Betreff
Klimaschutz - Tätigkeitsbericht über Projekte
Vorlage
0366/2013
Art
Beschlussvorlage

Begründung:


Rückblick:


Das Klimaschutzkonzept des Landkreis Friesland wurde im Jahr 2010 erstellt und enthält 40 einzelne Maßnahmen, die mit den Akteuren und Beteiligten aus unterschiedlichen gesellschaftlichen Bereichen aus dem Landkreis entwickelt und in den nächsten Jahren mit genau diesen Beteiligten umgesetzt werden sollen. Wichtig war dabei die Erkenntnis, dass das Klimaschutzkonzept angesichts des Potenzials an regionaler Wertschöpfung auch ein regionales „Wirtschaftsförderungsprogramm“ darstellt.


Folgende Projekte wurden in den letzten 2 Jahren durchführt:


  • Naturschutzausstellung zum Freilichtheater in Dangast 2011

Im August bis Anfang September 2011 bot die Naturschutzausstellung den Besuchern des Freilichttheaters in Dangast eine abwechslungsreiche Themenvielfalt rund um den Naturschutz. Auch das Thema Klimaschutz wurde von der Klimaschutzmanagerin bei den Abendveranstaltungen präsentiert. Mit dem Stand zum Klimaschutz sollte auf den CO2-Fussabdruck von verschiedenen Nahrungsmitteln aufmerksam gemacht werden. Mit Hilfe von Obst aus der Region, Tiefkühlkost, Milchprodukten und Gemüse aus der Dose sowie Fleischprodukten wurde an das Bewusstsein der Besucher appelliert, sich mit regionalen und saisonalen Produkten zu versorgen. Durch einen Flyer zu diesem Thema konnten die Besucher die Informationen auch mit nach Hause nehmen. Diese Ausstellung stand den Besuchern des Freilichttheaters 4 Wochen an 4 Abenden die Woche zur Verfügung.


  • Erstellen einer Internetseite mit Fördermöglichkeiten und Energiespartipps

Ein wichtiger Baustein für die Öffentlichkeitsarbeit ist die Internetseite www.friesland-klimaschutz.de. Neben vielen nützlichen Tipps beinhaltet die Seite auch die Maßnahmen der Städte und Gemeinden sowie des Landkreises.


  • Klimaschutzbeirat

Bei der Erstellung des integrierten Klimaschutzkonzeptes wurde eine Lenkungsgruppe "Klimaschutz" eingerichtet, die den Prozess der Erstellung gesteuert hat. Diese Gruppe bestand aus Akteuren der unterschiedlichsten Bereiche. Es waren Akteure aus den Bereichen Handwerk, Landwirtschaft, Tourismus und Kirche sowie Banken und Unternehmen vertreten. Diese Lenkungsgruppe besteht auch in der Umsetzung des Konzeptes unter dem Namen Klimaschutzbeirat fort. Dieser Klimaschutzbeirat berät und schlägt die Maßnahmen, die umgesetzt werden sollen vor. Der Klimaschutzbeirat tagt halbjährlich und beschäftigt sich auch mit aktuellen Themen aus den verschiedenen Bereichen. So wird auch ein Austausch zwischen den verschiedenen Akteuren und Institutionen sichergestellt. Aufgrund der Tagungen des Beirates sind auch Projekte bereits angestoßen wurden, die durch die Klimaschutzmanagerin weiter begleitet werden. Die Klimaschutzmanagerin organisiert und moderiert die Treffen des Beirates. Es wird bei jedem Treffen ein Thema hervorgehoben, zu dem die Klimaschutzmanagerin Referenten und Spezialisten einlädt.


  • Klimaschutzteilkonzepte der Städte Jever und Schortens

Die Städte Jever und Schortens haben im November 2011 die Bewilligung für Fördermittel aus der Kommunalrichtlinie erhalten. Für beide Städte wurde eine Potenzialstudie für erneuerbare Energien und ein Konzept für die Nahwärmennutzung beantragt und bewilligt. Die Stadt Schortens hat zusätzlich auch noch ein Klimaschutzteilkonzept für ihre eigenen Liegenschaften beantragt. Bei der Antragstellung und der anschließenden Ausschreibung und Vergabe der jeweiligen Aufträge wurden Sie von der Klimaschutzmanagerin aktiv unterstützt. Es entstand ein enges Netzwerk zwischen allen Beteiligten, so dass letztendlich je eine geeignete Firma für die Erstellung der Klimaschutzteilkonzepte der beiden Städte gefunden werden konnte.

