Beschluss: zur Kenntnis genommen


TOP 4.2 Entwicklung AktiviA Friesland



Herr Bruns gibt anhand der Tischvorlage den Mitgliedern des Fachausschusses einen kurzen Überblick über den Entwicklungsstand des Projektes AktiviA.

Das Projekt AktiviA wird gemeinsam mit dem Bildungswerk der Niedersächsischen Wirtschaft (BNW) durchgeführt. Das Projekt verläuft sehr gut, die Zusammenarbeit mit dem Bildungsträger ist äußerst zufriedenstellend.

Bei den dargestellten Zahlen handelt es sich um tagesaktuelle Werte. Die Integrationsquote liegt in diesem Projekt bei 40,0 %. Zu Beginn des Projektes wurde festgehalten, dass man nach einem Jahr eine Option auf Verlängerung ziehen kann. Aufgrund der durchweg positiven Erfahrungen wurde diese Option nun auch gezogen, dass Projekt wird ein weiteres Jahr fortgeführt.

Es ist ein sehr lebendiges Projekt, bei dem die Bewerber aktiv mitgestalten können und sollen. Als Fazit lässt sich sagen, bei einem Übergang von nur 60 % der Teilnehmer in den Leistungsbezug handelt es sich um ein sehr positives Ergebnis. Die anfängliche Betreuungsintensität ist sehr hoch durch dieses Projekt, dies könnte die Vermittlungsfachkraft gar nicht leisten.

KTA Gerdes-Borreck möchte wissen, ob es Unterschiede zwischen Jever und Varel gibt. Herr Bruns bestätigt dies. In Jever ist die Integrationsquote deutlich höher. Die Gründe sind im Prinzip ähnlich wie beim Bestand der Arbeitslosen, das unterschiedliche Kundenklientel. Nichtsdestotrotz wird versucht auch am Standort Varel ähnliche Erfolge zu verbuchen. Dem Träger ist diese Erwartungshaltung durchaus bekannt. In gemeinsamen Terminen wurden bereits Maßnahmen zur Verbesserung besprochen.

KTA Gerdes-Borreck fragt, ob es zu einer Leistungskürzung kommt, wenn ein Kunde nicht antritt. Herr Bruns bejaht dies. Wenn mit dem Kunden die Teilnahme besprochen und per Eingliederungsvereinbarung festgehalten wurde, kommt es bei einem Nichtantritt zu einer Leistungskürzung. KTA Gerdes-Borreck hakt nach, wie hoch diese Kürzung dann ausfällt. In solch einem Fall würde die Kürzung 30 % des Regelbedarfes entsprechen.

KTA Janßen möchte wissen, was eine Förderung beinhaltet und ob dies auch die Nachholung eines Hauptschulabschlusses sein könnte. Herr Bruns erläutert, dass der Erwerb eines Schulabschlusses nicht Inhalt des Projektes ist. Es geht vielmehr um Hilfe zur Selbsthilfe. Kunden müssen Hemmnisse, die bislang einer Arbeitsaufnahme im Weg standen, selbst lösen, der Coach des Bildungsträgers unterstützt dabei lediglich.

KTA Gerdes-Borreck erkundigt sich nach dem Anteil an männlichen und weiblichen Projektteilnehmern. Herr Bruns bedauert, dass er diese Zahlen nicht vorliegen hat. Die aktuelle Verteilung stellt sich wie folgt dar:







Werkakademie Jobcenter Friesland

Aktiv in Arbeit - AktiviA“


Antritte insgesamt

425

100 %

davon männlich

289

68 %

davon weiblich

136

32 %


Anmerkung: Die Chancengleichheit am Arbeitsmarkt und damit die Verbesserung der beruflichen Situation von Frauen ist ein erklärtes Ziel im Jobcenter Friesland. Die Mindestbeteiligung und Förderung von Frauen wird monatlich überwacht und das Ergebnis in den Teams kommuniziert.