Beschluss: einstimmig beschlossen

Beschlussvorschlag:

Der Gesellschaft zur Förderung der Ansiedlung von Unternehmen im Landkreis Friesland mbH wird ein Zuschuss als Ausgleich für den im Jahr 2018 entstandenen Verlust in Höhe von 33.495,03 Euro gewährt.

 

 


Begründung:

Die GzF war Erschließungsträger für die Erschließung des 2. und 3. Bauabschnitts im JadeWeserPark in Roffhausen und für den Aeropark Varel. Das Projekt JadeWeserPark ist abgeschlossen und mit dem Zweckverband abgerechnet. Von den Flächen des 2. Bauabschnitts des Aeroparks konnten in den vergangenen Jahren drei Grundstücke verkauft werden. Es werden zwar mit mehreren Interessenten Gespräche geführt; vor allem aufgrund der engen Verbindung zum PAG-Konzern ziehen sich Entscheidungen innerhalb des Konzerns, die Auswirkungen auf den Aeropark haben könnten, sehr in die Länge.

 

Der Jahresabschluss 2018 ist von der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft geprüft und durch die Gesellschafterversammlung am 16.12.2019 festgestellt worden. Für das Jahr 2018 weist der Jahresabschluss einen Jahresfehlbetrag in Höhe von 33.495,03 Euro aus. Da die Gesellschaft außerhalb der Grundstücksverkäufe keine eigenen Umsatzerlöse erzielt, müssen die durch den laufenden Geschäftsbetrieb jährlich entstehenden Verluste vom Gesellschafter Landkreis Friesland ausgeglichen werden.

 

Die Verwaltung schlägt vor, der Gesellschaft zur Förderung der Ansiedlung von Unternehmen im Landkreis Friesland mbH einen Zuschuss als Ausgleich für den im Jahr 2018 entstandenen Jahresfehlbetrag in Höhe von 33.495,03 Euro zu gewähren. Die Veranschlagung ist im Haushaltsplan 2020 erfolgt.

 

 

 

Herr KTA Pauluschke erkundigt sich, ob keine Einnahmen durch Grundstücksveräußerungen vorliegen würden.

 

Hierzu erklärt Herr Graalfs (Fachbereich 10 – Wirtschaftsförderung), dass die Gesellschaft GzF nicht von den Grundstücksverkäufen im JadeWeserPark betroffen sei, sondern lediglich als Gesellschaftszweck der Erschließung des Gewerbegebietes (so auch Aeropark in Varel) diene. Die Einnahmen aus dem JadeWeserPark würden anteilig den Kommunen zufließen.

 

Frau KTA Esser erkundigt sich nach dem Nutzen der Aufrechterhaltung dieser Gesellschaft.

 

Herr Landrat Ambrosy erläutert hierzu, dass das Projekt der Erschließung als Gesellschaftszweck weiterhin positiv virulent sei, da noch nicht abgeschlossen (sowohl im JadeWeserPark als auch im Aeropark sind noch Grundstücke frei). Der Fortbestand der Gesellschaft als strategisches Instrument mache Sinn, da hierfür erhebliche Fördermittel akquirierbar waren und ggf. auch künftig sein werden.

 


Abstimmungsergebnis:

einstimmig zugestimmt