Sitzung: 13.03.2017 Ausschuss für Schule, Sport und Kultur
Beschluss: einstimmig beschlossen
Vorlage: 0094/2017
Beschluss:
Die Verwaltung wird
beauftragt ein Kreismedienkonzept für die kreiseigenen Schulen zu erstellen.
Der Landkreis Friesland erstellt in
Zusammenarbeit mit dem Kreismedienzentrum, Herr Merten, zur Verbesserung der
infrastrukturellen Voraussetzungen für das mobile und digitale Lernen in den
kreiseigenen Schulen ein Kreismedienkonzept (Medienentwicklungsplan).
Durch das Kreismedienkonzept (den
Medienentwicklungsplan) sollen die bisherige Ausstattung nochmals erfasst, der
pädagogische Bedarf an IT-Ausstattung über die von den Schulen vorzuhaltenden
Medienbildungskonzepte ermittelt und die Prioritäten festgelegt werden. Zudem
soll es dem Schulträger Landkreis Friesland Planungssicherheit hinsichtlich der
notwendigen Ausstattung geben und die Medienlandschaft der kreiseigenen Schulen
für den zentralen Einkauf und die Administration homogenisieren.
Weiterhin soll es auch als Grundlage
für die weitere Ausstattung im Rahmen des geplanten Bundesinvestitionsprogramms
dienen. Die Verwaltung wird hier erneut berichten, wenn der Anteil für den
Landkreis Friesland bekannt ist.
Das Konzept (der
Medienentwicklungsplan) wird den Bedarf an Neuausstattung, an
Ersatzbeschaffung, an Fortbildung und an Wartung und Support für die nächsten
fünf Jahre erfassen.
Das Kreismedienkonzept (der
Medienentwicklungsplan) ist gemäß den während der Umsetzung gemachten
Erfahrungen und vor dem Hintergrund allgemeiner technischer Neuerungen jeweils
anzupassen und fortzuschreiben.
Die kreiseigenen Schulen stellen dem
Landkreis Friesland hierfür ihre aktuellen Medienbildungskonzepte als
Planungsgrundlage zur Verfügung. Zur didaktisch-pädagogischen Bewertung der
Medienbildungskonzepte zieht der Landkreis Friesland die medienpädagogische
Beratung des niedersächsischen Landesinstituts für schulische
Qualitätsentwicklung zu rate, die für den Landkreis Friesland kostenfrei ist
und eine systemische, prozessbegleitende, aber nicht bindende Beratung
darstellt.
Der Landkreis Friesland stellt bereits
jetzt jedes Jahr umfangreiche Finanzmittel für die IT-Ausstattung an den
kreiseigenen Schulen zur Verfügung. Diese Finanzmittel werden weiterhin zur
Verfügung gestellt.
Mit diesen Finanzmitteln soll die
Medien- und IT-Ausstattung in den kreiseigenen Schulen des Landkreises
Frieslands im Rahmen der haushälterischen Möglichkeiten sukzessive weiter
ausgebaut werden.
Die Beschaffung bzw. Bereitstellung und
Finanzierung der notwendigen Endgeräte erfolgt nach Prüfung der
Medienbildungskonzepte der kreiseigenen Schulen. Hierfür sind die Einrichtung
von WLAN-Netzwerken und die Breitband-Anbindung der Schulen erforderlich.
Zur Sicherstellung der Betriebsabläufe
wird in Bezug auf die verwendeten standardisierten und weitgehend zentralen
technischen Lösungen ein prozessorientierter und zentral erbrachter Support
(Second-Level-Support) fortgeführt. Dadurch wird eine Entlastung der Schulen,
sowie der Lehrkräfte und der Schülerinnen und Schüler erreicht.
Herr
Merten, Leiter des Kreismedienzentrums, stellt sich und das geplante
Kreismedienkonzept vor.
Er
verweist auf die schon jetzt gute IT-Ausstattung der kreiseigenen Schulen. Um
eine noch bessere Planbarkeit und Transparenz herzustellen, besteht aber die
Notwendigkeit ein Kreismedienkonzept zu erstellen.
Frau
Sudholz fragt in diesem Zusammenhang bis wann die Umsetzung spätestens erfolgen
sollte, nachdem der Bedarf festgestellt worden ist. Zudem merkt sie an, dass
aus ihrer Sicht das Kreismedienkonzept kein starres Gebilde sein sollte,
sondern die Schulen weiterhin flexibel handeln können müssen.
Herr
Merten antwortet, dass er den Schulen anbietet sich halb- oder vierteljährlich
mit ihm zu treffen, um festzustellen, was die Schulen
haben,
was sie wollen und was letztendlich umgesetzt werden kann.
Natürlich
soll das Kreismedienkonzept laufend angepasst werden, so dass man flexibel auf
die sich gerade im IT-Bereich immer wieder
ergebenden
Änderungen und Neuerungen reagieren kann.
Er
geht davon aus, dass der Prozess bis zur ersten Fertigstellung des
Kreismedienkonzeptes
etwa eineinhalb bis zwei Jahre dauern wird.
Frau
Wienöbst erkundigt sich, inwieweit die Schulen bereits eigene
Medienbildungskonzepte
haben.
Herr
Merten erklärt, dass die Medienbildungskonzepte an den Schulen
zur
letzten Schulinspektion erstellt worden sind und daher
wahrscheinlich
größtenteils überarbeitet werden müssen. Hier bietet er aber auch seine Hilfe
an.
Herr
Ambrosy merkt an, dass die IT-Ausstattung in den kreiseigenen Schulen gut ist,
aber auch von dort eine konzeptionelle Überarbeitung verlangt wird. Es geht
grundsätzlich darum eine noch bessere Planbarkeit herzustellen und Standards zu
setzen.
Frau
Esser fragt, ob auch andere Kommunen bereits Kreismedienkonzepte haben bzw.
planen diese zu erstellen.
Herr
Merten bejaht dieses. Es gibt vereinzelt bereits Kreismedienkonzepte, viele
Kommunen machen sich jetzt auf den Weg ein Kreismedienkonzept zu erstellen.
Abstimmungsergebnis:
Einstimmig
Ja: |
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Nein: |
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Enthaltung: |
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