Sitzung: 18.06.2019 Ausschuss für Umwelt, Abfall und Landwirtschaft
Die Kastanie stand
zwischen Marienlustgarten 5 und 5 a.
Am 12.06.2019 gegen
20.00 Uhr war ein Ast, der ca. 1/3 des Baumes ausmacht, abgebrochen und
teilweise auf das Dach des Hauses Marienlustgarten 5, der Gartenmauer sowie auf
zwei auf der Straße parkende Kfz gestürzt. Die Feuerwehr hat den abgebrochenen
Ast zerlegt und an der Straße abgelegt. An und in der Straße finden gerade Bauarbeiten (neuer
Kanal etc.) statt.
Aufgrund der
Gefährdung, der Baum stand vorher schon mit Neigung zum Haus Nr. 5, und der nun
problematischen Statik des Baumes, wurde den Bewohnern untersagt, in ihren
Häusern zu übernachten. Die Stadt Varel trägt die Kosten der Unterbringung.
Die Beauftragung
des Baumgutachters Firma Braukmann, Rastede und die Beauftragung der
Baumpflegefirma Reuter, Edewecht zur Untersuchung bzw. zum Entfernen der
Kastanie erfolgte unverzüglich.
Gemäß dem jetzt
vorliegenden Baumgutachten befanden sich am Stammfuß Fruchtkörper des
„Schuppigen Porlings“. Dieser Pilz ist ein typischer Wundparasit, der Bäume
über Stamm- und Astwunden besiedelt.
Die durchgeführten
Resistographmessungen haben ergeben, dass der Stamm in 30 cm Höhe einen
intensiven Weißfäulebefall aufwies.
Die Weißfäule würde
sich ganz schnell durch die große Bruchstelle verstärken und die Kastanie in
der Westwindkanallage am Ende der Häuser der Parkstraße zur Gefahr für das Haus
Nr. 5 werden.
Die Kastanie war aus oben genannten Gründen aus sachverständiger Sicht nicht mehr stand- und bruchsicher und darum kurzfristig zu entnehmen.