Nachtrag: 26.11.2007 Nummer 1
Sitzung: 29.11.2007 Ausschuss für Umwelt, Abfall und Landwirtschaft
Beschluss: zur Kenntnis genommen
Vorlage: 214/2007
Beschluss:
Der Ausschuss nimmt die Ausführungen der Verwaltung zur Kenntnis.
Der
Kreisausschuss wird ebenfalls um Kenntnisnahme gebeten.
Begründung:
Das Regionale Umweltzentrum Schortens (RUZ) hat eine Projektidee entwickelt, um den relativ hohen Energieverbrauch in den Schulen deutlich zu vermindern. Durch ein geändertes Verhalten der Gebäudenutzer sollen die möglichen Einsparpotenziale genutzt und erschlossen werden.
Ziel
ist, den Energieverbrauch, für den als Ausgangswert der
Durchschnittsverbrauch der Jahre 2004, 2005 und 2006 für Strom,
Gas, Öl und Wasser zugrunde gelegt wird, durch einen gezielt
sparsamen Umgang mit den Ressourcen Wärme, Strom und Wasser zu
senken. Dafür soll in jeder Schule ein „Energieteam“
gebildet werden, dass aus mehreren Schülern und einem Lehrer
besteht. Diese „Energieteams“ sollen gemeinsam mit dem
RUZ, das dieses Projekt intensiv begleiten wird, geeignete
pädagogische Konzepte erarbeiten, mit dem Energieeinsparungen
bei den jeweiligen Schulen erreicht werden können.
Die
Ergebnisse der Einsparbemühungen können jeweils zum
Quartalsende durch Gegenüberstellung der neuen Verbrauchswerte
mit den Ausgangswerten ermittelt werden.
Das Konzept sieht
vor, dass 30 % der erzielten Einsparungen beim Schulträger
ver-bleiben; 30 % soll der jeweiligen „Energiespar-Schule“
zur Verfügung stehen und 30 % erhält das RUZ, um damit
seine Aufwendungen für die umfangreiche pädagogische und
fachliche Begleitung des Projektes abzudecken. Die restlichen 10 %
sollen in einen Fond fließen, aus dem Kosten für
zusätzliche Projektaufgaben und Projektausgaben
(Hausmeisterschulungen, Anschaffung von Datenloggern o.ä.)
finanziert werden sollen.
Nachdem das Projekt den Grundschulen in Friesland vorgestellt worden war, erklärten sich sehr schnell viele Schulen bereit, sich daran zu beteiligen. Inzwischen haben von den dreißig im Landkreis bestehenden Grundschulen zweiundzwanzig Schulen in Abstimmung und mit Zustimmung der jeweiligen Gemeinden als den Schulträgern dieser Grundschulen entsprechende Rahmenvereinbarungen mit dem RUZ abgeschlossen.
Sobald das Projekt an den Grundschulen angelaufen ist und die ersten Erfahrungen vorliegen, wird der Landkreis prüfen, inwieweit es sich auch auf die weiterführenden Schulen in der Trägerschaft des Landkreises übertragen lässt.