Es meldete sich der Einwohner Herr T. aus Zetel zu Wort.

In Abänderung der katasteramtlichen Karte sei eine Grenzaufhebung vollzogen und sein Grundstück überplant worden. Lt. Aussage seines Anwaltes, so Herr T., sei dies rechtlich nicht zulässig. Der zuständige Sachbearbeiter der Kreisverwaltung habe mitgeteilt, diese Grenzaufhebung sei seinerzeit von seinem Vorgesetzten genehmigt worden. Für ihn, so Herr T., stelle sich die Frage, auf welcher Rechtsgrundlage diese Entscheidung, die nach seiner Auffassung einer Urkundenfälschung gleich komme, basiere.


Landrat Ambrosy erklärte, der angesprochene Vorgang resultiere bereits aus Zeiten vor seinem Dienstantritt beim Landkreis Friesland. Die Kreisverwaltung sei nicht zuständig; es gehe vielmehr um eine katasterrechtliche bzw. grundstücksrechtliche Frage. Zu dieser Rechtsauffassung habe ein intensiver Meinungsaustausch und mehrfacher Schriftwechsel der Verwaltung mit Herrn T. stattgefunden. Herr T. akzeptiere den Standpunkt des Landkreises nicht. Letztendlich stehe der Vorgang im Zusammenhang mit einem Nachbarschaftsstreit. Insofern sei die wesentliche Frage, ob sich das Wassereinzugsgebiet für das betroffene Grundstück geändert habe und dadurch Bäume in Mitleidenschaft gezogen worden seien. Rechtswidrige Handlungen des Landkreises lägen nicht vor – diese Behauptung sei zurückzuweisen.


Herrn T. könne nur empfohlen werden, sich mit Hilfe seines Anwalts an die tatsächlich zuständigen Stellen zu wenden.


Herr T. beharrte auf der Zuständigkeit des Landkreises für den Bereich Planung und Genehmigung. Er bestehe aus den geschilderten Gründen auf Aufklärung der Urkundenfälschung, denn diese Frage sei bis heute nicht beantwortet worden. - Das übersandte Schreiben der Kreisverwaltung bzw. des Kreistagsvorsitzenden sei für ihn nicht nachvollziehbar; sein Grundstück, so Herr T., liege nicht im Trinkwasserschutzgebiet.


Herr Pauluschke erklärte, die Kreisverwaltung werde wie bisher auf den Einwurf von Herrn T. schriftlich reagieren.



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Kreistagsabgeordneter Ramke hieß den Kreistag namens Rat und Verwaltung der Gemeinde Sande herzlich willkommen. Bürgermeister Wesselmann sei terminlich verhindert und lasse beste Grüße übermitteln.


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Namens des Kreistages und der Kreisverwaltung gratulierte Herr Pauluschke Frau Ralle und Herrn Ostendorf zum Geburtstag, wünschte beiden alles Gute und überreichte jeweils einen Blumenstrauß.