vorgeschlagene Konzeption mehr als ausreichend gewährleistet.


Herr Wehnemann ergänzte, dass die vorgesehenen Mediendepots auch bei den Büchereien/Bibliotheken der Städte/Gemeinden angesiedelt sein könnten. Man würde diesbezüglich das Gespräch mit den betreffenden Städten/Gemeinden suchen.


Auf Nachfrage wurde seitens der Verwaltung darauf hingewiesen, dass die jetzigen Räume des Kreismedienzentrums in Jever für schulische Zwecke der BBS Jever benötigt würden. Beispielhaft wurde auf notwendige Räumlichkeiten für Beratungslehrer hingewiesen. Die Statik des Gebäudes erlaube in jedem Falle eine solche Nutzung.


Es sei auch denkbar, dass zumindest ein Teil dieser Räumlichkeiten für die Zwecke der Mediendepotschule verwendet werden könnten.









Abstimmungsergebnis:

einstimmig bei 1 Gegenstimme