1.

Der als Zuhörer der Sitzung anwesende Herr Pfaus, Geschäftsführer der GPS (Gemein­nützige Gesellschaft für Paritätische Sozialarbeit mbH Wilhelmshaven), wird von Herrn Landrat Ambrosy gebeten, die GPS und ihr Angebot kurz vorzustellen, was durch den Ausschuss begrüßt wird.


Herr Pfaus bedankt sich für die Möglichkeit und führte aus, dass die GPS ein Soziales Dienstleistungsunternehmen sei, das im Bereich Wilhelmshaven, Friesland und Ammer­land tätig sei und 1968 gegründet wurde.

    Im Landkreis Friesland sind Heilpädagogische Kindergärten mit entsprechenden An­geboten angesiedelt. Weiter gibt es die Tagesbildungsstätten wie die Schule in Seghorn oder die Schule am Forst Upjever. Im Bereich des Berufseinstiegs von behinderten Menschen sind die Werkstätten in Jeringhave und in Jever zu erwähnen; parallel dazu gibt es unterschiedliche Wohneinrichtungen im Landkreis Friesland. Darüber hinaus gibt es im Landkreis einen ambulanten Dienst, welcher Behinderte, die zu Hause wohnen, betreut.

    Herr Landrat Ambrosy ergänzt, dass die GPS auch Kooperationspartner von Lebens­weisen e.V. sei und das in Zusammenarbeit mit der GPS der Landkreis Friesland ältere behinderte Menschen in besonderen Hilfeprojekten betreut werden.


2.

Herr Rocker erläutert, dass seit 01.02.2012 die Sozialhilfesachbearbeitung von bedürftigen Bürgern der Gemeinde Wangerland nun direkt bei Landkreis Friesland im Fachbereich Soziales und Senioren erfolgt, die Sachbearbeiterin der Gemeinde konnte durch den Landkreis übernommen werden. Dies sei im Zusammenhang mit dem Zukunftsvertrag, welchen die Gemeinde Wangerland mit dem Land Niedersachsen unter Beteiligung des Landkreises Friesland geschlossen hat, zu sehen. Hierüber war in der Presse mehrfach berichtet worden.

Herr Landrat Ambrosy ergänzt, dass es durchaus vorstellbar sei, die Sozialhilfesach­bearbeitung auch von anderen Gemeinden des Landkreises ab 2013 zurück zu über­nehmen. Tatsächlich könne dies zu einer wirklichen Entlastung der Gemeinden führen. Bei einer Übernahme der Bearbeitung von den anderen Gemeinden, könnte der Süd­kreis von Varel und der Nordkreis von Jever aus bearbeitet werden. Dies sei nur zur Information des Ausschusses, da es mit den Städten und Gemeinden noch diskutiert werden müsse.


Herr Just fragt nach, wie groß das Problem sei, dass die Bearbeiterin in Jever sitzt und die Betreuten im Wangerland.

Darauf erwidert Herr Landrat Ambrosy, dass das Problem nicht wirklich groß und auch regelbar sei. Der Personenkreis sei beständig, wie die Leistungen auch. So käme es nicht zu täglichen Veränderungen. Anträge könnten auch bei den Gemeinden abgegeben. werden und würden dann zum Landkreis weitergeleitet werden. Herr Rocker ergänzt, die übernommene Sachbearbeiterin kenne ihre Leistungsbezieher und würde sie im Bedarfsfall auch aufsuchen, um bei Problemen zu helfen.


Herr Just fragt nach dem Entlastungsvolumen. Herr Landrat Ambrosy und Herr Rocker legen dar, dass es zur Zeit insgesamt 8,5 AK seien und sich durch die Zusammen­fassung Einsparungsmöglichkeiten ergeben würden. Aber genaueres müsse erst noch diskutiert werden. Ferner müsse die Arbeit für das Wangerland auch evaluiert werden, um dann weiter zu sehen.


3.

Auf Nachfrage aus dem Ausschuss nach künftigen Tagungsorten wird von der Ver­waltung als Alternative zu wechselnden Sitzungsorten (mit Besichtigung von Einrichtungen) vorgeschlagen, sich eventuell in Form einer Bereisung über soziale Angebote in verschiedenen Orten zu informieren. Dies wurde vom Ausschuss mehrheitlich begrüßt.