Auch bei der Erstellung der Konzepte im Jahr 2012 konnte ein enges Netzwerk zwischen den Beteiligten bestehen bleiben, so dass die Städte von den Erfahrungen des Landkreises profitieren konnten.

Die Stadt Schortens plant im Jahr 2013 einen Klimaschutzmanager für ihre eigenen Liegenschaften einzustellen. Hierzu hat die Stadt Anfang 2013 beim PtJ Fördermittel beantragen.


  • Wärmeschutzpartner Wilhelmshaven - Friesland

Das Thema "Energiesparen" hat vor dem Hintergrund der zunehmenden Ressourcenknappheit und der globalen Erderwärmung in den vergangenen Jahren immer mehr an Bedeutung gewonnen. Die anfallenden Kosten zum Heizen sind kaum noch zu bezahlen.

Mit der Kampagne "Energiefit2020" sollen alle Bürger erreicht werden, damit nicht nur Energie gespart werden kann, sondern durch die Reduzierung der Heizkosten auch der finanzielle Rahmen sich verbessert.

Ab dem Jahr 2020 wird das "Null-Energiehaus" für Neubauten die Regel. Soll heißen: ein Neubau darf zum Erwärmen des Gebäudes keine Energie verschwenden. Dies kann nur durch gedämmte Häuser und regenerativer Energie realisiert werden. Aber auch für Bestandsgebäude wird sich durch die EnEV 2012 bei einer Sanierung vieles ändern.

Mit der Aktion Energiefit2020 haben sich die Wärmeschutzpartner ein neues Gesicht gegeben. Es wurde eine neue Homepage und auch Werbekampagne erstellt. Die umfassende Werbekampagne beinhaltet Flyer und Aufkleber sowie Zeitungsartikel und kurze Werbefilme. Die gesamte Aktion wurde von der Klimaschutzmanagerin begleitet. Die Aktionen der Wärmeschutzpartner unterstützt der Landkreis Friesland jährlich mit 1.500 € sowie durch Personaleinsatz.


  • Energiefit 2020 Messe im Bürgerhaus Schortens

Am 17.-18. November 2012 fand im Bürgerhaus Schortens die erste Energiemesse statt. Diese wurde im Rahmen der Aktion "Energiefit2020" der Wärmeschutzpartner durchgeführt. Es handelte sich um eine Messe für die Bürgerinnen und Bürger, die sich über Themen wie Energie und Gebäudesanierung bei regionalen Handwerksbetrieben informieren konnten.


  • Mülltrennung an der IGS Friesland

Die IGS Friesland hat sich am Wettbewerb "Umweltschule in Europa!" beworben. Ein Handlungsfeld ist die Mülltrennung. Mülltrennung, die Anerkennung von Müllfraktionen als wertvolle Rohstoffe und gleichzeitig die Vermeidung und Verminderung von Restmüll ist ein erklärtes Ziel der IGS Friesland.

Der Ist-Zustand sieht in der Schule die Möglichkeit vor, in den Klassenräumen und im Verwaltungsbereich die Papierfraktion zu trennen. Die Fehlbefüllungsquote ist sehr hoch. Mit verschiedenen Methoden wurde versucht, zumindest in den Klassen gegen die Fehlbefüllung zu arbeiten und bei den Schülern ein Bewusstsein für die Ressource Papier zu schaffen. Ein Problem für die Mülltrennung stellen die nicht vorhandenen Behältersysteme dar. Eine ordnungsgemäße Mülltrennung durch die Schüler kann aufgrund von fehlenden Behältern für Restmüll, Verpackung und Bioabfall sowie Papier nicht stattfinden. Daher sieht die Schule es als unumgänglich an, für geeignete Behältersysteme zu sorgen, um ein Umdenken in Schüler- und Lehrerschaft zu unterstützen.

