Sitzung: 17.09.2018 Ausschuss für Wirtschaft, Tourismus, Kreisentwicklung und Finanzen
Beschluss: in Abänderung des Beschlussvorschlages beschlossen
Vorlage: 0507/2018
Beschluss in
Abänderung des Beschlussvorschlages:
Der Erschließung
des Gewerbegebietes „An der Feuerwehr“ in Sande wird als grundsätzlich förderfähig
anerkannt. Der Gemeinde Sande wird zur Teilfinanzierung der Maßnahme ein
Kreiszuschuss in Höhe von 20 % der förderfähigen Kosten, maximal höchstens 8.000,-- Euro, bewilligt. Die
Auszahlung der Mittel erfolgt nach Baufortschritt unter Berücksichtigung der
Haushaltslage des Landkreises Friesland.
Die Gemeinde Sande
plant die Erschließung eines rund 0,4 ha großen Gewerbegebietes „An der
Feuerwehr“ in der Bahnhofstraße (Freifläche hinter der Bahnhofstraße) und hat
hierfür mit Schreiben vom 22.06.2018 beim Landkreis Friesland einen
Kreiszuschuss beantragt.
Die Nachfrage nach
Gewerbegrundstücken in der Gemeinde Sande hat in den letzten Jahren stark
zugenommen, so dass die Gemeinde aktuell keine Flächen mehr verfügbar hat, die
kurzfristig veräußert werden können, ohne dass Erschließungsmaßnahmen oder
Bauleitplanverfahren vorgenommen werden müssen. Im südlichen Bereich des
Gewerbegebietes Bahnhofstraße besitzt die Gemeinde Sande eine rund 1,4 ha große
Fläche, die im Flächennutzungsplan und auch im Bebauungsplan Nr. 44
„Gewerbegebiet südlich der Bahnhofstraße“ als Gewerbefläche ausgewiesen ist.
Die Erschließung dieser Fläche ist vom Landkreis Friesland durch Beschluss des
Kreisausschusses in der Sitzung am 13.06.2018 mit einem Kreiszuschuss in Höhe
von 20% der förderfähigen Kosten, maximal 47.400,00 Euro gefördert worden
(siehe TOP 4.2.1 – Vorlage 0444/2018)
Durch die Aufhebung
des Bahnübergangs Deichstraße und den Bau der Straßenüberführung sind
Restflächen verblieben, die künftig ebenfalls als Gewerbeflächen genutzt werden
können. Im rechtsgültigen Bebauungsplan ist der ca. 0,4 ha große Bereich
zwischen dem neuen Feuerwehrgebäude und der neuen Straßenüberführung bereits
als Gewerbefläche ausgewiesen. Die Flächen sollen den Bedarf von
ansiedlungswilligen kleinen und mittleren Unternehmen decken. Die Erschließung
der Flächen erfolgt über die Straße „An der Feuerwehr“ ungefähr gegenüber der
Einmündung der Straße „Elektronikring“.
Die Inanspruchnahme
weiterer Fördermöglichkeiten ist durch unser Europabüro MCON aus Oldenburg
geprüft worden. Das Programm der NBANK „Förderung von hochwertiger
wirtschaftsnaher Infrastruktur“ kommt nach Rücksprache mit der NBANK für das
Projekt nicht in Betracht, da die Fördervoraussetzungen nicht erfüllt werden
und die Gemeinde Sande damit keine Aussicht auf Berücksichtigung hat. Von daher
wurde in Abstimmung mit der NBANK wegen mangelnder Erfolgsaussichten auf eine
Antragstellung verzichtet.
Die Baukosten
belaufen sich nach der Kalkulation der Gemeinde Sande bzw. des beauftragten
Ingenieurbüros auf 34.629,00 Euro brutto, die komplett förderfähig sind. Auf
diese förderfähigen Kosten kann ein Kreiszuschuss in Höhe von 20% gerundet =
6.900,-- Euro gewährt werden.
Die Erschließung des Gewerbegebietes „An der
Feuerwehr“ in der Gemeinde Sande wird
auf der Grundlage der Leitlinien des Kreistages des Landkreises Friesland in
der Fassung vom 25.06.2001 für die Gewährung von Zuschüssen für die
Erschließung von Gewerbe- und Industriegelände im Rahmen der Verbesserung der
Wirtschaftsstruktur als förderfähig anerkannt.
Die Verwaltung
schlägt vor, der Gemeinde Sande zur Teilfinanzierung der Maßnahme einen
Kreiszuschuss in Höhe von 20 % der förderfähigen Kosten bzw. höchstens 6.900,00
Euro zu bewilligen. Die Auszahlung der Mittel erfolgt nach Baufortschritt unter
Berücksichtigung der Haushaltslage des Landkreises Friesland.
Herr Graalfs ergänzt, dass aufgrund einer am vergangenen Freitag erfolgten Submission sich die Ausgaben für die Gemeinde Sande leicht erhöhen werden. Seitens der Gemeinde wurde darum gebeten, die erhöhten Ausgaben für eine Zuschussbewertung zugrunde zu legen.
Die Ausgaben steigen um ca. 5.000 € auf 39.629 €, dadurch könnten 20 % = 7.925 € gerundet als Zuschuss gewährt werden.
Herr Pauluschke schlägt vor, der Gemeinde Sande für das Vorhaben 20 % der nicht durch Dritte gedeckten Ausgaben, max. aber 8.000 € zu gewähren. Der Ausschuss folgt dieser Empfehlung.
Abstimmungsergebnis:
einstimmig