Die Kastanie stand zwischen Marienlustgarten 5 und 5 a.

 

Am 12.06.2019 gegen 20.00 Uhr war ein Ast, der ca. 1/3 des Baumes ausmacht, abgebrochen und teilweise auf das Dach des Hauses Marienlustgarten 5, der Gartenmauer sowie auf zwei auf der Straße parkende Kfz gestürzt. Die Feuerwehr hat den abgebrochenen Ast zerlegt und an der Straße abgelegt. An und in  der Straße finden gerade Bauarbeiten (neuer Kanal etc.) statt.

Aufgrund der Gefährdung, der Baum stand vorher schon mit Neigung zum Haus Nr. 5, und der nun problematischen Statik des Baumes, wurde den Bewohnern untersagt, in ihren Häusern zu übernachten. Die Stadt Varel trägt die Kosten der Unterbringung.

 

Die Beauftragung des Baumgutachters Firma Braukmann, Rastede und die Beauftragung der Baumpflegefirma Reuter, Edewecht zur Untersuchung bzw. zum Entfernen der Kastanie erfolgte unverzüglich.

 

Gemäß dem jetzt vorliegenden Baumgutachten befanden sich am Stammfuß Fruchtkörper des „Schuppigen Porlings“. Dieser Pilz ist ein typischer Wundparasit, der Bäume über Stamm- und Astwunden besiedelt.

Die durchgeführten Resistographmessungen haben ergeben, dass der Stamm in 30 cm Höhe einen intensiven Weißfäulebefall aufwies.

Die Weißfäule würde sich ganz schnell durch die große Bruchstelle verstärken und die Kastanie in der Westwindkanallage am Ende der Häuser der Parkstraße zur Gefahr für das Haus Nr. 5 werden.

Die Kastanie war aus oben genannten Gründen aus sachverständiger Sicht nicht mehr stand- und bruchsicher und darum kurzfristig zu entnehmen.