Beschluss: zur Kenntnis genommen




Das Schreiben der CDU-Kreistagsfrakton vom 28. Mai 2008 liegt an.


Erster Kreisrat Wehnemann erklärte, mit dem Thema "Schulabbrecher/

Schulverweigerer" habe man sich bereits des öfteren befasst. In 2004 sei man durch eine Quote von 10 - 15 % an Schulverweigerern bzw. -abbrechern ohne Abschluss aufgeschreckt worden. Man habe seinerzeit dargestellt, dass diese Zahl differenziert zu betrachten sei. Die Kreisverwaltung habe in 2006 versucht, in ein Bundesprogramm aufgenommen zu werden. Dafür müsse der Bestand an Schulverweigerern nachgewiesen und die Mitwirkung der Schulen gewährleistet sein.


Über die Schulaufsichtsbehörde habe man damals nachfragen lassen, wieviele Schulverweigerer tatsächlich an den einzelnen Schulen vorhanden seien. Tatsächlich seien nur 6 Fälle gemeldet worden; aufgrund dieser geringen Anzahl habe man die Antragstellung mangels Aussicht auf Erfolg nicht weiter verfolgt .


Das Programm sei zwischenzeitlich in eine zweite Phase eingetreten. Anfang Juni 2008 habe der Landkreis Friesland eine entsprechende Ausschreibung erhalten; die Anmeldefrist endete Ende Juni 2008. Erneut habe man über die Schulaufsichtsbehörde eine Umfrage hinsichtlich Schulverweigerern/-abbrechern durchgeführt. 10 Fälle seien im ersten, 20 Fälle in einem zweiten Durchgang mitgeteilt worden.


Im Schulamt des Landkreises seien durchschnittlich allerdings 60 Schüler/innen mit Ordnungswidrigkeitenverfahren gemeldet. Da die Zahlen sehr differierten, habe man sich entschlossen, einen Antrag auf Teilnahme am Förderprogramm und auf Gewährung von Fördermitteln zu stellen. Man hoffe dabei auf die Unterstützung der Bundestagsabgeordneten. Bei Aufnahme in das Programm lasse sich das Thema noch intensiver als bisher verfolgen.


Ein sehr gutes Beispiel für die Arbeit mit Schulverweigerern sei das in der vergangenen Woche präsentierte Ergebnis einer Abschlussklasse an der Hauptschule Schortens. Das Projekt laute "Abschlussquote erhöhen". U. a. Schulverweigerer hätten mit Hilfe dieser Maßnahme ihren Hauptschulabschluss absolviert und seien teilweise auch in Ausbildungsverhältnisse gelangt. Es seien also durchaus Erfolge erzielbar.


Der Kreistag nahm Kenntnis.