Herr Landrat Ambrosy führt aus, dass ein Projekt der Gesundheitsregion existiere, welches die neue Sozial- und Gesundheitsministerin ins Leben gerufen habe. Dies konnte der Presse entnommen werden. Es gehe um eine Förderung in Höhe von 90.000 € für einen Zeitraum von drei Jahren für Jungmediziner, die sich überwiegend aufgrund des Studiums in Hannover, Göttingen oder Oldenburg angesiedelt hätten. Ziel sei es, diese Jungmediziner für die Region in Friesland zu interessieren. Bereits vor drei Jahren seien auf eigene Kosten mit den Kollegen aus dem Landkreis Wesermarsch und der Stadt Wilhelmshaven einige Erfahrungen, auch in enger Zusammenarbeit mit der Ärztekammer, Herrn Dr. Wagenknecht aus Varel gesammelt worden. Daraus sei ein Projekt geschaffen worden, welches landesweit auch durchaus Beachtung erlangt habe. Von 34 Anträgen sind 11 Anträge angenommen worden. Etwa 50 % der Mediziner in Hausarztpraxen würden in den nächsten zehn Jahren in den Ruhestand gehen. Die Studentinnen und Studenten der Erstsemester, die dieses Jahr mit dem Medizinstudium begännen, könnten in zehn Jahren diese Arztpraxen übernehmen.

 

Der Landkreis Friesland sei ein großer Anhänger der Idee der Hebammenzentrale. Aus dieser Idee würde sich zurzeit ein Konzept entwickeln. Die Arbeitsgruppe habe bisher drei Mal getagt. Am 03.12.2017 habe Herr Dr. Reiche dem Landrat einen ersten Konzeptentwurf zukommen lassen. Dieses würde dem Ausschuss zu gegebener Zeit vorgelegt werden. Es sei vorgeschlagen worden, dass die finanziellen Mittel, die von dieser Arbeitsgruppe benötigt würden im Haushalt für zwei Jahre aufgenommen würden, weil das Krankenhaus finanziell nicht belastet werden könne und die Krankenkassen eine Finanzierung nicht übernehmen würden. Fördergelder würden nicht zur Verfügung stehen. Im März solle bereits mit dem Konzept gestartet werden, welches im Februar in einer Fachausschusssitzung vorgestellt werde. Es bestehe bereits eine Erarbeitung mit den Hebammen der Station und vor allem mit den ambulanten Hebammen. Es hätten bisher 23 von etwa 30 Hebammen eine Unterschrift geleistet und hätten bekundet, dass sie eine verlässliche Hebammenversorgung unterstützen und fördern würden. Ziel sei es, eine verlässliche Versorgung der Mütter, die im ländlichen Raum lebten, zu schaffen.

 

Der öffentliche Teil der Sitzung schließt um 16.55 Uhr.