Begründung:
Im Ausschuss für Umwelt, Abfall und Landwirtschaft am 14.11.2017 wurde die Kreisverwaltung beauftragt, ein öffentliches Meinungsbild darüber einzuholen, ob künftig bei der Verpackungssammlung statt der Sackabfuhr eine Tonnenabfuhr erfolgen soll und ob die Wertstofftonne Plus eingeführt werden sollte.
Hierfür hat die
Kreisverwaltung eine Umfrage über vier Wochen initiiert. So war es dem Bürger
möglich, per Online-Umfrage auf der Internetseite des Landkreises direkt zu
votieren. Darüber hinaus konnte der Bürger seine Stimme per Telefon, E-Mail
oder Postsendung abgeben.
Neben der
klassischen Pressearbeit über die hiesigen Printmedien, wurde ebenfalls über
Facebook und die „Abfall-App“ für die Umfrage geworben.
Innerhalb dieser
vier Wochen erreichten insgesamt rund 5.500 Stimmen die Kreisverwaltung, dies
entspricht einer Beteiligung von über 10 % der Haushalte. Somit sind die
Ergebnisse nach Ansicht der Verwaltung als repräsentativ anzusehen. Die
durchgeführte Bürgerbeteiligung in Form einer solchen Umfrage wurde von der
Bevölkerung sehr positiv aufgenommen.
Darstellung des
Umfrageergebnisses:
Gelber Sack: 20 % (1.126
Stimmen)
Gelbe Tonne: 48 % (2.611
Stimmen)
Wertstofftonne: 31 %
(1.709 Stimmen)
Welche Möglichkeiten gibt es?
1.Beibehaltung der gelben Säcke.
2.Zunächst Einführung der gelben Tonne.
In
Gesprächen mit den dualen Systemen wird die Einführung von gelben Tonnen zur
Sammlung von Verpackungen gefordert. Die Verwaltung strebt eine
zweiwöchentliche Leerung an und prüft alternative Entsorgungsmöglichkeiten für
Grundstücke, bei denen eine Tonnenabfuhr nicht möglich ist.
Eine
Sammlung von stoffgleichen Nichtverpackungen über diese Tonne wird fortlaufend
geprüft.
3.Einführung der Wertstofftonne
Die
Verwaltung nimmt Verhandlungen mit den dualen Systemen zur gemeinsamen Nutzung
einer Wertstofftonne mit dem Ziel auf, flächendeckend diese Tonne
zweiwöchentlich zu leeren und alternative
Entsorgungsmöglichkeiten für Grundstücke zu suchen, bei denen eine Tonnenabfuhr
nicht möglich ist.
Beschlussvorschlag:
Auf Grundlage der
Umfrageergebnisse erarbeitet die Kreisverwaltung die fachlichen
Rahmenbedingungen für die politischen Beratungen bis zum Ausschuss für Umwelt,
Abfall und Landwirtschaft am 17.05.2018.