Herr Pauluschke teilte mit, die Gruppe SPD-Bündnis 90/Die Grünen habe darum gebeten, die Tagesordnung um den Punkt „Umbesetzung des Ausschusses für Schule, Sport und Kultur“ zu ergänzen. Anlass hierfür sei die Ernennung von Herrn KTA Osterloh zum Schulleiter; hierdurch ergebe sich sein Ausscheiden aus dem Gremium. Der Kreistag stimmte einer Ergänzung unter TOP 4.1 zu.


Der Tagesordnungspunkt 6.4.5 bzw. 10.2 solle umbenannt werden in „Gemeinsamer Antrag zur Verabschiedung einer Resolution des Kreistages für den Erhalt einer funktionierenden Wasser- und Schifffahrtsverwaltung in Wilhelmshaven und Aurich“. Der Kreistag stimmte auch dieser Änderung einstimmig zu.


Auf Antrag des Kreistagsabgeordneten Harms wurde TOP 3.4.1 der nichtöffentlichen Sitzung „Antrag der AWO, Kreisverband Wilhelmshaven-Friesland, auf Erhöhung des Zuschusses für das Frauen- und Kinderschutzhaus in Wilhelmshaven“ in den öffentlichen Teil – TOP 6.5.4. - verlegt.


Herr Pauluschke hieß herzlich Frau Bürgermeisterin Dankwardt als Vertreterin der gastgebenden Stadt Jever willkommen.


Sodann bat er alle Anwesenden, sich zu einer Gedenkminute für das am 12. Juni 2012 verstorbene ehemalige Kreistagsmitglied Joachim Gramberger zu erheben. Er würdigte den Verstorbenen mit folgenden Worten:


Joachim Gramberger gehörte dem Kreistag Friesland vom 1. November 2006 bis zum 31. Oktober 2011 an. Er war Vorsitzender des Ausschusses für Bauen, Feuerschutz und Straßenverkehr sowie Mitglied des Wirtschaftsausschusses und vertrat den Landkreis Friesland auch in örtlichen und überörtlichen Gremien außerhalb des Kreistages.


Bevor Joachim Gramberger in den Kreistag gewählt wurde, war er tätig als hauptamtlicher Bürgermeister der Gemeinde Wangerland. Über 34 Jahre war er in der Kreisverwaltung Friesland tätig. 1998 vollendete Joachim Gramberger das 40jährige Dienstjubiläum im öffentlichen Dienst.

Der Katastrophenschutz und das Feuerwehrwesen waren ihm im Rahmen seiner Aufgabenerfüllung stets ein besonderes Anliegen. Die erfolgreiche Entwicklung des Rettungswesens in Friesland ist ganz wesentlich seinem Engagement als Geschäftsführer des Rettungsdienstes zu verdanken.

Unvergessen bleibt auch der persönliche Einsatz von Joachim Gramberger beim Widerstand gegen die Kreisreform.

Als langjähriger Mitarbeiter der Kreisverwaltung sowie als ehrenamtlicher Kommunalpolitiker hat sich Joachim Gramberger stets mit besonderem persönlichen Engagement zum Wohle der Allgemeinheit eingesetzt.


Wir sind ihm zu Dank verpflichtet und werden sein Andenken in Ehren halten.“


Der Kreistag verharrte in einer Gedenkminute.


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Bürgermeisterin Dankwardt hieß den Kreistag namens Rat und Verwaltung der Stadt Jever herzlich willkommen in Jever-Moorwarfen. Das „Parkhaus“ sei viele Jahre als Vereinsgaststätte von Dieter Deichmann geführt worden. Herr Deichmann befinde sich nun im Ruhestand und habe in Frau Brockmann eine geeignete Nachfolgerin mit Erfahrung in der Gastronomie gefunden.


Die Stadt Jever habe nach wie vor mit finanziellen Problemen zu kämpfen und bemühe sich derzeit darum, in den Ratsgremien die Einführung einer Fremdenverkehrsabgabe auf den Weg zu bringen. Ein in allen Kommunen diskutiertes Thema sei auch die Kinder- bzw. Krippenbetreuung. Es bestehe eine große Nachfrage der Eltern nach umfassenden Betreuungsmöglichkeiten. Als Kommune versuche man sich stets auf die Ergebnisse entsprechender Abfragen in der Elternschaft einzustellen; in der Realität stelle sich die Situation oftmals jedoch anders dar. Als familienfreundliche Kommune wolle aber auch die Stadt Jever nicht hintan stehen. Daher wolle man den Bereich der Kinderbetreuung deutlich erweitern.


Der Kreistagssitzung wünschte die Bürgermeisterin einen guten Verlauf.