Sitzung: 17.09.2020 Ausschuss für Schule, Sport und Kultur
Frau Vogelbusch lobt die gut
organisierten Abläufe in den Schulen um das Infektionsrisiko zu minimieren. Die
vorsorgliche Schließungen von Klassen oder Gruppen in KiTa, bis negative
Testergebnisse vorliegen, geschehen nach den Regeln des RKI und in Abstimmung
mit den Schulen und den KiTa-Leitungen. Eine entsprechende Information geht an
die Eltern.
Zum Schülerverkehr sei zu sagen,
dass die Mitarbeiter des Landkreises Friesland vordringlich mit dieser
Problematik beschäftigt sind. Derzeit werden rund 5000 Schüler*Innen zu 50
Schulen in und um Friesland gefahren. Dafür seien 40 Busse und 40 Busfahrer im
Einsatz. Zusätzliche Busse von Busunternehmern einzusetzen scheitert daran,
dass viele Busse nicht für den Linienverkehr zugelassen sind. Zudem bieten die
Busunternehmen selbst wieder Reisen an. Die Überlegung die Schulen bei der
Beförderung zu trennen, bedeute doppelt so viele Busse und Fahrer; diese gibt
es definitiv nicht. Busfahrer müssen neben der Fahrerlaubnis auch einen
Personenbeförderungsschein vorweisen.
Wolle man in allen Bussen den Mindestabstand von 1,50 Metern gewährleisten,
bräuchte man sogar insgesamt 120 Busse und entsprechend viele Fahrer. Deswegen
ist die unbedingte Einhaltung der Maskenpflicht geboten, sowohl in den Bussen
als auch an den Haltestellen. Die Einhaltung dieser wird von der Polizei
kontrolliert. Darüber hinaus ist mit den Busunternehmen vereinbart, dass die
Busse regelmäßig desinfiziert werden.
Frau Vogelbusch betont, dass die Elternsorge trotz der niedrigen
Infektionszahlen in Friesland nachvollziehbar ist. Es läge nicht daran, dass
kein Geld ausgegeben werden solle, eine Alternative zur bestehenden
Schülerbeförderung kann aktuell leider nicht geboten werden.
Zur Beantwortung weiterer Fragen von Frau Sudholz und Frau Bastrop erklärt
Frau Vogelbusch, dass eine Entzerrung der Schülerbeförderung durch gestaffelte
Schulanfänge auch den Einsatz von zusätzlichen 40 Bussen bedeute. In
Wilhelmshaven können die Schüler den Linienverkehr des ÖPNV nutzen und ggf.
eine halbe Stunde später fahren. Dies ist in Friesland nicht darstellbar. Die
Spitzenverbände sind mit dem Kultusministerium hinsichtlich einer Lösung im
Gespräch. Der VEJ kümmert sich mit einer Abfrage nach zusätzlichen Bussen. Frau
Sudholz regt einen Appell an das Land Niedersachsen zur Abfrage nach
pensionierten Busfahrern an und wünscht sich die Darstellung der Problemlagen
insgesamt von den Schulen selbst, um besser zu erkennen, wo der Landkreis
unterstützen kann.
Um diese Punkte abzustimmen, wurde die Schulleiter-Dienstbesprechung
vorgezogen auf den 6.10.2020. Frau Vogelbusch bestätigt die häufig lange
Wartezeit bis zum Vorliegen eines Testergebnisses. Die privaten Testlabore
seien vielfach überlastet. Auch hier seien die Kapazitäten von medizinischem
Fachpersonal erschöpft. Das Gesundheitsamt erhält ausschließlich Rückmeldung
aus den Laboren bei positiven Testergebnissen.
Anmerkung: Die Hausmeister sind bereits beauftragt eine
Liste der zu öffnenden Fenster zu erstellen. Am 21.09.2020 gibt es einen
Ortstermin an der BBS, bei dem auch die Lösung für den Fahrradstand besprochen
wird. Die Versicherungsleistung aufgrund des Brandes wird abgerufen
Frau Bödecker bedankt sich bei
den Anwesenden und schließt den öffentlichen Teil der Sitzung.