Beschluss: zur Kenntnis genommen




Die Behindertenbeauftragte, Frau Schumacher, macht in ihrem Tätigkeitsbericht deutlich, dass der Schwerpunkt der Beratung der Menschen, welche sich an sie wenden, mit Problemen beim Erlangen oder Erhalten von Behindertengerechtem Wohnraum liegt. Weiterhin werden Anliegen an sie herangebracht, welche wegen ungünstiger Verkehrsverbindungen oder auch zwischenmenschlicher Konflikten auf­grund von Behinderungen entstehen.

Genannte zwischenmenschliche Konflikte entstehen zum Teil in Schulen, aber auch Betrieben infolge von Unverständnis bestimmter behinderungsbedingter Belange in Form von Neidsituationen bis hin zu Mobbing. Als Beispiel wurde die Ausstattung mit Hilfsmitteln wie speziellen Bürostühlen genannt, wobei sich der Neid aufgrund der guten Qualität des Hilfmittels im Vergleich zu einer Standard-Büroausstattung ergab.

Auf die Barrierefreiheit und Behindertengerechtigkeit im Bereich des Tourismus in unserer Region angesprochen, wies Herr Landrat Ambrosy in seiner Eigenschaft als Vorsitzender des Tourismusverbandes Nordsee e.V. auf das Engagement des Verbandes und das Internet-Angebot unter www.barrierefrei-nordsee.de hin. Er regte an, das das Angebot und Engagement des Verbandes in der nächsten Sitzung des Aus­schusses vorgestellt werden könne. Ebenso könne man das Thema des behinderten­gerechten Wohnraumes durch den Geschäftsführer der Wohnungsbau-Gesellschaft Friesland mbH vorstellen lassen.


Zu ihrer Tätigkeit führte Frau Schumacher im weiteren aus, dass sie in den vergangenen Monaten bis zu 10 Anrufe in der Woche hatte und diverse Hausbesuche gemacht hat, weil die Sprechtage nicht immer für Gespräche terminlich passend ge­wesen seien.

Auch machte Frau Schumacher aus ihrer (auch persönlichen) Erfahrung deutlich, dass im Allgemeinen oft Barrierefreiheit mit Rollstuhlfreiheit gleichgesetzt würde. Dies sei aber eine viel zu enge Sichtweise und würde an dem Beispiel deutlich, dass für Hör­behinderte oftmals die notwendigen Signaleinrichtungen gerade im öffentlichen Bereich fehlen würden.

Auf die am 24.04.2013 stattgefundene Sitzung des Behindertenbeirates wies Frau Schumacher hin; das Protokoll ist als Anlage zur Einladung zu Sitzung mit versandt worden und diesem Protokoll nochmals als Anlage beigefügt.

Der Ausschuss nahm ihre Ausführungen zur Kenntnis, bedankte sich für ihren bisherigen Einsatz und bat die Verwaltung, eine über die ehrenamtliche Bestellung als Behindertenbeauftragte hinausgehende Beschäftigungsform zu prüfen.


Der Ausschuss nahm die Ausführungen zur Kenntnis.