Dass der Wille zur Abfallvermeidung vorhanden ist, zeigen die bisher durchgeführten Aktionen. So sammelt die IGS Friesland seit ca. 1 Jahr alte Stifte, die an eine Firma zur Weiterverwertung gesendet werden. Es werden außerdem alte Drucker und Kopiererpatronen gesammelt und diese einem Partner zur Wiederverwertung zu geführt.

Ziel des Projektes in Zusammenarbeit mit dem Entsorgungsunternehmen Nehlsen AG und der unteren Abfallbehörde sowie der Klimaschutzmanagerin des Landkreises ist es, das Müllaufkommen der IGS Friesland genauer kennenzulernen und zu analysieren. Hierzu wurden die Umweltmanager der verschiedenen Jahrgänge im Februar 2013 zur Firma Nehlsen AG eingeladen, um den angefallenen Müll einer Woche im Abfallwirtschaftszentrum Wiefels zu wiegen, zu sortieren und eventuelle Fehlbefüllungen und Fraktionsverschiebungen zu kontrollieren.

Ziel dieses Projektes ist es ein Abfallkonzept für die IGS Friesland einzuführen. Dennoch ist die Anschaffung von Sortierstationen an eine hohe Anfangsinvestition gekoppelt.


  • KlimaContest Energiesparwettstreit an friesischen Schulen

Im März 2012 wurde ein Antrag auf Fördermittel beim BMU gestellt, um das Projekt „Einführung von Prämienmodellen in den weiterführenden Schulen des Landkreis Friesland“ finanziell zu fördern.

Dieses Projekt wird in Zusammenarbeit mit den Bereichen Gebäudemanagement und Schule sowie dem RUZ-Schortens durchgeführt. Die Projektleitung liegt bei der Klimaschutzmanagerin. Das Projekt ist mit 83.836,- € für 3 Jahre veranschlagt, wobei der Eigenanteil des Landkreises Friesland bei ca. 29.342,- € liegt.

Das Projekt ist im Januar 2013 gestartet. Geplant ist ein Wettbewerb zwischen den Schulen, welcher auf der Internetseite www.friesland-klimacontest.de für die Schulen öffentlich ausgetragen wird. Auf dieser Internetseite kann jede Schule sich über ihren Energieverbrauch informieren und sich auch gleichzeitig über Aktivitäten und Projekte mit den anderen Schulen austauschen. Es soll praktisch ein Netzwerk zwischen den Schulen entstehen.

Es sind Nutzerschulungen und die energetischen Vor-Ort-Begehungen der Schulen geplant. Im zweiten Jahr wird die Motivation durch Aktivitäten wie „ein Tag bei der EWE“ oder eine Besichtigung des Abfallwirtschaftszentrums Wiefels u.ä. gesteigert. Am Ende diesen Jahres findet die öffentliche Preisverleihung statt. Hier wird die Schule mit den meisten Punkten mit einem Preis belohnt. Im dritten Jahr findet eine Jobmesse zu Energie-Berufen statt. Diese „Green-Jobs“ sollen den Jugendlichen näher gebracht werden, da sie die zukünftigen Arbeitnehmer sein werden.


  • Zusammenarbeit mit der ev.-luth. Kirche - Zukunft Einkauf

Die Evangelisch-Lutherische Kirche in Oldenburg will ihre Verantwortung zur Bewahrung der Schöpfung aktiv gestalten. Eine wichtige Rolle spielt dabei der Klimaschutz. Daher beabsichtigt die oldenburgische Kirche, ihre CO2-Emissionen deutlich zu reduzieren. Um dieses Ziel zu erreichen, erstellte die oldenburgische Kirche 2011/2012 ein umfassendes Klimaschutzprogramm. Bei der Erstellung des Klimaschutzkonzeptes wurde die ev.-luth. Kirche auch von den Kommunen unterstützt. Die Klimaschutzmanagerin des Landkreis Friesland hat an den Sitzungen der Arbeitskreise teilgenommen und auch Maßnahmen für den Kirchenkreis Friesland Wilhelmshaven mit entwickelt.

