Nachtrag: 26.02.2007 Nummer 2

Beschluss: einstimmig beschlossen

Beschluss:

Der geplanten Verleihung der Friesland-Medaille an den friesländischen National-Handballtorwart Johannes Bitter wird zugestimmt.



Landrat Ambrosy bat darum, die im Kreisausschuss am 14. Februar 2007 (sh. TOP 3.24 der Niederschrift) behandelte "Verleihung der Friesland-Medaille an Herrn Johannes Bitter" als Tischvorlage einzubringen. Der Text der entsprechenden Vorlage Nr. 056/2007 lautet wie folgt:


Am 04. Februar 2007 errang die deutsche Handball-Nationalmannschaft den Weltmeistertitel. Ganz Deutschland freut sich ob dieses fair erkämpften und verdienten Titels. Die DHB-Auswahl hat packende Spiele geboten und damit dem Handballsport zu großer Popularität verholfen.


Großen Anteil am deutschen Erfolg hatten vor allem auch die Torhüter. Mit ihren glänzenden Paraden und ihrer beständigen Leistung haben Henning Fritz und Johannes "Jogi" Bitter maßgeblich zur Sicherung der Ergebnisse beigetragen und den gegnerischen Spielern ein Bollwerk geboten. Der Zeteler Johannes Bitter ist nach Einschätzung von Sportexperten die ideale Ergänzung zu Fritz. Sie halten das deutsche Torwartduo für das beste. Ihre Klasse bewies sich vor allem im Endspiel gegen Polen. Henning Fritz war wiederum in bestechender Form, musste aber kurz nach Anpfiff der zweiten Halbzeit verletzungsbedingt seinem Kollegen Bitter das Tor überlassen. Dieser fand schnell ins Spiel und brachte die deutsche Mannschaft endgültig auf Kurs Titelgewinn: Durch mehrere hervorragend abgewehrte Torschüsse hat "Jogi" Bitter den deutschen Sieg gesichert und seiner Mannschaft das nötige Selbstvertrauen vermittelt. Auch ihm gebührt daher ein großer Anteil am Weltmeister-Titel!


Johannes Bitter wurde am 02. September 1982 in Oldenburg geboren. Seine Familie lebt in Zetel. Er begann 1989 als Handballspieler bei der HSG Neuenburg/Bockhorn, zunächst als Feldspieler. Zwei Jahre später wechselte er auf die Torhüterposition. Zwischen 1999 und 2002 spielte er für die SG/VTB Altjührden in der 2. Bundesliga Nord. Anschließend wechselte Johannes Bitter zum Wilhelmshavener HV, mit dem ihm der Aufstieg in die Bundesliga gelang. Nach einer Saison in Wilhelmshaven wechselte er zum SC Magdeburg. Diesen Verein wird er im Sommer 2007 Richtung HSV Hamburg verlassen.


56 Länderspiele bestritt Bitter in seiner bisherigen Laufbahn. Höhepunkt war sein Einsatz im WM-Endspiel gegen Polen am 04. Februar diesen Jahres.


"Jogi" Bitter ist in Zetel aufgewachsen und hat die ersten Schritte seiner Handballkarriere in Friesland zurückgelegt; er ist in der Region verwurzelt. Als Zeteler und Friesländer hat er auch für uns den Weltmeister-Titel geholt. Der Landkreis Friesland und seine EinwohnerInnen sind stolz auf ihren "friesischen Weltmeister". Die Gemeinde Zetel beabsichtigt eine öffentliche Ehrung für Johannes Bitter. Der Landkreis Friesland sieht in seiner heraus ragenden Leistung eine nachhaltige Werbung für den Sport und für die Sportler dieser Region. Für Friesland und seinen Handball ist dies ein Imagegewinn.


In Würdigung seiner besonderen Verdienste um den Sport und der Erlangung des Weltmeistertitels mit der DHB-Auswahl wird vorgeschlagen, Herrn Johannes Bitter mit der höchsten Auszeichnung des Landkreises Friesland, der Friesland-Medaille, zu ehren und sie ihm im Rahmen einer Feierstunde der Gemeinde Zetel zu überreichen.


Der Kreisausschuss hat dem Vorschlag der Verwaltung in seiner Sitzung am 14. Februar 2007 zugestimmt.



Abstimmungsergebnis:


einstimmig