Landrat Ambrosy gab den neuesten Sachstand zu AIRBUS bekannt. Er teilte mit, dass die Mitarbeiter die Arbeit niedergelegt hätten. Am heutigen Tage von 7:00 - 9:00 Uhr haben die Mitarbeiter einen Bericht von dem Betriebsratsvorsitzenden Bruns, der in Frankreich vor Ort war, erhalten. Am 02.03.2007 werde sich die gesamte Belegschaft für eine Betriebsversammlung zusammenfinden, in der weitere Fragen an den Geschäftsführer Puttfarck, AIRBUS Deutschland, gestellt werden können. An der Betriebsversammlung werden auch Bürgermeister Wagner und Landrat Ambrosy teilnehmen.

Einen Investor für das Werk in Varel gebe es nicht. Die Leitung von AIRBUS gerate immer weiter in Kritik, da es sogar eine Diskrepanz zwischen der Aussage Golouis, dass das Werk verkauft werde, und dem Schreiben von ihm an das Vareler Werk gebe, in dem es hieß, ein Verkauf sei eine Option. Herr Enders habe nun erklärt: "Das Vareler Werk wird definitv verkauft!" Es verdichte sich immer stärker die Vermutung, dass das Konsolidierungskonzept bereits längere Zeit in der "Schublade" gelegen habe, man dies aber noch nicht hat rausholen mögen. Bei AIRBUS gebe es ein finanzielles Problem, was nicht durch die Auftrags- sondern durch die Angebotslage entstanden sei. Hierdurch gebe es einen Umsatzausfall von ca. 4,5 Mrd. € bis 2010.

Landrat Ambrosy betonte, dass die Werksleitung im Vareler Werk selbst nicht in der Kritik stehe.

Der Fachausschuss nahm die Ausführungen zur Kenntnis.

Auf Grund der Zeitproblematik vereinbarte der Fachausschuss den nicht öffentlichen Teil der Sitzung in die nächste Sitzung zu vertagen. Voraussichtlich müsse noch eine Sondersitzung des Ausschusses für Wirtschaft, Tourismus, Kreisentwicklung und Finanzen anberaumt werden. Frau Vorsitzende Haltern schloss daraufhin die Sitzung.