Landrat Ambrosy berichtete aus der unmittelbar vor der Kreistagssitzung stattgefundenen Sitzung des Kreisausschusses:

Das Gremium habe dem Abschluss einer Vereinbarung mit der Stadt Schortens über die Nutzung der Sporthalle Jungfernbusch zugestimmt. Man kapitalisiere sozusagen die Miete und helfe damit der Stadt Schortens, damit sie im Endeffekt dem HFC dazu verhelfen könne, einen Kunstrasenplatz zu finanzieren. In dieser Entscheidung träfen zwei Dinge auf einander: Die Ausnutzung der verfügbaren Hallenkapazitäten liege im Interesse der Stadt Schortens; der Landkreis verzichte auf eine Erweiterung seiner Hallenkapazitäten. Denn möglicherweise zeige die Demografie in 15 – 20 Jahren auf, dass man die Nutzung vorhandener Bestände verstärken müsse. - Eine entsprechende Entscheidung der Stadt Schortens sei abzuwarten, anschließend könne in die Vertragsverhandlungen eingetreten werden.

KTA Ratzel wies darauf hin, man helfe mit diesem Beschluss der Stadt Schortens Ihr gehöre die Sportanlage am Klosterpark, die außer vom HFC auch von anderen Vereinen genutzt werden könne. - Landrat Ambrosy erklärte, der Nutzungsvertrag habe vor allem das Ziel, die Nutzungsnotwendigkeiten für den Sportunterricht der IGS Schortens zu beordnen. Es handele sich um ein gutes Beispiel, bei dem alle Interessengruppen unter einen Hut zu bringen seien. Nun gelte es Konsens zu erzielen.

KTA Vehoff bat den Landrat darum, im Beisein der Presse die wichtigsten Modalitäten bzw. Voraussetzungen der heutigen Zustimmung im Kreisausschuss zu benennen.

Landrat Ambrosy antwortete, dass er über das Ergebnis der heutigen KA-Sitzung berichtet habe, weil der Beschluss wichtig sei und die Thematik in den vergangenen Tagen ohnehin Gegenstand der öffentlichen Diskussion und Berichterstattung gewesen sei. Die Laufzeit des Vertrages betrage 15 Jahre; ein Brutto-Festpreis sei vereinbart worden. Alle anderen Details seien im weiteren Verfahren insbesondere mit den Schulen noch abzuklären und vertraulich.

Es handele sich somit, so abschließend Kreistagsvorsitzender Pauluschke, um eine Win-win-Situation für die Schule, die ausreichende Sportstunden verfügbar habe und für die Stadt Schortens, die dann in der Lage sei, den Kunstrasenplatz für den HFC zu bewerkstelligen.

Der Kreistag nahm Kenntnis.