Betreff
Sachstandsbericht zu Familienzentren oder analogen Angeboten im Landkreis Friesland
Vorlage
0475/2018
Art
Beschlussvorlage

Begründung:

 

Vom 01.01.2015 bis zum 31.12.2017 war der Landkreis Friesland „Modellregion Kinderschutz im ländlichen Raum“. Gemeinsam mit dem Kinderschutzzentrum Oldenburg und unterstützt durch das Land Niedersachen wurden in diesen drei Jahren Ansätze erprobt, die den Kinderschutz in Friesland weiter verbessern.

 

Bereits in der Mitte der Projektlaufzeit kristallisierte sich die Gründung von Familienzentren zur Förderung der präventiven Kinderschutzarbeit heraus. Im Jugendhilfeausschuss am 24.11.2016 wurde ein entsprechendes Ideenpapier zu Familienzentren oder analogen Angeboten vorgestellt und die Bereitstellung der Mittel beschlossen.

 

Mit dem überwiegenden Teil der Städte und Gemeinden des Landkreises arbeiten seitdem die Famki-Mitarbeiter*Innen partnerschaftlich mit den dortigen Fachakteuren an der Ausgestaltung von Familienzentren. Dabei soll bewusst ein breites Spektrum unterschiedlicher Ansätze ermöglicht werden, um für die unterschiedlichen Voraussetzungen vor Ort passgenaue Anlaufstellen und Orte der Begegnung für die Einwohner zu schaffen. „Das“ Familienzentrum gibt es nicht. Es gibt vielmehr viele regionale bzw. lokale Wege zur Ausgestaltung eines solchen.

 

Beispiele:

 

In Schortens bündelt der „Pferdestall“ – Zentrum für Kinder, Jugendliche und Familien bereits jetzt eine Vielzahl von Angeboten zur Förderung und Unterstützung von Menschen in unterschiedlichen Lebenslagen und richtet sich an deren sozialräumlichen Gegebenheiten aus. Die Stadt Schortens hat im Konzept des Zentrums für Kinder, Jugendliche und Familien die Zusammenarbeit mit dem Famki als wichtigen Bestandteil zur Ausgestaltung eines bedarfsgerechten Angebotes für Kinder, Jugendliche und ihre Familien mit aufgenommen.

 

Die Stadt Jever hat gemeinsam mit dem Famki, der bereits im Graftenhaus tätigen Lebenshilfe, der Jugendpflege Jever, dem SOS Kinderdorf Wilhelmshaven – Friesland, der Freiwilligen Agentur Jever und dem Seniorenbeirat der Stadt Jever ein Konzept für ein Familienzentrum entwickelt. Den Anfang gemeinwesenorientierten Arbeitens stellt eine Absichtserklärung der oben genannten Institutionen dar, die bereits vorhandenen inklusiven und generationsübergreifenden Angebote aufeinander abzustimmen und zu erweitern. Dies wird den bereits gut ausgestalteten Sozialraum positiv ergänzen und stellt einen Mehrwert für die in der Stadt Jever lebenden Familien und deren Angehörige dar.

 

In Zetel hält das Mehrgenerationenhaus bereits bedarfsgerechte Angebote im Handlungsfeld „Familie“ vor. Um die Fachlichkeit und Möglichkeiten des Famki ergänzt, wird dort derzeit am Familienzentrum „Fritz und Frieda“ gearbeitet. Die Idee ist es, generationsübergreifende Angebote zur Förderung und Unterstützung von Familien in unterschiedlichen Lebenslagen und mit unterschiedlichen Bedürfnissen bereit zu halten. Auch hier ist es das Ziel, Doppelstrukturen zu vermeiden und die Angebote bedarfsgerecht zu vernetzen.

 

Im Wangerland kristallisiert sich der „Beratungscampus“ als Starter des Familienzentrums heraus. Gerade in der Flächengemeinde Wangerland kann man gut erkennen, dass es das eine Zentrum für die Familien nicht geben kann. Vielmehr gibt es viele Dorfgemeinschaftshäuser, die nach den Bedarfen der umliegenden Bewohner entsprechend belebt und gefördert werden sollen.

 

Durch die Stadt Jever und die Stadt Schortens sind bereits Anträge auf die finanzielle Förderung gestellt worden.

 


Das Gremium nimmt den Sachstandsbericht zu Familienzentren oder analogen Angeboten im Landkreis Friesland zur Kenntnis.

 


Finanzielle Auswirkungen:       Ja       Nein

Gesamtkosten der Maßnahmen (ohne Folgekosten)

Direkte jährliche

Folgekosten

 Finanzierung:

  Eigenanteil                objektbezogene Einnahmen

Sonstige einmalige oder jährliche laufende Haushaltsauswirkungen

Erfolgte Veranschlagung:      Ja, mit            Nein

im   Ergebnishaushalt    Finanzhaushalt    Produkt- bzw. Investitionsobjekt:

Vorlage betrifft die demografische Entwicklung:            ja             nein

Falls ja, in welcher Art:

Vorlage bezieht sich auf

MEZ     Nr. 1 / 3

Titel: Gute Rahmenbedingungen… / Standortqualitäten ausbauen

HSP     Nr  1.1 / 3.1

Titel: Bildungs-, Betreuungs- und Präventionsoffensive… / Strategische Ausrichtung der interkommunalen Zusammenarbeit

 

 

 

 

Sachbearbeiter/in                Fachbereichsleiterin

Sichtvermerke:

 

 

  Abteilungsleiterin               Kämmerei                              Landrat

Abstimmungsergebnis:

Fachausschuss

einstimmig 

Ja:

Nein:

Enth.:

Kts. gen.:  

abw.  Beschl.   

Kreisausschuss

einstimmig 

Ja:

Nein:

Enth.:

Kts. gen.:  

abw.  Beschl.   

Kreistag

einstimmig 

Ja:

Nein:

Enth.:

Kts. gen.:  

abw.  Beschl.