Sitzung: 13.08.2018 Ausschuss für Schule, Sport und Kultur
Beschluss: zur Kenntnis genommen
Vorlage: 0468/2018
Die Ausführungen werden zur Kenntnis genommen.
Frau
Prof. Dr. Antje Sander erinnert an den gemeinsamen Ausschuss mit der Stadt
Jever und der Gemeinde Sande im Februar 2015, bei dem damals das Projekt „Erinnerungsorte
in Friesland“ auf den Weg gebracht worden ist.
Mit
der Unterstützung von LEADER ist hier inzwischen viel umgesetzt und einzelne
Orte als Erinnerungsorte eingerichtet worden. Hierzu verteilt sie mehrere Flyer
von den einzelnen Erinnerungsorten. In nächster Zeit sollen weitere
Erinnerungsorte eingerichtet werden.
Auch
konnte das Angebot der Synagoge Neustadtgödens erweitert werden. Dies ist u.a.
der Unterstützung aus der Politik zu verdanken, so dass sie sich hierfür
nochmals ausdrücklich bedanken möchte.
Weiterhin
konnte die NS-Zeit in Friesland dadurch weiter erforscht werden, was sicherlich
auch für den ganzen Landkreis Friesland von hoher Bedeutung ist.
Sie
berichtet zudem über die Teilhabe am Netzwerk „Revolution im Nordwesten“, die
durch die Ausstellung „Gezeitenwechsel“ begleitet wird.
In
diesem Zusammenhang weist sie darauf hin, dass 1919 das Frauenwahlrecht
eingeführt worden ist.
Für
die Schulen werden Boxen mit Materialien zur Verfügung gestellt.
Ein
weiterer wichtiger Punkt war die Gründung des Kulturverbundes vor ca. 10
Jahren. Hiervon haben insbesondere viele kleine Häuser profitiert, denen
dadurch neue Perspektiven eröffnet wurden.
Dieser
Kulturverbund gilt inzwischen für viele als Vorbild, so ist sie zum Beispiel
auch nach Bayern eingeladen worden, um über den Kulturverbund zu referieren.
Als
nächster Schritt soll ein gemeinsames Magazin aufgebaut werden, an dem sich
u.a. auch dank der guten Vernetzung das Marinemuseum Wilhelmshaven beteiligt.
Insgesamt
ist in den letzten Jahren sehr viel aufgebaut und auf den Weg gebracht worden.
Frau
Bödecker bedankt sich bei Frau Prof. Dr. Sander für die Ausführungen und fragt,
ob sie auch Seminararbeiten für Schulen betreut.
Frau
Prof. Dr. Sander bejaht dies und berichtet von einigen Seminararbeiten, die sie
bereits betreut hat.
Herr
Ambrosy erläutert nochmals, dass der Kulturverbund ein kostenloses Angebot an
die Städte und Gemeinden ist. Damit soll nicht in die Arbeit der Städte und
Gemeinden eingegriffen werden, sondern durch die Expertise von Frau Prof. Dr.
Sander zum Beispiel Unterstützung gewährt werden, wenn es um Anträge an
Stiftungen oder Förderrichtlinien des Landes oder der EU geht, die immer
komplizierter werden, so dass eine Professionalisierung nötig ist, zumal die
Ehrenamtlichen dadurch entlastet werden.
Die
Selbstbestimmung verbleibt natürlich bei den Städten und Gemeinden.
Durch
die Arbeit des Kulturverbundes sind weitere außerschulische Lernorte
entstanden, die den Schulen zur Verfügung stehen.
Ein
wichtiger Aspekt wird noch sein, die jüngere Geschichte, vor allem die Jahre
von 1945 bis in die 60er, aufzuarbeiten.