Frau Vogelbusch lobt die gut organisierten Abläufe in den Schulen um das Infektionsrisiko zu minimieren. Die vorsorgliche Schließungen von Klassen oder Gruppen in KiTa, bis negative Testergebnisse vorliegen, geschehen nach den Regeln des RKI und in Abstimmung mit den Schulen und den KiTa-Leitungen. Eine entsprechende Information geht an die Eltern.

Zum Schülerverkehr sei zu sagen, dass die Mitarbeiter des Landkreises Friesland vordringlich mit dieser Problematik beschäftigt sind. Derzeit werden rund 5000 Schüler*Innen zu 50 Schulen in und um Friesland gefahren. Dafür seien 40 Busse und 40 Busfahrer im Einsatz. Zusätzliche Busse von Busunternehmern einzusetzen scheitert daran, dass viele Busse nicht für den Linienverkehr zugelassen sind. Zudem bieten die Busunternehmen selbst wieder Reisen an. Die Überlegung die Schulen bei der Beförderung zu trennen, bedeute doppelt so viele Busse und Fahrer; diese gibt es definitiv nicht. Busfahrer müssen neben der Fahrerlaubnis auch einen Personenbeförderungsschein vorweisen.

Wolle man in allen Bussen den Mindestabstand von 1,50 Metern gewährleisten, bräuchte man sogar insgesamt 120 Busse und entsprechend viele Fahrer. Deswegen ist die unbedingte Einhaltung der Maskenpflicht geboten, sowohl in den Bussen als auch an den Haltestellen. Die Einhaltung dieser wird von der Polizei kontrolliert. Darüber hinaus ist mit den Busunternehmen vereinbart, dass die Busse regelmäßig desinfiziert werden.

Frau Vogelbusch betont, dass die Elternsorge trotz der niedrigen Infektionszahlen in Friesland nachvollziehbar ist. Es läge nicht daran, dass kein Geld ausgegeben werden solle, eine Alternative zur bestehenden Schülerbeförderung kann aktuell leider nicht geboten werden.

Zur Beantwortung weiterer Fragen von Frau Sudholz und Frau Bastrop erklärt Frau Vogelbusch, dass eine Entzerrung der Schülerbeförderung durch gestaffelte Schulanfänge auch den Einsatz von zusätzlichen 40 Bussen bedeute. In Wilhelmshaven können die Schüler den Linienverkehr des ÖPNV nutzen und ggf. eine halbe Stunde später fahren. Dies ist in Friesland nicht darstellbar. Die Spitzenverbände sind mit dem Kultusministerium hinsichtlich einer Lösung im Gespräch. Der VEJ kümmert sich mit einer Abfrage nach zusätzlichen Bussen. Frau Sudholz regt einen Appell an das Land Niedersachsen zur Abfrage nach pensionierten Busfahrern an und wünscht sich die Darstellung der Problemlagen insgesamt von den Schulen selbst, um besser zu erkennen, wo der Landkreis unterstützen kann.

Um diese Punkte abzustimmen, wurde die Schulleiter-Dienstbesprechung vorgezogen auf den 6.10.2020. Frau Vogelbusch bestätigt die häufig lange Wartezeit bis zum Vorliegen eines Testergebnisses. Die privaten Testlabore seien vielfach überlastet. Auch hier seien die Kapazitäten von medizinischem Fachpersonal erschöpft. Das Gesundheitsamt erhält ausschließlich Rückmeldung aus den Laboren bei positiven Testergebnissen.

 

Anmerkung: Die Hausmeister sind bereits beauftragt eine Liste der zu öffnenden Fenster zu erstellen. Am 21.09.2020 gibt es einen Ortstermin an der BBS, bei dem auch die Lösung für den Fahrradstand besprochen wird. Die Versicherungsleistung aufgrund des Brandes wird abgerufen

Frau Bödecker bedankt sich bei den Anwesenden und schließt den öffentlichen Teil der Sitzung.