Vorstellung des Wettbewerbsverfahrens für den Neubau des Verwaltungsgebäudes am Schlosserplatz in Jever


Landrat Ambrosy erläuterte die Notwendigkeit und die Hintergründe des vorgesehenen Wettbewerbsverfahrens für den Neubau eines Verwaltungsgebäudes am Schlosserplatz in Jever:

Durch bauliche Fehler bei der Planung und dem Bau des Gesundheitsamtes Mitte der 80er Jahre in der Beethovenstraße in Jever besteht ein umfangreicher Sanierungsbedarf an diesem Gebäude.

Auch die ehemalige Schule am Schlosserplatz bedarf einer gründlichen Sanierung. Aus diesem Grunde konzentriert sich die derzeitige Planung an einer Aufgabe des Standortes Beethovenstraße mit anschließender Veräußerung der Liegenschaft und den Neubau eines Verwaltungsgebäudes am Schlosserplatz. Dies diene auch der weiteren Zentralisierung der Verwaltungseinheiten und daraus resultierenden Kostenersparnissen.

Es wurde bereits mit der Wohnungsbau Friesland Kontakt aufgenommen, um auszuloten, ob entsprechend dem Kreisdienstleistungszentrum in Varel, das dann fertig errichtete errichtete Gebäude langfristig anzumieten. Durch einzusparende Betriebskosten von rund 70.000 Euro jährlich durch den Neubau des Verwaltungsgebäudes mit den entsprechenden Energiestandards kann die Miete schon anteilig refinanziert werden.


Ergänzend stellte Dr. Dehrendorf die möglichen Chancen eines solchen Verfahrens gerade auch in städtebaulicher Hinsicht für die Stadt Jever vor (zukünftige Nutzung eines sog. städtebaulichen „Filetgrundstücks“ im Zentrumsbereich der Stadt). Weiter kann der erfolgreiche Ablauf dieses Verfahrens mit einem positiven Ergebnis auch eine Vorbildfunktion für die kreisangehörigen Stadt und Gemeinden bei ähnlich gelagerten, städtebaulich komplexen Fragen. Weiter sei die Stadt Jever frühzeitig in das vorgesehene Neubauvorhaben des Landkreises eingebunden worden.


Anschließend stellten Herr Drees und Frau Walter vom Planungsbüro Drees & Huesmann das Verfahren des Planungswettbewerbs mit anschließenden Verhandlungsverfahren mit den Preisträgern in einer Power-Point-Präsentation vor (siehe Anlage). Weiter wird auch der terminliche Ablaufplan des vorgesehenen Verfahrens vorgestellt.


Das Vorhaben und die zu bestimmenden Preisrichter/innen des entscheidenden Preisgerichts wurden im Ausschuss angeregt diskutiert.

Dazu merkte Landrat Ambrosy an, er selbst wolle weder als stimmberechtigter noch als stellvertretender Preisrichter dem Preisgericht angehören. Um der Stadt Jever die Möglichkeit einer qualifizierten Beteiligung an der Entscheidungsfindung zu ermöglichen, schlug Herr Ambrosy unverbindlich neben der Berufung von zwei Kreistagsabgeordneten als Vertreter der Politik für den Landkreis zwei von der Stadt Jever zu benennender stimmberechtigter Sachpreisrichter vor, zum Beispiel neben dem Bürgermeister einen Ratsherren, der zugleich auch Kreistagsabgeordneter ist und der sowohl die Belange der Stadt als auch des Landkreises im Auge hat.

Die Bestellung der der jeweiligen Mitglieder des Preisgerichts ist noch weiter zu beraten und zu entscheiden.


Abstimmungsergebnis:


Der Ausschuss nahm die Vorstellung des vorgesehenen Realisierungswettbewerbs zustimmend zur Kenntnis.



KTA Recksiedler verließ die Sitzung nach TOP 4.2.6 um 17:20 Uhr.