Beschluss: zur Kenntnis genommen

Beschluss:

Der vorgelegte Bericht zur Arbeitsmarktstatistik und zum Stand der Zielerreichung der Kennzahlen nach § 48a SGB II wird zur Kenntnis genommen.

 


Frau Burkhardt berichtet über den aktuellen Stand der Arbeitsmarktstatistik sowie die derzeitige Entwicklung der Zielerreichung in 2018. Im Monat September 2018 ist ein leichter Anstieg um 3,5 % der Arbeitslosenzahlen zu verzeichnen; dies entspricht einer Anzahl von 44 Personen. Über das gesamte Jahr betrachtet ist der Rückgang der Arbeitslosigkeit jedoch als komfortabel zu bezeichnen. Insgesamt konnte Arbeitslosigkeit abgebaut werden. Auch im Monat November 2018 ist ein Rückgang zu verzeichnen. Die Arbeitslosenquote beträgt für den Landkreis Friesland (SGB II und SGB III) im Oktober und November 2018 4,3 %. Die Situation auf dem Arbeitsmarkt hat sich insgesamt positiv entwickelt, sodass damit gerechnet wird, dass zum Jahresende ein Rückgang der Hilfebedürftigkeit in Höhe von 5 % zu erwarten ist. Frau Burkhardt geht auf den Stand der Integrationsquote ein. Zum Jahresende war geplant, eine Integrationsquote in Höhe von 29,9 % zu erreichen, wobei nun voraussichtlich eine Integrationsquote in Höhe von 31 % erreicht werde. Die Integrationen haben sich sehr positiv entwickelt und der Bestand an erwerbsfähigen Leistungsberechtigten ist im Laufe des Jahres gesunken.Bezüglich der Vermeidung von langfristigem Leistungsbezug ist der Bestand ist im Laufe des Jahres gesunken. Es wird davon ausgegangen, dass der Bestand an Langzeitleistungsbeziehern bis zum Jahresende in Höhe von 1,8 % beibehalten wird.

KTA Sudholz stellt die Frage, inwieweit die Digitalisierung in die Fortbildungsmaßnahmen eingreift.

Frau Burkhardt antwortet, dass allgemeine Fortbildungen bezüglich der Digitalisierung nicht durchgeführt werden. Diese würden individuell auf die Personen und Bereiche bezogen angeboten werden. Als Beispiel nennt Frau Burkhardt den Bereich der Lagerlogistik.

KTA Sudholz stellt die Frage, inwieweit die wirtschaftliche Lage des Unternehmens Enercon berücksichtigt wurde, und ob Werte über Entlassungen und Kurzarbeit im Bereich der Windkraft für den Landkreis Friesland vorliegen.

Der Landrat, Herr Ambrosy, antwortet, dass Entlassungen durchgeführt worden seien. In Aurich, Emden, Leer, Wittmund und Friesland seien Zahlen bezüglich einer Statistik nicht messbar. Ein Großteil der Personen werde möglicherweise von anderen Betrieben übernommen. Die Mitarbeiter von dem Unternehmen Enercon seien nicht betroffen, lediglich die Mitarbeiter der Zulieferer. Diese würden gegebenenfalls bei Langzeitarbeitslosigkeit Leistungen nach dem Sozialgesetzbuch Zweites Buch (SGB II) erhalten, sodass zu dem jetzigen Zeitpunkt keine Zahlen vorliegen könnten. Im August sei traditionell ein Anstieg der Arbeitslosen zu verzeichnen, da sich die Personengruppe der Schüler arbeitslos melden würde. Der Arbeitsmarkt würde überproportional und dynamisch wachsen, sodass die Möglichkeit bestehe, dass die betroffenen Personen sich auf dem Arbeitsmarkt eine Alternative suchten.

Die Erste Kreisrätin, Frau Vogelbusch, ergänzt, dass sie dem Ausschuss für anzeigepflichtige Entlassungen angehöre und dass es hier keine Anzeige über aktuelle entsprechende Entlassungen gäbe.

KTA Wilken stellt die Frage, ab welcher Personenzahl Entlassungen angezeigt werden müssen.

Die Erste Kreisrätin, Frau Vogelbusch, antwortet, dass sich die anzeigepflichtigen Entlassungen an der Betriebsgröße orientieren und nicht an einzelnen Personen.

KTA Sudholz stellt die Frage, ob Zahlen über den erfolgreichen Spracherwerb von Geflüchteten bezüglich der Anzahl, des Alters, des Geschlechts und mit welchem Erfolg vorliegen und in welche Berufe diese Personen hauptsächlich vermittelt werden.

Herr Bruns antwortet, dass für diesen Bereich eine Stelle beim Landkreis Friesland geschaffen wurde (Koordinierung der Sprachförderung). Es würden detaillierte Zahlen über den Sprachstand, den Fortschritt der Personen und den Besuch der Kurse vorliegen. Zunächst werde die Sprachförderung der Geflüchteten durchgeführt, um anschließend diese Personen auf dem Arbeitsmarkt integrieren zu können. Die Chancen, Personen zu vermitteln, würden mit dem Erwerb der Deutschen Sprache steigen.

Frau Burkhardt führt aus, dass ein Großteil (ca. 80 %) der betroffenen Personen im gewerblich-technischen Bereich integriert werde. Es gebe außerdem im Bereich der Pflege ein Projekt mit dem Titel “Migranten in der Pflege”. Hier fände eine Qualifizierung der Migranten statt. Es sei festzustellen, dass auch männliche Migranten eine Affinität zur Pflege hätten.

Herr Bruns erklärt, dass die Sprachförderung fortgeführt werde, aber nun solle überwiegend in die berufliche Qualifizierung eingestiegen werden.

Die Erste Kreisrätin, Frau Vogelbusch, ergänzt, dass geflüchtete Personen, die zukünftig im Landkreis Friesland aufgenommen werden, ebenso die entsprechenden Maßnahmen durchlaufen würden.

 

 


Abstimmungsergebnis:

Einstimmig beschlossen.