Ein weiteres Projekt des evangelisch-lutherischen Kirchenkreises Friesland-Wilhelmshaven beschäftigt sich mit dem Thema Beschaffung. Der Kirchenkreis Friesland-Wilhelmshaven möchte den Einkauf von Produkte für den täglichen Bedarf systematisch auf ökologische und fair gehandelte Produkte umstellen. Auch den Gemeindemitgliedern sollen konkrete Handlungsmöglichkeiten aufgezeigt werden, wie sie im privaten Haushalt einen Beitrag für umfassenden Klimaschutz leisten können. Für das Projekt "Zukunft Einkauf" wurde Mitte September 2011 eine Personalstelle (besetzt durch Frau Halbach) geschaffen. Sie wird bis 2014 die Anstrengungen der Kirchengemeinden in diesem Prozess begleiten und tatkräftig unterstützen.

Frau Halbach plant, die aktuelle Einkaufspraxis in den Gemeinden zu analysieren, Prioritäten und Ziele in der Beschaffungsumstellung zusammen mit den Gemeinden und Einrichtungen des Kirchenkreises zu entwickeln und dabei zu helfen, öko-faire Produkte und deren Lieferanten zu identifizieren.

Die Klimaschutzmanagerin des Landkreises unterstützt dieses Projekt durch die Vernetzung in der Region. So wurde dieses Projekt dem Klimaschutzbeirat vorgestellt, wobei das Thema Beschaffung auch für die anwesenden Unternehmen und anderen Institutionen von starkem Interesse war. Durch die Vernetzung und Zusammenarbeit zwischen Frau Halbach und der Klimaschutzmanagerin können die Ergebnisse des Projektes auf andere Institutionen übertragen werden, so dass möglichst viele Menschen mit dieser Projektidee erreicht werden und sich auch aktiv beteiligen. Mit dem Thema Beschaffung setzen sich Kommunen, Wirtschaft, Vereine und Verbände aber auch andere Einrichtungen auseinander. Letztendlich sollen aber auch alle privaten Haushalte erreicht werden.


  • Nordseehaus Minsen

Folgende Themengebiet werden in der Ausstellung des heutigen Nationalparkhauses Wangerland den Besuchern näher gebracht:

- Weltnaturerbe Wattenmeer

- Wattenmeer und Nationalpark "Niedersächsisches Wattenmeer"

- Biosphärenreservat "Niedersächsisches Wattenmeer"

- Flora und Fauna der Nordsee und Küstenregion

- Leben im Wattenmeer

- Erneuerbare Energien

- On- und Offshore-Windenergie

- Klimaschutz und Klimawandel

Die Ausstellung der verschiedenen Themen stammt aus dem Jahr 2000 und ist nicht mehr aktuell. Daher hat sich die Betreibergemeinschaft entschlossen, die Ausstellungsmodelle zu erneuern. Zu diesem Zweck wurde die Klimaschutzmanagerin des Landkreis Friesland mit eingebunden. Mit Hilfe der Klimaschutzmanagerin sollten andere Institutionen und Unternehmen gewonnen werden, die sich an der Umsetzung und neuen Ausstellungsstücken beteiligen.

Im Februar 2012 fand das erste gemeinsame Treffen im Nationalparkhaus Wangerland zusammen mit der Jadehochschule Wilhelmshaven statt. Die Jadehochschule wollte sich an dem Projekt beteiligen und hätte den gestalterischen Part mit den Studenten der Fachrichtung Medienwirtschaft und Journalismus übernommen. Es sollten Filme und Soundbeiträge erstellt werden. Des Weiteren sollte die Ausstellungsfläche Erneuerbare Energien und Klimaschutz und Klimawandel komplett überarbeitet werden.

Weitere Gespräche sollten nach der Klärung von internen Abstimmungen zwecks Personaleinsatz und Gebäudesanierung sowie finanziellen Mitteln stattfinden. Leider konnten aus finanziellen Gründen bis jetzt keine Maßnahmen zur Umgestaltung und Erneuerung der Ausstellung beginnen. Die Jadehochschule steht allerdings weiterhin für die praktische Umsetzung zur Verfügung.


