Sitzung: 14.05.2018 Ausschuss für Schule, Sport und Kultur
Beschluss:
Die
Ausführungen werden zur Kenntnis genommen.
Herr
Ambrosy geht kurz auf die Zusammenarbeit mit der JadeBay ein und verweist zudem
auf die Broschüre der JadeBay, die demnächst neu aufgelegt wird.
Herr
Strauch von der JadeBay berichtet, dass sie Anfang 2017 mit dem Projekt
„Fachkräftesicherung“ angefangen sind, wobei die Zielgruppe vor allem die
Sekundarstufe II ist.
Dafür
haben sie in Friesland, Wesermarsch, Wilhelmshaven und Wittmund den „Job-Bus“
eingerichtet, der das erste Mal in den Herbstferien 2017 gestartet ist.
Es
handelt sich um eine Berufsorientierungsmaßnahme in den Ferien, wofür sie
gezielt Werbung gemacht haben und sich die Schüler freiwillig anmelden müssen,
da nur Schüler teilnehmen sollen, die auch wirklich Interesse daran haben.
Anfangs
haben sich 15 Unternehmen beteiligt, die teilweise auch noch skeptisch waren.
Inzwischen sind die Unternehmen geradezu begeistert, so dass die Nachfrage
deutlich gestiegen ist. In den Sommerferien findet nun der dritte Durchgang
statt.
Frau
Busjahn ergänzt, dass die Arbeitgeber durch diese Maßnahme deutlich mehr
wahrgenommen werden und sich damit auch darstellen können.
Neben
dieser Maßnahme können die Schulen sich aber auch gerne direkt an die JadeBay
wenden, um ggfs. Berufsorientierungstage vor Ort in der Schule zusammen mit der
JadeBay durchzuführen. Aber auch andere Ideen sind sehr gerne willkommen.
Die
JadeBay möchte insbesondere die Region stärken und die vielen Vorteile, die es
hier gibt, aufzeigen, aber auch den Schülern eine Orientierungshilfe geben, wie
der nächste Schritt nach der Schule ins Arbeitsleben aussehen kann.
Dafür
ist gerade diese Maßnahme insbesondere geeignet, weil man einen direkten
Einblick in die Unternehmen bekommt und sieht wie die Arbeitsplätze aufgebaut
sind und was man dort tatsächlich macht.
Herr
Neugebauer fragt, ob auch eine Vernetzung mit der Hochschule existiert, um
nicht nur die Studienabbrecher, sondern auch die fertigen Absolventen
ansprechen zu können.
Herr
Strauch antwortet, dass der „Job-Bus“ auch für Studienabbrecher gedacht und
konzipiert ist und eine Vernetzung besteht. Für die fertigen Absolventen ist
diese Maßnahme aber nicht angedacht.
Herr
Ambrosy ergänzt, dass diese Maßnahme zwar nicht für die fertigen Absolventen
ist, die JadeBay aber zwei weitere Säulen hat, um die sie sich gezielt kümmert.
Dies sind zum einen die Rückkehrer und Touristen und zum anderen das allgemeine
Fachkräftebündnis, über das gezielt in Zusammenarbeit mit den Betrieben die
fertigen Absolventen angesprochen werden.
Frau
Sudholz findet es gut, dass der Landrat ihren Antrag aufgenommen hat und heute
von der JadeBay berichtet wird. Sie fragt, ob die JadeBay eine Idee hat, welche
Bedürfnisse die Schüler haben und ob sie auch überregional arbeiten.
Frau
Busjahn erläutert, dass natürlich auch eine Evaluation stattfindet, so dass die
Bedürfnisse der Schüler, aber auch der Unternehmen durchaus bekannt sind.
Die
Maßnahme des „Job-Bus“ hat derzeit aber nur als Zielgruppe die jungen Leute der
Region, so dass sie nur am Rande auch überregional tätig sind. Dies kann aber
ggfs. irgendwann ausgebaut werden.
Frau
Bödecker fragt, ob denn bei den Abiturienten, die die größte Abwanderungsquote
aus der Region haben, bereits eine Kehrtwende zu erkennen ist.
Herr
Strauch erläutert, dass sie diese Zielgruppe sensibilisieren, dass es nicht nur
das Studium gibt und auch eine Berufsausbildung in der Region Vorteile hat. Inwiefern
sich dies auswirkt, ist aber zumindest im Moment nicht messbar, zumal die
Maßnahme erst sehr kurz läuft.