  • Projekt "Moorschutzbüdel"

Moore erbringen wichtige Leistungen in unserer Landschaft, da sie zum Beispiel als Wasser- und Nährstoffspeicher und in großem Umfang auch als Kohlenstoffspeicher wirken. Intakte Moore wirken als sogenannte Kohlenstoffsenke, während es in entwässerten Mooren zur Freisetzung von erheblichen Mengen an CO2 aber auch von Nährstoffen kommt.

Allein aus Gründen des Klimaschutzes und der heutigen Seltenheit von Moorlebensräumen sowie auch aus Gründen des starken Flächenrückganges müssen die noch vorhandenen Moore unbedingt effektiv beschützt werden. Zum einen gehört hierzu, dass der Verbrauch von Torf im Erwerbsgartenbau aber auch im privaten Bereich in erheblichem Umfang zurückgefahren wird.

Aus diesem Grund haben sich die Klimaschutzmanagerin des Landkreis Friesland, die Firma Nehlsen und die Naturschutzstiftung zusammengetan und das Projekt „Moorschutzbüdel“ entwickelt. Die Firma Nehlsen stellt Blumenerde aus den Bioabfällen der Landkreise Friesland und Wittmund her. In den meisten Blumenerden, die man im Baumarkt kaufen kann, ist Torf enthalten und genau dieser wird in Mooren abgebaut. Es wurde nun ein Konzept für die Vermarktung der torffreien Erden entwickelt. Von jedem verkauften Sack Erde gibt Nehlsen 50 Cent an die Naturschutzstiftung. Die Naturschutzstiftung plant die Spenden aus der Aktion in den Moorbereichen der Region einzusetzen, um hier mit geeigneten Maßnahmen zum Schutz beizutragen.

Mit den Moorschutzbüdeln soll die Bevölkerung auf die Situation der Moore aufmerksam gemacht werden. Die Menschen sollen in jeglichen Verkaufsstellen im Landkreis Friesland die torffreien Blumenerden angeboten bekommen und diese dann auch an Stelle der anderen Erden kaufen um zum Moorschutz und damit Klimaschutz beizutragen. Wenn die Verkaufsstellen, sein es Baumärkte oder auch Blumenhändler und Gärtnereibetriebe, erreicht wurden, ist es denkbar, dass dieses Projekt auch über die Grenzen Frieslands hinaus erfolgreich ist.


  • Teilnahme an Landes- bzw. Bundeswettbewerben

Der Landkreis Friesland hat im Jahr 2012 an 2 Klimaschutz-Wettbewerben teilgenommen.

Einmal hat die Klimaschutzmanagerin einen Beitrag für den bundesweiten Wettbewerb "Kommunaler Klimaschutz 2012" abgegeben. Leider wurde der Beitrag "Moorschutzbüdel" nicht prämiert.

Mit dem selben Projekt hat sich der Landkreis Friesland bei dem niedersächsischen Wettbewerb "Klima kommunal 2012" beworben. Das Projekt "Moorschutzbüdel" wurde als Leuchtturmprojekt ausgezeichnet. Als Preisgeld hat der Landkreis Friesland 1.000,- € vom niedersächsischen Ministerium für Umwelt, Energie und Klimaschutz erhalten. Eine Vertreterin der Firma Nehlsen und die Klimaschutzmanagerin des Landkreis Friesland haben den Preis am 15.10.2012 in Hannover von Herrn Birkner dem niedersächsischen Umweltminister entgegengenommen.

Dieses Preisgeld hat der Landkreis der Naturschutzstiftung Region Friesland-Wilhelmshaven-Wittmund gespendet um damit Maßnahmen zum Schutz der Moore in Friesland durchzuführen.


  • Energietage Jade Weser 2013

Die zweite Energiemesse fand im Rahmen der Energietage Jade Weser 2013 am 26.-27. Oktober 2013 in der Friesland Halle in Jever statt. Auch hier präsentierten sich wieder regionale Handwerksbetriebe und Unternehmen mit ihren aktuellen Produkten und Dienstleistungen.



Geplante Projekte:

  • Elektromobilität - Fahrradtankstellen

  • Klimafreundlicher Tourismus

  • Energiesparkalender für Friesland

Die Klimaschutzmanagerin möchte in Kooperation mit dem NABU Niedersachsen, Projekt „Mobile Umweltbildung- MOBILUM“ und dem Institut für nachhaltige Energieversorgung (InEV) ansässig an der Jade Hochschule Wilhelmshaven/Oldenburg/Elsfleth für das Jahr 2014 einen „Klimaschutz-Wandkalender“ herausbringen, der im Jahr 2014 an alle Haushalte des Landkreises Friesland verteilt werden soll.

Die ersten Gespräche hierzu fanden Ende 2012 mit allen Beteiligten statt. Hier wurde festgelegt, in welche Richtung sich dieses Projekt entwickeln sollte. Am Anfang war eine Broschüre zum Energiesparen im Haushalt geplant, die an alle Haushalte Frieslands verteilt werden sollte. Von dieser Idee hat man sich schnell entfernt, da die Wahrscheinlichkeit recht groß ist, dass die Broschüre im Abfalleimer landet.

Man hat sich daher gemeinsam dazu entschieden, einen Kalender mit Postkarten herzustellen, der Friesische Sehenswürdigkeiten und Landschaften zeigt und gleichzeitig auf Energiesparmaßnahmen im Haushalt hinweist.

Arbeitsgruppen von Student/innen der Studiengänge Wirtschaftsingenieurwesen und Medienwirtschaft und Journalismus der Jade Hochschule Wilhelmshaven gestalten in Rücksprache mit der Klimaschutzmanagerin des Landkreises Friesland und den Expertinnen des NABU-Projektes MOBILUM inhaltlich und grafisch einen Wandkalender für das Jahr 2015, der zum Ende des Jahres 2014 an alle der etwa 51.000 Haushalte des Landkreises Friesland verteilt werden soll.

Das Projekt verfolgt den Zweck, Inhalte zum Schutz des Klimas und Vorschläge für eine nachhaltige Lebensweise in die Bevölkerung hinein zutragen und auf diese Weise Wissen zu vermitteln. Gegen Ende des Jahres wird auf diese Weise jeder Bürger/in über Klimaschutzmaßnahmen, unabhängig von Bildung, Status, Alter und Einkommen informiert. Durch die Verteilung des Kalenders soll erreicht werden, dass alle Bürger sich auf einem gleichen Wissensstand befinden.

Die Bürgerinnen und Bürger können feststellen, dass viele Klimaschutzmaßnahmen einfach und unkompliziert sind, oft wenig oder gar nichts kosten, und dennoch viel bewirken können.



Beschlussvorschlag:


Der Bericht der Klimaschutzbeauftragten des Landkreises Friesland wird zur Kenntnis genommen.


Finanzielle Auswirkungen: Ja Nein

Gesamtkosten der Maßnahmen (ohne Folgekosten)

Direkte jährliche Folgekosten

Finanzierung:

Eigenanteil objektbezogene Einnahmen

Sonstige einmalige oder jährliche laufende Haushaltsauswirkungen

Erfolgte Veranschlagung: Ja, mit Nein

im Ergebnishaushalt Finanzhaushalt Produkt- bzw. Investitionsobjekt:

Vorlage ist in LiquidFriesland abgestimmt worden ja, mit folgendem Ergebnis:

Teilnehmer: Zustimmung Ablehnung Enthaltung Alternativvorschläge

Vorlage betrifft die demografische Entwicklung: ja nein

Falls ja, in welcher Art:

Vorlage bezieht sich auf


MEZ Nr.

HSP Nr.


Sachbearbeiter/in Fachbereichsleiter/in

Sichtvermerke:

Abteilungsleiter/in Kämmerei Landrat

Beratungsergebnis:

Einstimmig

Ja-Stimmen


Nein-Stimmen


Enthaltungen


Kenntnisnahme

Lt. Beschluss-vorschlag

Abweichender Beschluss